2015 bringt Warnungen vor Gesundheitsdaten und In-App-Käufen
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Verbraucherzentralen warnen vor Gesundheitsdaten
Der Bundesverband der Verbraucherzentralen warnt in einer heute ausgegebenen Pressemitteilung vor einem zu sorglosen Umgang mit persönlichen Gesundheitsdaten.
Gerade gegenüber Versicherungen – ifun.de berichtete – die günstigere Tarife für einen nachweisbar gesunden Alltag in Aussicht stellen, sei Vorsicht angebracht.
Klaus Müller, Chef des Verbraucherzentralen-Bundesverbands äußert sich kritisch zu den in der Branche angestellten Überlegungen, die Fitnessdaten von Versicherten zu sammeln und einen gesunden Lebensstil zu belohnen:
Eine solche Rundum-Überwachung mag vermeintlich attraktiv wie ein Wurm an der Angel daherkommen, wenn ich jung, gesund, fit und fidel bin. Aber man wisse leider auch aus anderen Versicherungstarifen, dass dies selten bis zum Ende des Lebens so sei. Insofern können wir nur eindeutig davor warnen.
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Spiele warnen vor In-App-Käufen
Als Warnhinweise lassen sich die jetzt deutlich prominenter als bislang platzierten App Store-Hinweise auf das Vorhandensein optionaler In-App-Käufe zwar noch nicht klassifizieren; zum neuen Jahr scheint jedoch ein Umdenken im App Store einzusetzen.
So verweisen Spiele und Drittanwendungen, die auf das Angebot sogenannter In-App-Purchases setzen, jetzt bereits in ihren Kurzbeschreibungen auf die vorhandenen Geldfresser. Die Hinweise in den Beschreibungstexten der umsatzstärksten Apps unterscheiden sich dabei zwar deutlich, tauchen aber bei allen Applikationen auf. Eine Auswahl:
- „Das Spielen von Candy Crush Saga ist komplett gratis, einige Spielgegenstände wie Extrazüge oder Leben sind jedoch kostenpflichtig. Du kannst die Bezahlfunktion ausschalten, indem du In-App-Käufe in den Einstellungen deines Geräts deaktivierst.„
- „Diese App bietet In-App-Käufe an. Diese können in deinen Geräteeinstellungen deaktiviert werden.„
- „Clash of Clans kann kostenlos heruntergeladen und gespielt werden, einige Gegenstände im Spiel können aber auch für echtes Geld erworben werden. Falls du diese Funktion nicht verwenden möchtest, deaktiviere bitte die Spielkäufe in den Einstellungen deines Geräts.„
Ob die Sprachregelung auf bitten Apples in die Beschreibungstexte aufgenommen wurde ist derzeit unklar. Die offensiven Hinweise auf angebotene In-App-Käufe scheinen jedoch Apples Anstrengungen der letzten Wochen fortzusetzen, die diesen Forderungskatalog der EU-Kommission adressieren.
So hat Cupertino nicht nur die Beschreibung des Download-Buttons kostenlos angebotener Applikationen von „Gratis“ zu „Laden“ geändert, auch die Hinweise auf vorhandene In-App-Käufe fallen wenigen Monaten sehr deutlich aus.