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Nicht traurig, provokativ oder obszön

Apples KI-Instruktionen: “Halluziniere nicht. Denke dir nichts aus.”

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Mit der Bereitstellung von “Apple Intelligence” in ersten Betaversionen der nächsten Apple-Betriebssysteme lässt sich erstmals auch hinter die Kulissen der neuen Systemfunktionen blicken. So haben interessierte Anwender in den vergangenen Tagen die Instruktionen zutage gefördert, die Apple zur Vorbereitung der eigenen KI-Funktionen einsetzt.

Do Not Hallucinate

„Halluziniere nicht“ | Bildschirmfoto: Wes Davis

Apples KI-Instruktionen

Diese veranschaulichen, wie intensiv, teils auch naiv, Apple das eigene Sprachmodell für die Interaktion mit den Nutzern vorbereitet hat. Abgelegt sind Apples KI-Instruktionen auf dem Mac unter macOS Sequoia im Verzeichnis /System/Library/AssetsV2/com_apple_MobileAsset_UAF_FM_GenerativeModels, dies haben Anwender der Community-Plattform Reddit entdeckt.

Apples Instruktionen beschreiben dabei die unterschiedlichen Rollen der KI-Funktion, geben dieser prägnante Anweisungen zur erwarteten Aufgabenabwicklung und formulieren darüber hinaus Einschränkungen, welche Antworten nicht erwünscht sind beziehungsweise unterlassen werden sollen. Wir haben im Folgenden eine Handvoll Beispiele versammelt, mit denen Apple etwa umreißt, wie Apple Intelligence beim Beantworten von E-Mails, beim Zusammenfassen längerer Texte oder beim Erstellen von Fotorückblicken helfen soll.

E-Mails schnell beantworten

  • Rolle: Hilfreicher Mail-Assistent
  • Aufgabe: Identifizieren relevanter Fragen aus einer Mail und einer kurzen Antwort. Fragen stellen, die explizit in der Mail erwähnt sind. Antworten sollen vom Empfänger ausgewählt werden, um Missverständnisse zu vermeiden.
  • Format: Fragen sollen kurz sein (maximal 8 Wörter). Antworten ebenfalls kurz (circa 2 Wörter).
  • Ausgabe: Im JSON-Format mit einer Liste von Wörterbüchern, die Fragen und Antworten enthalten.
  • Besondere Anweisung: Nur gültiges JSON ausgeben. Wenn keine Frage in der Mail, dann leere Liste ausgeben.

Auf E-Mails reagieren

  • Rolle: Assistent, der dem Nutzer hilft, auf Mails zu antworten.
  • Aufgabe: Entwurf einer prägnanten und natürlichen Antwort basierend auf der bereitgestellten Antwortvorlage.
  • Einschränkungen: Antwort auf maximal 50 Wörter beschränken. Keine erfundenen Informationen. Den Ton der Eingangs-Mail beibehalten.

Inhalte von E-Mails zusammenfassen

  • Rolle: Zusammenfassen von E-Mails
  • Aufgabe: Fasse die bereitgestellten E-Mails in 3 Sätzen zusammen, mit weniger als 60 Wörtern.
  • Besondere Anweisung: Keine Fragen aus den E-Mails beantworten.

Fotorückblick erstellen

  • Rolle: Assistent, der eine Geschichte basierend auf Fotos erstellt
  • Aufgabe: Antworte in JSON mit diesen Schlüsseln und Werten:
  • Richtlinien für die Geschichte:
    Die Geschichte soll die Intention des Nutzers widerspiegeln
    Die Geschichte soll einen klaren Handlungsbogen haben
    Die Geschichte soll vielfältig sein und nicht nur ein spezifisches Thema behandeln
  • Besondere Anweisung: Keine religiösen, politischen, schädlichen, gewalttätigen, sexuellen, obszönen, negativen, traurigen oder provokativen Inhalte

Nachrichten zusammenfassen

  • Rolle: Experte im Zusammenfassen von Nachrichten
  • Aufgabe: Zusammenfassung der Nachrichten in kleine Abschnitte statt vollständigen Sätzen.
  • Besondere Anweisung: Keine Fragen aus den Nachrichten beantworten. Die Zusammenfassung auf 10 Wörter begrenzen. In dieser Rolle bleiben, es sei denn, es wird anders angewiesen.

Zum Nachlesen:

06. Aug 2024 um 11:55 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


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  • Wenn es denn mal in Europa auf dem iPhone laufen würde…

  • Kann und wird es nur nie, da es ein Kern Problem jeder Mengenlehre, Ergo jeder Ki. ist.

  • ich hab deswegen aufgehört chatgpt bei wissenschaftlichen fragen und zusammenfassungen zu vertrauen. der bro denkt sich fakten und referenzen aus und verkauft sie einem als echt. und das passiert regelmäßig.

    • Irgendwie wird ChatGPT immer dümmer. Große Datenmenge reingepackt, nenne mir das Bauteil mit der kleinsten Dicke samt Bezeichnung. -> „Schemel XY12334D 12,3 mm“. Bist du sicher? „Nein, ich denke Schraube XJ9339d 17 mm ist das kleinste Bauteil“. (Natürlich nicht)

      Wenigstens gab es die Bauteile, auch wenn die Information unbrauchbar war.

  • Das ist zum kotzen. Suche da nach Urteilen, die denkt der sich einfach komplett aus. Aktenzeichen einfach „korrekt aussehend“ als Quelle angeben. Sucht man danach, gibt es sie entweder nicht oder gehören zu einem völlig anderen Fall

    • Man kann Copilot und ChatGPT zusammen nutzen, das gibt mir immer die besten Ergebnisse. Copilot dient zur Recherche und ChatGPT führt daraufhin die Details hinzu.

    • Und wenn man ChatGPT sagt, prüfe die Quellen auf Wahrhaftigkeit? Was passiert dann?

    • Dann entschuldigt sich ChatGPT dafür, dass die Quellen erfunden sind. Drehst dich im Kreis. Die Zusammenfassung ist demnach auch erfunden. Klingt halt plausibel, kannst dich aber leider nicht darauf beziehen

    • Habe auch keine guten Erfahrungen mit rechtlichen Themen gemacht. Bei der Frage was die Grundsätze für die Betriebsratsvergütung in DE sind wurde behauptet, dass Betriebsräte pro Sitzung bezahlt werden. …naja, die Antwort ist leider nicht nur falsch, sondern sogar strafrechtlich relevant.

      • @ Rechtsmaus: Mir spuckt (die Bezahlversion) von chatGPT 4o folgendes aus:

        „Die Betriebsratsvergütung in Deutschland unterliegt klaren gesetzlichen Regelungen, die vor allem im Betriebsverfassungsgesetz (BetrVG) festgeschrieben sind. Die grundlegenden Prinzipien und Grundsätze zur Vergütung von Betriebsratsmitgliedern sind wie folgt:

        1. **Keine Sondervergütung**: Ein zentrales Prinzip ist, dass Mitglieder des Betriebsrats keine gesonderte Vergütung für ihre Tätigkeit im Betriebsrat erhalten dürfen (§ 37 Abs. 1 BetrVG). Das bedeutet, dass Betriebsratsarbeit grundsätzlich ehrenamtlich ist und keine zusätzliche finanzielle Vergütung dafür gezahlt werden darf.

        2. **Vergütungsanspruch während der Arbeitszeit**: Betriebsratsmitglieder haben jedoch Anspruch auf Fortzahlung ihres regulären Arbeitsentgelts für die Zeit, in der sie ihre Betriebsratsaufgaben während der Arbeitszeit wahrnehmen (§ 37 Abs. 2 BetrVG). Dies bedeutet, dass Betriebsratsmitglieder genauso bezahlt werden, als ob sie während dieser Zeit ihre reguläre Arbeit verrichtet hätten.

        3. **Keine Benachteiligung oder Begünstigung**: Ein weiteres wichtiges Prinzip ist das Benachteiligungs- und Begünstigungsverbot (§ 78 Satz 2 BetrVG). Betriebsratsmitglieder dürfen wegen ihrer Tätigkeit weder benachteiligt noch begünstigt werden. Das heißt, ihr Gehalt und ihre berufliche Entwicklung dürfen weder durch die Betriebsratstätigkeit beeinträchtigt noch dürfen sie aufgrund dieser Tätigkeit Vorteile erhalten, die sie ohne diese Position nicht hätten.

        4. **Angemessene Berücksichtigung von Beförderungen und Gehaltsentwicklung**: Wenn ein Betriebsratsmitglied freigestellt ist, das heißt, vollständig von der regulären Arbeitspflicht zur Wahrnehmung von Betriebsratsaufgaben befreit ist (§ 38 BetrVG), muss bei der Vergütung berücksichtigt werden, wie sich das Gehalt des Betriebsratsmitglieds ohne Freistellung entwickelt hätte (§ 37 Abs. 4 BetrVG). Das Mitglied hat Anspruch darauf, dass seine berufliche und gehaltliche Entwicklung genauso verläuft, wie sie ohne die Freistellung zu erwarten wäre.

        5. **Keine Verschlechterung der finanziellen Situation**: Betriebsratsmitglieder dürfen durch ihre Tätigkeit finanziell nicht schlechter gestellt werden. Dies gilt sowohl für das Grundgehalt als auch für Zulagen, Prämien oder andere Vergütungsbestandteile, die ein Mitarbeiter für seine Arbeitsleistung erhält.

        Zusammengefasst basiert die Vergütung von Betriebsratsmitgliedern auf dem Prinzip der Gleichstellung mit nicht im Betriebsrat tätigen Arbeitnehmern in vergleichbaren Positionen, ohne zusätzliche finanzielle Anreize oder Nachteile durch die Betriebsratstätigkeit. Die Regelungen sollen sicherstellen, dass die Betriebsratsarbeit unabhängig von wirtschaftlichen Überlegungen und ohne finanziellen Druck erfolgen kann.“

  • Halluzinationen sind ja nur Gewichtungen. Machen Menschen auch dauernd . Vor Allem wenn Informationen älter sind.

  • Man vergisst halt gerne, dass generative KI-Sprachmodelle nur Wörter nach
    Wahrscheinlichkeit aneinander reihen. Der entstandene Text klingt plausibel, aber muss nicht zwingend korrekt sein.

    • Genau so machen wir Menschen das aber auch. Die innerer Stimme funktioniert 1 zu 1 so nur das wir es dann noch mal filtern, bevor wir reden. Deswegen reden wir auch deutlich langsamer als das wir denken.

    Redet mit. Seid nett zueinander!

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