Vor der Bannerwerbung
Status-Weitergabe: WhatsApp und Facebook kuscheln wieder
Die schlechten Erfahrungen, die die WhatsApp-Mutter Facebook im Frühjahr 2018 machte, als man wegen der Daten-Weitergabe zwischen dem Messenger und dem sozialen Netz mehrfach vor Gericht angezählt wurde, scheinen schon wieder vergessen.
Ein halbes Jahr vor der geplanten Einführung von WhatsApp-Werbebannern, experimentiert Facebook erneut mit der Daten-Weitergabe, diesmal jedoch in abgespeckter Form.
So wird WhatsApp seinen Anwendern bzw. vorerst nur einer ausgewählten Gruppe, ein neues Teilen-Menü anbieten, mit dem sich der persönliche WhatsApp Status direkt an Facebook durchreichen lässt. WhatsApp Status ist mit Instagram Stories vergleichbar und lässt Nutzer flüchtige Montagen aus Bildern, Videos und Textes erstellen, die kleine Geschichten erzählen können und nach 24 Stunden von selbst verschwinden.
Gegenüber US-Medienvertretern hat Facebook bereits im Vorfeld betont, dass man diesmal darauf achten werde, gesetzeskonforme Wege zum Teilen der Informationen zu nutzen.
2018 hatte Facebook versucht, den Massendatenaustausch ohne wirksame Einwilligung der Nutzer vorzunehmen. Der Status soll jetzt nur an Facebook durchgereicht werden, wenn Anwender dies ausdrücklich wünschen.
Facebook soll schon seit Jahresanfang daran arbeiten WhatsApp, Instagram und den Facebook Messenger miteinander zu kombinieren. Mit dem Start einer einheitlichen Kurznachrichten-Plattform, auf der sich Nutzer aller drei Dienste austauschen werden, wird Anfang 2020 gerechnet.