Daumen hoch für das Frühjahrs-Update
iOS 11.3: Diktate flutschen wieder, Akku-Drossel fein abgestimmt
Apples großes Frühlings-Update auf iOS 11.3 wird seit sechs Tagen verteilt – ein Rollout, der diesmal völlig problemlos über die Bühne ging. Weder mussten Nutzer lange auf den Download der Aktualisierung warten, noch kämpften Apples Aktivierungsserver mit Ausfällen und auch die in letzter Zeit recht üblichen Nutzerberichte, die ein Fehlverhalten im Anschluss an die Update-Installation feststellten, blieben diesmal aus.
Auch wir stellen dem von langer Hand geplanten und im Verlauf einer ausführlichen Beta-Phase auf Herz und Nieren getesteten Mobil-Betriebssystem gute Noten aus.
Diktate flutschen wieder
So hat Apple mit iOS 11.3 auch die erst kürzlich thematisierte Eigenart der Diktat-Funktion adressiert, die Tastatur nach dem Ende eines gesprochenen Diktates nicht wieder automatisch einzublenden. Ein Verhalten, das seit iOS 11.0 beobachtet werden konnte, von iOS 11.3 nun aber korrigiert wurde.
Habt ihr eure SMS, die Einkaufsliste oder die offene E-Mail per Sprache um neue Absätze ergänzt, blendet das iPhone nun wieder umgehend die iPhone-Tastatur zum schnellen Korrigieren der Speech-to-Text-Inhalte ein. Die Spracheingabe neuer Nachrichten macht jetzt wieder Spaß.
Akku-Drossel fein abgestimmt
Ebenfalls volle Punkte gibt es für Apples Umgang mit der iPhone-Bremse. iOS 11.3 startet auf allen Geräten – auch auf jenen mit schlechter Akku-Gesundheit – ohne aktive iPhone-Bremse und schlägt den Einsatz dieser erst vor, wenn der Stromspender des Gerätes mindestens einmal zu einem plötzlichen Ausschalten des iPhones geführt hat.
Ein Strategiewechsel, der derzeit dafür verantwortlich ist, dass das neue Betriebssystem für einen (vorübergehenden) Geschwindigkeitsschub auf all jenen iPhone-Modellen sorgt, die bislang von der iPhone-Bremse betroffen waren. Nutzer die iOS 11.3 aufgespielt haben, können ihr Gerät mit maximaler Geschwindigkeit nutzen und müssen sich erst nach dem ersten Shutdown zwischen den drei dann möglichen Optionen entscheiden: Akku tauschen. Drossel aktivieren und das iPhone langsamer, dafür aber ohne plötzliche Ausschalter nutzen. Oder: Drossel ausgeschaltet lassen und weitere Spontan-Neustarts in Kauf nehmen.
Wie mehrere Anwender berichten, scheint Apple die Auswirkungen der aktiven iPhone-Bremse zudem optimiert zu haben. Betroffene Geräte arbeiten zwar weiterhin langsamer aber nicht mehr ganz so schleppend wie auf den Vorgänger-Versionen des iPhone-Betriebssystems.
Was von Leser-Zuschriften, wie der gleich folgenden von Ralf jedoch unterstrichen wird: Apple hätte die neu Umsetzung der iPhone-Bremse aktiver kommunizieren können. So schreibt Ralf:
[…] mein iPhone 6 war zuvor krass gedrosselt und so spürbar langsamer, dass ich vor Bekanntwerden der Drossel über ein neueres Gerät nachgedacht habe […] Nun wird mir unter iOS 11.3 87% max. Kapazität angezeigt und das 6er rennt wie am ersten Tag. Der Hammer ist jedoch, dass auch bei krasser Kälte und extremer Nutzung nix von spontanem Ausschalten o. ä. zu merken ist und die Drossel sich bisher nicht wieder aktiviert hat. Der Akku scheint also noch ziemlich ok zu sein, worüber ich natürlich froh bin. Aaaaber… wieso hat Apple mein Gerät vorher also gedrosselt? […]