"Siri Natural Language Generation"
Erste Code-Fundstücke: Siri mit neuen KI-Funktionen
Manchmal geht es dann doch recht plötzlich: Auf den Spuren des am Mittwoch in der New York Times veröffentlichten und seitdem viel diskutierten Artikels „Wie Siri, Alexa und Google Assistant das KI-Rennen verloren haben“, sind nun die ersten Code-Fundstücke aufgetaucht, die darauf hindeuten, dass Apple mit Hochdruck am Ausbau der Sprachassistenz Siri arbeitet.
Siri selbst kämpft schon länger mit dem Ruf unzuverlässig zu arbeiten und von Apple nicht mit der gebotenen Dringlichkeit weiterentwickelt zu werden, mit dem massiven Popularitätszuwachs von KI-Textgeneratoren wie ChatGPT und dem neuen, auf gleicher Technik basierenden BING Copilot, offenbaren sich die Schwächen des Apple-Angebotes nun jedoch geradezu schmerzhaft.
„Siri Natural Language Generation“
Doch Apple scheint gegenzusteuern. Wie der Blogger Chance Miller berichtet soll Cupertino in der jüngsten Beta von tvOS 16.4 erstmals mit eigenen KI-Sprachmodellen experimentieren. Hinweise im Code des Betriebssystems deuten darauf hin, dass Apple hier nun dazu übergegangen sei, bislang noch nicht eingesetzte Frameworks für eine so genannte „Siri Natural Language Generation“ zu aktivieren.
Entsprechend sei anzunehmen, dass Apple den Ausbau der Siri-Kapazitäten auf iPhone, iPad, Mac, HomePod und Apple TV plane, erste interne Experimente aber vorerst auf die hauseigene Set-Top-Box beschränkt.
Keine ChatGPT-Alternative aus Cupertino
Wie genau die spärlichen Informationen einzuordnen sind, muss sich jedoch erst noch zeigen. Nach Angaben des für gewöhnlich sehr gut unterrichteten Bloomberg-Reporters Mark Gurman, hat Apple kein eigenes Konkurrenzprodukt zum KI-Überflieger ChatGPT in der Entwicklung.
- Petey für Apple Watch: ChatGPT am Handgelenk
Wie nützlich die ChatBots auf iPhone und Apple Watch ausfallen können, hat die Apple Watch-Applikation watchGPT, die inzwischen in Petey umgenannt wurde, erst in der vergangenen Woche anschaulich demonstriert.