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Apples Anwälte gehen gegen Weiterleitung zur Abo-Verwaltung vor
Apples Buchhaltung rechnet inzwischen über 330 Millionen Abos ab, die über den App Store für Premiumversionen von Drittanbieter-Applikationen, für zusätzlichen iCloud-Speicherplatz und für Apple Music-Mitgliedschaften gezahlt wurden.
Dass nicht alle davon freiwillig zustande gekommen sind, ist ein offenes Geheimnis. Das immer umfangreichere Abo-Angebot generiert zwar ordentlich Umsatz, ruft aber immer wieder auch betrügerische Angebote auf den Plan, gegen die Apple in der Vergangenheit nur zögerlich und oft erst nur nach einem öffentlichen Aufschrei vorgegangen ist.
Eine immer wieder vorgetragene Forderung aus der Community hat Apple seit Einführung der Abos zudem komplett ignoriert: Die Anzeige und die Verwaltung laufender Abos muss einfacher werden.
Anstatt das Abschließen und Kündigen neuer Abonnements so einfach und reibungslos wie möglich zu gestalten und die Übersicht der laufenden Subscriptions transparent und griffbereit in den Account-Einstellungen des iPhones zu hinterlegen, versteckt Apple die Abo-Übersicht in den Tiefen der Geräte-Einstellungen. Der Weg dahin ist langwierig: Einstellungen-App > Name > iTunes & App Store > Apple-ID (die Schaltfläche mit der Mail-Adresse sieht nicht mal aus wie ein Button) > Apple ID anzeigen > Abos.
Oder wusstet ihr, wo sich eure persönlichen, von Apple abgerechneten Abos verwalten lassen? Eine Frage die fast kein iPhone-Anwender aus dem Stegreif heraus beantworten kann. Glücklicherweise reicht es, wenn man einen Link kennt: Diesen hier.
Über den Direkt-Link zur Abo-Verwaltung haben wir auf ifun.de bereits mehrfach geschrieben – der Entwickler Ryan Jones hatte sogar eine Weiterleitung eingerichtet, die es seinen Nutzern einfacher machen sollte, den Abo-Bereich aufzuspüren: Die Webseite manageapplesubscriptions.com
Doch gegen Jones Weiterleitung, hat Apple die eigene Rechtsabteilung in die Spur geschickt. Diese hat dem App-Entwickler einen Phishing-Versuch mit schadhaften Absuchten unterstellt.
Jones Reaktion ist frustriert-resignierend aber auch nachvollziehbar ausgefallen:
Ich habe Apple eine unmissverständliche Antwort zukommen lassen… Um so einen Mist zukünftig zu vermeiden werde ich die Domain allerdings nicht erneuern lassen – entschuldigt, aber ich habe keine Zeit dagegen anzukämpfen.