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In Deutschland jetzt für iOS und Android

Notruf mit Standortübermittlung: iOS 13.3 schaltet AML frei

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Erst im Mai sind wir der Frage nachgegangen, warum die sogenannte AML-Funktion (kurz für „Advanced Mobile Location“), die Googles Android-System bereits 2016 integrierte, hierzulande noch nicht zum Einsatz kommt.

AML ist ein erweiterter Notruf-Standard, der den Telefonstandort schon während der telefonischen Kontaktaufnahme mit den Rettungskräften übermittelt.

Seit iOS 11.3 ist das Feature, das in Schweden, Estland und Belgien schon länger zum Einsatz kommt, auch in Apples iOS-Betriebssystem integriert, wurde hierzulande jedoch lange Zeit nicht an die Rettungsstellen übermittelt.

Bislang verhinderten Datenschutz-Bedenken die Implementierung der erweiterten Notruf-Funktion – erst kürzlich wurde das Feature als unbedenklich eingestuft.

Anfang Oktober haben dann die deutschen Netzbetreiber die Unterstützung des Rettungs-Standards angekündigt, konnten vorerst jedoch nur Android-Nutzer unterstützen.

iOS 13.3 schaltet AML auf dem iPhone frei

Dies hat sich mit der Ausgabe von iOS 13.3 am Dienstag geändert. Seitdem, dies bestätigen mehrere Leitstellen, übermittelt auch das iPhone seine Position beim Absetzen eines Notrufs.

In Zusammenarbeit mit den Rettungsleitstellen und den deutschen Netzbetreibern wurde das System im September 2019 bundesweit gestartet. Auf Seiten der Behörden betreiben die Integrierte Leitstelle Freiburg-Breisgau Hochschwarzwald sowie die Berliner Feuerwehr den zentralen AML-Endpunkt.

Der AML-Service wird nun sukzessive in allen rund 250 deutschen Rettungsleitstellen implementiert, die den Notruf 112 entgegennehmen. Bereits heute kann rund ein Drittel aller Leitstellen die AML-Daten von Mobilfunkkunden empfangen.

Das AML-System ist ein integrierter Service, keine eigene App. Anwender müssen also keine App installieren oder anderweitig aktiv werden. Sobald sie die Notrufnummer 112 wählen, wird der Standortdienst (GPS) im Smartphone automatisch aktiviert und die genaue Position direkt an die zuständige Leitstelle übermittelt.

Die Daten werden nur eine Stunde lang im zentralen AML-Endpunkt gespeichert und danach endgültig gelöscht. Dann stehen sie nur noch der zuständigen Leitstelle zur Verfügung.

Video: HR-Landesmagazin „defacto“ erklärt AML

Zum Nachlesen:

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13. Dez 2019 um 18:53 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


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