CMA schließt Ermittlungen ab
iPhone-Bremse: Apple will fortan transparenter informieren
Die britische Wettbewerbs- und Marktaufsichtsbehörde CMA (Competition and Markets Authority) hat heute die Ergebnisse ihrer im vergangenen Jahr aufgenommenen Ermittlungen bezüglich der von Apple heimlich eingeführten iPhone-Bremse bekanntgegeben.
Apple, so das abschließende Fazit der Behörde, hätte versprochen fortan klarer und damit auch transparenter über leistungsbeeinflussende iPhone-Updates zu informieren.
Zwar habe Apple seine Anwender schon kurz nach der ersten Kontaktaufnahme durch die CMA auf die Drossel-Funktion hingewiesen, fortan sei das Unternehmen nun jedoch verpflichtet, die Behörde zu informieren, wenn sich geplante Software-Updates wesentlich auf die Leistung bereits am Markt verfügbarer Geräte auswirken könnten.
Durch die Unterzeichnung von Verpflichtungen gegenüber der CMA hat Apple eingewilligt an die Abmachungen gebunden zu sein. Verstößt [Apple] weiterhin gegen eine der eingegangenen Verpflichtungen, kann die CMA nun gerichtlich dagegen vorgehen.
Zur Erinnerung: Apple war im Herbst 2017 dazu übergegangen die Performance älterer iPhone-Modelle bewusst zu drosseln, um ein plötzliches Ausschalten bei schlechter Akku-Gesundheit zu verhindern, hatte die Software-Änderungen jedoch nicht offen kommuniziert sondern heimlich vorgenommen.
Inzwischen (mit iOS 11.3) hat Apple eine Anzeige der Akku-Gesundheit in den iPhone-Einstellungen eingeführt und bietet Nutzern die Möglichkeit an, die iPhone-Bremse zu deaktivieren. Geräte mit schlechter Akku-Gesundheit arbeiten so wieder in der gewohnten Geschwindigkeit, können aber von plötzlichen Neustarts betroffen sein.
iOS 12.1 hat die Leistungsverwaltungsfunktion im Oktober 2018 dann auch auf den jüngsten iPhone-Modellen aktiviert.