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Anonyme Daten reichen aus

Pläne vom Tisch: Keine Handy-Überwachung gegen Corona

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Die ersten, anonymisierten Bewegungsdaten zum Kampf gegen das Coronavirus stellte die Deutsche Telekom dem Robert Koch Institut (RKI) in der vergangenen Woche noch „auf dem kurzen Dienstweg“ zur Verfügung. Das RKI erhoffen sich von der Datenauswertung einen besseren Überblick auf die Verbreitungswege des Virus zu erhalten.

Eine Hoffnung, die auch Bundesgesundheitsminister Jens Spahn teilte und die Auswertung von Funknetzdaten formalisieren und nicht nur anonymisierte sondern offenbar auch personenbezogene Daten sichten lassen wollte.

Ein Vorstoß, der wie auch bei unseren Nachbarn in Österreich, für ein lautes, kritisches Feedback sorgte. Im ARD-Format „Bericht aus Berlin“ hat Justizministerin Christine Lambrecht (SPD) dem Vorhaben jetzt eine Absage erteilt. Bis auf Weiteres habe man sich dazu entschieden, die Pläne nicht weiter zu verfolgen.

In der ARD-Sendung schloss Lambrecht den Zugriff auf die Daten zwar nicht kategorisch aus, machte aber klar, dass man erst mal die Bewegungsströme der anonymisierten Daten auswerten müsse, anstatt über weitreichendere „Eingriff in die Bürgerrechte“ nachzudenken.

Spahn wollte den Handydaten-Zugriff initial in die Neufassung des Infektionsschutzgesetzes einfließen lassen.

Video: Corona und „Big Data“

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23. Mrz 2020 um 17:06 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


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    30 Kommentare bisher. Dieser Unterhaltung fehlt Deine Stimme.
  • Was heißt hier „anonyme Daten reichen aus“ ? Es gibt keine Möglichkeit, Daten ausreichend genug zu anonymisieren und gerade aus Bewegungsdaten kann man spielend auf echte Personen schließen !!

    UND : Selbst wenn es jetzt aus – für mich – nicht nachvollziehbaren Gründen implementiert werden sollte, wer garantiert denn, das diese „Überwachung“ auch wieder zurückgeschraubt wird, wenn die Krise vorbei ist !!??

    Alles sehr fragwürdig und – wie ich finde nutzlos !
    Bewegungsdaten eines Virus – einfach lächerlich !

    • Nicht so lächerlich, wie du glaubst. Schaue dir einfach mal an, wie Südkorea diese Daten im Kampf gegen die Pandemie nutzt. Ich denke, auch wir brauchen hier ein generelles Umdenken.

    • Bist du absichtlich so polemisch, oder hast du es tatsächlich nicht kapiert?

      Es geht nicht um Bewegungsdaten eines Virus‘, sondern um Ansammlungen, um Erkennung von möglichen Infektionsketten, und letzten Endes auch um Identifikation von potenziellen Übertragern. Was auch klar werden lässt, dass früher oder später nicht nur die anonymisierte Überwachung kommen wird.

      Das ins Lächerliche ziehen zu wollen, hilft niemandem.

      • Genau das wollte ich auch schreiben. Mit den Daten kann man gucken ob sich noch große Menschengruppen bilden und wenn das zu viele machen kann man immer noch ein Ausgangssperren verhängen.

      • @habekein: das kann man mit Videokameras noch viel besser feststellen ^^

      • @poldi: Super Idee. Lasst uns schnell in China ein paar Millionen Videokameras ordern. Die montieren wir per WLAN überall da wo manche Altersgruppen auf die Idee kommen corona-parties zu feiern. Also überall. Ach nein, geht ja nicht. Dann können die Eltern ja nicht mehr im homeoffice arbeiten und für manche Altersgruppen die Kohle verdienen….

      • @Hans Hauser: Quatsch. Wir nehmen dazu natürlich 5G made in China!

      • Da können die Betreiber auch einfach nur schauen, an welchen Masten wieviele angemeldet sind… dazu braucht es kein komplettes bewegungsprofil.

      • @epos: das kannst Du auf dem Land vergessen.

      • Da wo kein Netz ist, wird wohl auch kein Ballungsgebiet sein.

      • @epos: Deine Ignoranz ist haarsträubend. Schau Dir mal die Verteilungsdichte der Masten auf dem Land. Da hat ne Stadt mit 3000 Leuten manchmal nur ein oder zwei Masten. Davon kann man genau garnichts ableiten.

    • Warum denken in diesen Zeiten so viele ausschließlich an sich und ihren eigenen Vorteil. Ist mir unverständlich.

  • Schuster, bleib bei Deinen Leisten…. und selbst DAS kriegt der Spahn nicht hin!!!!! :-(

  • Ach egal, nehmt meine Daten, ich werf sie euch in den Hals. Aber nach der Krise dann bitte alles wieder zurück auf normal, sonst wähl ich FDP!

  • Stefan B. aus H.

    Ich habe schon Schnappatmung bekommen, als ich den Montgomery gestern in der Talkshow gehört habe. Bin ich froh, dass der nicht regiert, nicht mal als Schatten.

  • Hallo, es ist schon erstaunlich wie technisch affine Kommentatoren diese genialen Möglichkeiten zur Verlangsamung dieser Virus Pandemien ausschließen . Gemeinwohl ist ein wichtiges Gut in einer funktionierenden Gesellschaft, dem kann wohl kurzfristig das individuelle Bedürfnis nach Anonymität geopfert werden. Schade diese Technikfeindlichkeit! Beste Gesundheit!

    • Das hat nun wirklich nichts mit Technikfeindlichkeit zu tun. Seit Jahren wird die Überwachung immer weiter ausgebaut und zwar weltweit. Bisher wurde das immer unter dem Deckmantel des Terrorismus getan. Nun wird eben Corona dazu genutzt um es der Bevölkerung zu erklären. Die Massenhafte Erstellung von Bewegungsprofilen finde ich ehrlich gesagt nicht lustig.

      • Überlege doch mal: praktisch alle Erfindungen und Neuerungen können sowohl zum Wohl der Gemeinschaft als auch gegen sie verwendet werden. Ja weltweit wie du sagst: Aber: wenn wir solche Möglichkeiten nicht in einer – wie ich meine- demokratischen Gesellschaft wie unser zum Wohl aller einsetzen und als Vorreiter hier auch entsprechende Begrenzungen einbauen, dann sehe ich für den Fortschritt unser Gesellschaft schwarz!

      • @UweCarl: und woran ist der Kommunismus gescheitert? Man kann ja in der Theorie ein guter Mensch sein, aber in der Praxis scheitert es dann eben regelmäßig.

  • Nur mal am Rande erwähnt….das RKI gibt täglich eine Pressekonferenz und dort am Tisch sitzen die Personen eng beieinander (wo ist dort der Mindestabstand?) oder sitzt ggf. von Herrn Wieler dessen Familie mit am Tisch? Wir werden sofort aufgefordert, sollten wir mit einer infizierten Person in Kontakt gekommen sein umgehend uns selbst in Qurantäne zu begeben. Frau Merkel indessen hält noch eine Pressekonferenz

  • Redet mit. Seid nett zueinander!

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