Italien macht Druck: Apple soll In-App-Käufe rechtfertigen
Vielleicht steht Apple ja doch unter Zugzwang. Zumindest in Italien hat Cupertino gerade gewaltig mit den dortigen Aufsichtsbehörden zu kämpfen.
Der Vorwurf: Apple, Gameloft, Google und Amazon führen ihre Kunden mit der Gratis-Auszeichnung von mobilen Applikationen, die nach der Installation zusätzliche In-App-Käufe anbieten, hinters Licht.
Die Verbraucherschützer aus dem Süden Europas stören sich an den Implikationen, die im App Store durch die Begriffswahl der Preisauszeichnungen „kostenlos“ und „gratis“ vermittelt werden – unser Thema vom Dienstag.
Nun haben die Italiener ihren Finger auf die Wunde gelegt, die die Europäische Kommission mit ihrer In-App-Nachfrage Ende Februar gerissen hat. Apple und die anderen Konzerne, so die aktuellen Forderungen der Markthüter, haben nun drei Wochen Zeit, auf die inzwischen verschickten Briefe und auf die in ihnen gelisteten Vorwürfe zu reagieren. Material, das derzeit leider noch nicht öffentlich ist.
Abhängig von den Antworten der Konzerne und etwaig provozierten Änderungen im Angebot der mobilen Software-Kaufhäuser, müssen die beschuldigten Unternehmen mit Strafzahlungen von bis zu 5 Millionen Euro rechnen. Wir behalten das Thema im Blick und melden uns Mitte Juni mit den Ergebnissen.