Kann doch nicht so schwer sein
Auf der Suche nach dem Auto und einer brauchbaren „Wo habe ich geparkt“-App
Vielleicht waren die Silvester-Nachwehen verantwortlich, vielleicht nagt aber auch einfach nur das Alter am Gedächtnis. In den vergangenen drei Tagen jedenfalls, haben wir unglaublich viel Zeit mit der Suche nach unserem Auto verbracht. Die anfangs leider nicht von Erfolg gekrönte Suche hat uns auch in den regnerischen Tagen der ersten Kalenderwoche aufs Fahrrad umsteigen lassen und nagte anschließend ordentlich am Guthaben unserer Drive-Now Kontos. Kacke. Wirklich.
Gestern dann stand der Volvo einfach wieder an der Ecke. Eine Ecke, die auf dem Suchplan eigentlich schon abgehakt war und eher zufällig noch ein zweites Mal abgelaufen wurde…
Aber wozu hat man ein iPhone. Irgendeine App wird sich in Apples Software-Kaufhaus schon finden lassen, die den zukünftigen Fahrzeug-Verlust unmöglich macht. So unser Gedanke, der zum Abstecher in Apples Software-Kaufhaus motivierte. Nach dem Test zahlreicher Applikationen haben wir uns jetzt für den kostenlosen Park Locator entschieden (wir erklären gleich warum), sind aber immer noch nicht 100% glücklich mit der Anwendung.
Der Wunsch-Download hätte eigentlich nicht viele Funktionen mitbringen müssen. Die App soll sich ja einfach nur einen Parkplatz merken. Nicht mehr und nicht weniger. Die Interaktion mit der Anwendung sollte auf ein Minimum an Taps reduziert sein. Die Lokalisierung automatisch von Statten gehen. Eine Synchronisations-Funktion, um auch den Partner immer über den aktuellen Standort des Wagens informieren zu können, wäre die Kirsche auf dem Kuchen.
Friedrichshain ist groß. Parkplatz und Wohnungstür liegen manchmal fast einen Halbmarathon auseinander.
Also haben wir getestet. Wir ersparen euch jedoch die Aufzählung aller Unzulänglichkeiten der 12+ Applikationen, die gestern kurz gestartet und umgehend wieder gelöscht wurden. Stattdessen konzentrieren wir uns auf den Gewinner.
Die kostenlose Parkplatz-App Park Locator.
Startet man die Anwendung bieten sich genau zwei Text-Button an. „New Park“, zum Setzen einer neuen Park-Position und „Previous Park“ zum Nachschlagen der letzten Stellplätze.
Ein Tap auf „New Park“ aktiviert die GPS-Ortung des iPhones. Bestätigt ihr den nun angezeigten Kartenpunkt mit „Done“. Könnt ihr die App wieder verlassen und das iPhone in die Tasche stecken, Jedes mal wenn die App jetzt gestartet wird, zeigt euch eine Karte den zuletzt gesetzten Parkplatz an. Erst ein weiterer Tap auf den Button „End“ archiviert die Parkposition und lässt das Spiel wieder von vorne beginnen.
Nicht ganz glücklich
Unserer Gewinner-App sieht nicht nach viel aus, ist aber mit Abstand der angenehmste Kandidat im Feld. Ihr könnt euch gar nicht vorstellen, wie viel Müll zum Thema im App Store platziert ist. Parkplatz-Communities mit Facebook-Login (WTF?), massenhaft fehlgeschlagene Programmierversuche im iOS 5-Look und von Werbung zugekleisterte Kandidaten aus Fernost.
Geschmacklich hätten wir gern zu ParkBud, der mit Abstand schönsten App im Feld gegriffen, hier wurden wir jedoch von Zusatzfunktionen erschlagen, die leider nicht in unseren Alltag passen.
ParkBud verlangt nach mehr Aufmerksamkeit als der Park Locator und lässt sich leider nicht mit zwei gedankenverlorenen Taps bedienen. Schade.
Synchronisiert bekommen wir den Parkplatz jedoch noch nicht und nutzen die Gunst der frühen Stunde um in die Runde zu Fragen:
Kennt ihr ein App, die die aktuelle Geoposition speichert und mit anderen Geräten so lange synchronisiert, bis eine neue Position gesetzt wurde? Viel mehr brauchen wir ja gar nicht…