Neue Sonderseite soll erklären
App Store-Monopol: Apple beginnt sich zu rechtfertigen
Apple hat mit der Veröffentlichung einer neuen Sonderseite auf den zunehmenden rechtlichen Druck gegen die Monopolstellung des App Stores reagiert.
Zuletzt hatten Vorwürfe gegen Cupertino unter anderem dafür gesorgt, dass die Europäische Kommission Ermittlungen gegen Apple aufgenommen hat (der Fall Spotify) und dass das oberste amerikanische Gericht die Klage gegen die Monopolstellung des App Stores zugelassen hat (der Fall Pepper).
Auf der bislang nur in englischer Sprache verfügbaren Internetseite bemüht sich das Unternehmen nun darum zu unterstreichen, dass man Wettbewerb zulassen würde, hat die Beispiele aber ungeschickt gewählt.
Ungeschickt gewählte Beispiele
So befindet sich unter den Podcasts-App, die mit Apples Angebot konkurrieren sollen, nur eine richtige Podcast-App. Die gelisteten Web-Browser setzten alle auf Apples Rendering-Engine und dürfen nicht zum System-Standard befördert werden.
Und: Die von Apples beispielhaft angeführten Reader-Apps, die Zeigen sollen, dass im App Store Anwendungen existieren, deren Inhalte außerhalb des App Stores bezahlt werden, sind ein Produkt der App Store Richtlinien und existieren wegen und nicht trotz Apples Regeln.
Grundsätzlich gilt: Dass Apple den zunehmenden Druck nun zu spüren scheint, darf als positives Zeichen für Verbraucher gewertet werden.