Rund 25 Dollar Entschädigung pro US-iPhone
iPhone-Bremse: Apple will 500 Mio. Dollar Entschädigung zahlen
Apple hat sich einem Bericht der Nachrichtenagentur Reuters zufolge zu einer Zahlung von 500 Millionen Dollar bereiterklärt, um den Streit um die sogenannte „iPhone-Bremse“ außergerichtlich beizulegen. Kläger hatten dem Unternehmen vorgeworfen, die Leistung ihrer iPhones im Rahmen von Software-Updates bewusst zu verringern, um sie zum Kauf neuer Geräte oder Akkus zu bewegen.
Der Ärger für Apple begann im Dezember 2017, als Messwerte nahelegten, dass der Hersteller die Prozessorleistung verschiedener iPhone-Modelle in Abhängigkeit zur Akku-Kapazität reduziert. Unter zunehmendem öffentlichen Druck musste Apple bestätigen, dass es sich hierbei um eine zuvor nicht dokumentierte Funktion handelt, mit deren Hilfe das Problem sich plötzlich ausschaltende Geräte adressiert werden sollte. Im weiteren Verlauf des Streits entschuldigte sich Apple-Chef Tim Cook, Apple führte zudem einen Schalter für die Funktion ein und bot zeitlich begrenzt auch die Möglichkeit, die Akkus der betroffenen iPhone-Modelle günstig zu tauschen.
Wie sich Reuters zufolge aus den Gerichtsunterlagen entnehmen lässt, will Apple die jetzige Zahlung nicht als Schuldeingeständnis verstanden wissen, sondern auf diese Weise mit einem Rechtsstreit verbundene Kosten und Aufwand vermeiden. Unterm Strich bedeutet die angekündigte Zahlung nun, dass amerikanische Besitzer eines der betroffenen Geräte aus den iPhone-Generationen 6 und 7 mit einer Entschädigungszahlung von rund 25 Dollar rechnen dürfen.