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Ein Wunsch für 2014: Ehrlichere In-App-Käufe

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26 Kommentare 26

Obgleich die meisten der im App Store angebotenen Applikationen als „kostenlose Downloads“ ausgezeichnet sind, sorgen die Freemium-Titel, die gratis auf das Handy kommen und sich erst anschließend durch sogenannte In-App-Käufe monetarisieren, für das Gros der im App Store generierten Umsätze.

Allein im letzten Jahr zahlte Apple rund fünf Milliarden US-Dollar unter den registrieren Entwicklern aus; 2014 dürften die im iTunes Store umgesetzten Kreditkarten-Buchungen weiter steigen. Wäre da nicht der zunehmend schlechte Ruf der In-App-Käufe.

Neben abschreckenden Erfahrungsberichten unvorsichtiger Eltern und den miesen Tricks der „Free to Play“-Spiel ist auch die Höhe der inzwischen veranschlagten Einmalzahlungen im Laufe der letzten Jahre konstant gewachsen.

Während die meisten In-App-Käufe noch vor zwei Jahren nur selten die 5€-Marke knackten, gehören virtuelle Güter für 49€, 69€ oder gar 89€ heute bereits zum Alltag. Und ja, Apple steht hier in der Pflicht.

in-app-kauf

Die Einführung der IAP-Kennzeichnung im März deutete es bereits an, Cupertino sucht nach Wegen, die oft versteckten Einmalzahlungen transparenter zu gestalten. Blogger David Smith schlägt zwei zusätzliche Änderungen für das kommende Jahr vor, für deren Einführung auch wir zu haben wären.

Ein Kosten-Indikator:


Zwar sind die meisten Applikationen mit In-App-Käufen kostenlos, die Preise für die zusätzlichen, virtuellen Güter, die innerhalb der App angeboten werden unterscheiden sich jedoch stark. Während kleinere Foto-Apps oft nur 89 Cent verlangen um etwa 100 zusätzliche Bild-Filter freizuschalten, bieten vor allem Spiele ihre „Diamanten-Säcke“ gerne mal für 79€ oder mehr an und verlangen einen Kauf im Monat.

Apple könnte hier mit einem Kosten-Indikator reagieren, der etwa die durchschnittlichen Nutzer-Ausgaben innerhalb der App anzeigt, bzw. den durchschnittlichen Preis der angebotenen In-App-Angebote. Vielleicht mit den Dollar-Zeichen, wie aus Restaurant-Rezensionen und Reiseführern bekannt. : $ = 0-5€, $$ = 5-20€, $$$ = 20€+.

in-app-kauf-geld

Eine Gesamtausgaben-Anzeige:

Ebenfalls wünschenswert, die Anzeige der Gesamtausgaben. Um die schnellen Einmalzahlungen nicht so einfach vergessen zu machen, könnte Apple die Gesamtsumme der pro App angefallenen Ausgaben bei jedem erneuten Kauf anzeigen und so einen besseren Überblick auf die realen anfallenden Kosten der App im Alltagseinsatz bieten.

Was auch immer passiert, der Druck auf Apple, endlich gegen die oft unehrlichen und Trickreichen In-App-Anbieter vorzugehen bzw. einfach für mehr Transparenz zu sorgen, wächst.

Dieser Artikel enthält Affiliate-Links. Wer darüber einkauft unterstützt uns mit einem Teil des unveränderten Kaufpreises. Was ist das?
29. Jul 2013 um 10:02 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


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    26 Kommentare bisher. Dieser Unterhaltung fehlt Deine Stimme.
  • Apple hatte diesen Weg nie einschlagen dürfen!

    Seit diesem Modell hab ich das Gefühl das wir nur noch Runningspiele haben, kostenlose Apps nur noch mit blöden Zusatzfeatures usw.
    Eine wirkliche Entwicklung bei den Spielen sehe ich absolut nicht mehr, im Gegenteil leider werden Spiele wie Real Racing kaputt gemacht durch ein Freemium Modell. Ich persönlich zahle lieber einmalig 10 EUR, erspiele mir dann aber neue Autos usw.
    Durch div. Hacks klaufen sich Spieler bestimmte Features und machen so den Spielspaß kaputt!

  • Ich zocke selber Clash of Clans das oben gezeigte Spiel und ich muss sagen das Game bekommt auch locker ohne zu bezahlen hin und macht immer noch Spaß man braucht nur ein wenig gedult :)

  • Warum sollte Apple in der Pflicht stehen? Die machen dadurch doch Umsatz.

    @LordLord: Apple ist daran sicherlich nicht Schuld. Die großen Konzerne haben bemerkt das man mit In-App-Käufen noch mehr Geld genereieren kann, danach sind viele weitere auf den Zug aufgesprungen. Und neu ist das gar nicht. In den USA ist das der Standard, da beschwert sich auch keiner, die kennen das eigentlich gar nicht anders…

    Schön ist das aber sicherlich nicht ;)

  • Ganz ehrlich: jeder ist selber für seine Einkäufe und Ausgaben zuständig. Erwachsene User müssen schon ein bisschen Eigenverantwortung mitbringen – das verlangt das Leben nun mal.

    • Das stimmt zwar, aber wenn jemand wie ich konsequent kein App mit in-App-Käufen runterläd alleine aus Protest wird die Anzahl an Apps von den über 900.000 dramatisch eingeschränkt. dann bleiben geschätzt maximal noch 10% über. Und wenn man nur die 100.000 neuesten Apps betrachtet ist nichtmals mehr 1% relevant

  • Eigentlich eine gute Idee mit den Kennzeichnungen, und ja, Apple ist hier in der Pflicht. Ich befürchte allerdings, dass die Entwickler auch hier mit Kosten-Verschleierung reagieren werden: Bei Aufsummierung der bisherigen Ausgaben wird es weniger Updates und mehr Upgrades geben: Neue Gratis-App, neue IAP-Summen; und Kosten-Indikatoren? Im Zweifel gibt’s ’ne Menge Gratis-Pakete, die niemanden interessieren, aber den Kosten-Durchschnitt aller IAPs gewaltig senken. Beides nur mal schnell aus der hohlen Hand, aber die Software-Firmen werden schon zu rechnen wissen.
    Bleibt die Forderung nach mehr Ehrlichkeit und Transparenz, und immer wieder darüber zu schreiben.

  • Das ist doch eher ein Problem der (zahlungsbereiten) Kundschaft, solange das Freemium-Modell finanziell attraktiv ist werden die Anbieter darauf setzen. Letztlich ist es doch jedem selbst überlassen ob er In-App-Käufe tätigt oder nicht und wie viel er bereit ist dafür zu zahlen. Die Verantwortung über die eigenen Finanzen und finanziellen Möglichkeiten den Überblick zu behalten kann einem niemand abnehmen und diejenigen die dazu in der Lage sind mit unzähligen unnötigen Warnhinweisen und Zwangsbestätigungen zu gängeln kann wohl kaum der richtige Weg sein.

  • Vor allem sollte man zwischen einmaligen In-App-Purchases (Pro-Version freischalten, auf anderen Geräten wiederherstellbar) und wiederkehrendem Schrott (Geldsäcke etc.) unterscheiden, das wird derzeit nicht immer klar. Mit 1) habe ich kein Problem, 2) ist echt die Pest.

    • Sehe ich genauso. Bei Fieldrunners 1 zusätzliche Level einmalig bezahlen fand ich vollkommen ok und als eine gerechte Entlohnung. Das man überall sonst aber Summe x irgendeine Währung kaufen soll steht für mich bei vielen Spielen mittlerweile nur noch im Vordergrund…

    • Absolut richtig! Freischalten lasse ich mir gefallen, den anderen Scheiß mache ich nicht mit! Ehrlich gesagt geht mein erster Blick im AppStore nach eventuellen In-App-Käufen. Wenn ich sehen, dass diese angeboten werden, lade ich die App in 99% der Fälle gar nicht erst.

  • Ich versteh die ganzen Meckerer nicht, WIR haben es doch in der Hand..
    Die Nachfrage bestimmt das Angebot und solange es genug dumme gibt die gemolken werden können, werden die Entwickler das auch tun… Wer würde das nicht??
    Abgesehen davon, wer 69,79 und mehr für nen Haufen vortuelle Diamanten ausgibt, die ein viertklassieges Spiel dazu bringt schneller zu laufen, ist selbst Schuld :D
    Ich mein, für das Geld kann man sich auch Locker 1 bis 2 vollwärtige Konsolenspiele kaufen.. ^^
    Ich habe in den letzten 1,5 Jahren gerade mal ca 20€ im AppStore gelassen
    Davor mehr, da gab es aber auch noch bessere Apps, jetzt hab ich eigl alles was ich brauche und schlage nur noch bei gratisapps zu..
    Und was die Kinder angeht.. das gleiche, wer zu blöd ist denen das eigene Passwort zu überlassen bzw die inappkäufe nicht zu deaktivieren ist selbst Schuld, abgesehen davon finde ich es eh absolut falsch Kindern in jungen Jahren ein solches Gerät in die Hand zu drücken um Ruhe zu haben…
    Es gibt genug Alternativen.
    Ich habe zwar selbst noch keine Kinder, aber meine Nichte ist oft zu Besuch,
    Und das letzte was ich tue ist sie vor eines meiner idevices zu setzten!
    Unsere Eltern haben es ja auch ohne geschafft!!
    Mir graut es echt schon vor der nächsten Generation assikindern die vom iPad/iphone und Co erzogen wurden…

    • Generell gebe ich die Recht, aber mich persönlich nervt es einfach ein Spiel zu spielen und auf einmal kommt eine Meldung: spielen sie dieses Level noch 360 Tage täglich und sammeln eine Münze oder kaufen die für 80€ einen Sack. Sowas gibt es doch nur noch und nachdem mir das mehrfach passiert ist lade ich garnichtsmehr mit IAP runter

  • Ich würde lieber eine Kennzeichnung haben wollen ob der In App Kauf Einmalig oder erneut bezahlt werden muss wenn eine Funktion freigeschaltet wird.
    Mein Navi: Einmal nachgekauft konnte ich es immer wieder erneut nachladen beim Handywechsel.
    Meine DJ App: Freischaltung Vollversion. 1mal bezahlt. 2te mal gelöscht. Ich hätte es jedes mal neu freischalten müssen.

    • Einfach nochmal auf Käufen drücken. Dann kommt das Popup das du fürs erneute runterladen nichts bezahlen musst. Aber Trennung einmalig (wie bei dir) oder monatlich Werbung deaktivieren oder eine sinnlose In-Game-Währung würde ich auch begrüssen

  • In-App ist Müll!

    Leider nun auch im App-Store für iMac immer öfter zu sehen.
    Ich versuche, so weit, wie es geht die Finger davon zu lassen.
    Mir sind Demo / Light- und vollwertige (Pro)-Apps lieber.

  • Ich würde mir eine Kennzeichnung direkt bei dem „Kaufen“- bzw. „Kostenlos laden“-Button wünschen (genau wie das kleine + anzeigt, dass sie sowohl fürs iPhone als auch fürs iPad optimiert ist). Oft lade ich eine kostenlose App und bemerke erst beim Testen, dass sie InApp-Käufe anbietet. Würde es mir vorher auffallen, würde ich mir in der Liste der möglichen In-App-Käufe genauer anschauen, was angeboten wird. Damit würde man zwar alle Apps, die diese Funktion nutzen, erstmal gleichstellen…egal ob man ein zusätzliches Level freischalten kann (finde ich absolut legitim) oder ob man Diamanten kaufen kann (finde ich doof,aber steht ja jedem frei)…aber der Kunde würde gleich sehen, wo er dran ist.

  • Als das ganze mit den InApp-Einkäufen vorgestellt wurde, gab es ein schönes Feature bei dem ganzen. Free Apps remain free! Das ganze sollte dabei helfen, den Überblick zu behalten, damit man weiß, was Geld kostet und was nicht. Schade, dass dieses Versprechen nicht eingehalten wurde :(

  • Bescheidene Frage: was hat ein Anbieter von Hardware, Betriebssystem und Downloadplattform mit dessen Inhalt (der Fremdanbieter) zu tun? -Nicht viel, wenn man ehrlich ist.
    ICH kann JEDE Ablehnung einer Erstattung (schon im Vorfeld) nachfollziehen, wenn sich VOLLJÄHRIGE auf einmal als Minderjährige ausgeben, gelogen wird das Pinocchio blass werden würde und letztendlich ‚NUR‘ eines geschehen ist: „IRGENDJEMAND“ hat seine verdammte Aufsichtspflicht verletzt.

    Eine Bitte /Hinweis noch: ES GIBT KEINEN! TELEFONISCHEN iTUNES SUPPORT!!!! Bitte ruft nicht mehr an: “mein (..) Kind hat doch”…., es ist EUER eigenes Problem, textet damit bitte keine Unbescholtenen voll!

    Danke!

    Die Made

  • Man kann In-App-Käufe in den Einstellungen deaktivieren, DANN SOLL APPLE DANEBEN EINEN BUTTON MACHEN, MIT DEM MAN APPS MIT IAP KOMPLETT AUS DEM STORE AUSBLENDEN KANN!
    Damit wäre zumindest mir sehr gedient!

  • Redet mit. Seid nett zueinander!

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