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Spieler subventionieren Gratis-Apps

Tim Cook vor Gericht: Der Apple-Chef in Erklärungsnot

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97 Kommentare 97

Im Rahmen des seit Anfang des Monats laufenden App-Store-Verfahrens zwischen Apple und dem Spiele-Publisher Epic wurde am Freitag auch der Apple-Chef Tim Cook in den Zeugenstand geladen. Die Befragung des 60-jährigen offenbarte vor allem eines: Die die Verhandlung leitende Bezirksrichterin Yvonne Gonzalez Rogers schien sich außerordentlich gut auf die Fragestunde vorbereitet zu haben.

Epic In App Kauf

Epic wollte eigenes Bezahlsystem anbieten

Lasst euch noch mal kurz abholen: Epic hatte Klage gegen Apple eingereicht, um den Konzern dazu zu zwingen, App-Anbietern die Nutzung eigener Bezahlsysteme zu ermöglichen und so einen Bogen um Apples verpflichtende Umsatzbeteiligung in Höhe von 30 Prozent zu schlagen. Um zu beweisen, dass dies grundsätzlich möglich wäre, hatte Epic im vergangenen August über Nacht ein eigenes Bezahlsystem in der Fortnite-App eingeführt. Das Spiel war von Apple daraufhin aus dem App Store entfernt worden.

Im laufenden Verfahren hatten die Apple-Manager bislang vor allem auf die hauseigenen App-Store-Richtlinien verwiesen und argumentiert, dass das Regelwerk für alle App-Anbieter gleichermaßen gelten würde. App-Anbieter die ihre Anwendungen in dem vertrauensvollen Umfeld des App Stores verkaufen wollen würden, müssten sich an diese halten und entsprechend fast ein Drittel der erzielten Umsätze an Apple abführen.

10 Minuten auf dem Zeugenstand

Mit dem Apple-Chef auf der Zeugenbank bohrte die vorsitzende Richterin Yvonne Gonzalez Rogers am Freitag genau hier noch mal genauer nach. Nominell würden im App Store zwar die selben Maßstäbe für alle aktiven Entwickler gelten, effektiv würden jedoch nur eine Handvoll Anwendungen für die Löwenumsätze des Software-Kaufhauses sorgen. Allen voran die Spiele-Kategorie in der auch Epic mit seinem Fortnite-Titel aktiv war.

Zur Erinnerung: Während Liefer- und Car-Sharing-Dienste sowie die umsatzstarken Streaming-Dienste wie Spotify oder Netflix entweder ohnehin keine Umsatzbeteiligung an Apple entrichten müssen oder die Möglichkeit Streaming-Abonnements per In-App-Kauf abzuschließen schon vor langer Zeit aus dem App Store entfernt haben (um potenzielle Kunden zum Kauf über die eigenen Webseiten zu drängen) stehen den meisten Spiele-Anbietern diese Alternativen erst gar nicht zur Verfügung.

Entsprechend spezifisch wurde die Richterin in der zehnminütigen Befragung des Apple Chefs dann auch. Zum einen wollte Gonzalez Rogers wissen, warum Apple nicht nur den Kauf über alternative Bezahlsysteme verhindern, sondern App-Anbietern wie Epic auch untersagen würde über das Vorhandensein alternativer Bezahlmethoden direkt in den eigenen Apps zu informieren. Eine berechtigte Frage, die auf die sogenannte Anti-Steering-Regelung abzielte, mit der Apple den im App Store aktiven Entwicklern verbietet auf alternative Kauf-Möglichkeiten hinzuweisen.

Spieler subventionieren Gratis-Apps

Auf Cooks ausweichende Antwort, der Konzern müsse selbstverständlich auch eine Vergütung für das eigene Investment und das geistige Eigentum erzielen, das mit dem Aufbau und der Pflege des App Stores verbunden sei, hakte Gonzalez Rogers noch einmal nach:

„Die Spieleindustrie scheint eine unverhältnismäßig große Menge an Geld im Verhältnis zu dem geistigen Eigentum zu generieren, das [Apple] dieser und allen anderen zur Verfügung gestellt hat. In gewisser Weise ist es fast so, als würde diese alle anderen Teilnehmer subventionieren“, so die Richterin wörtlich.

Apple würde die Spieler effektiv dafür zahlen lassen, dass Großkonzerne wie etwa das Finanzhaus Wells Fargo ihre Banking-Applikationen zum kostenlosen Download anbieten könnten. Spieler würden den App Store zu großen Teilen subventionieren, so die Kernbotschaft der Bezirksrichterin.

Zudem schien die Richterin Unverständnis dafür zu äußern, dass Apple nicht nur beim ersten Kontakt zwischen App-Anbietern und App Store-Besuchern mitverdient, sich also das Zusammenbringen der beiden Parteien vergüten lässt, sonder auch bei allen darauffolgenden Transaktionen die Hand aufhält.

Small Business Programm als Nebelkerze

Das von Apple im November 2020 eingeführte Small Business Programm, dass die Umsatzbeteiligung kleinerer App-Anbieter auf Nachfrage von 30 auf 15 Prozent reduzieren kann, bewertete Gonzalez Rogers dabei ähnlich wie wir.

Die Richterin schien Apple nicht abzukaufen die Änderungen aus eigenen Stücken implementiert zu haben, sondern geht davon aus, dass Apple mit dieser auf den steigenden Druck reagierte, der durch Wettbewerbsbeschwerden, Gerichtsverfahren und laufende Untersuchungen verursacht wurde.

Der Dialog zwischen Cook und der Richterin lässt erstmals Tendenzen erkennen, wie die bevorstehende Entscheidung im Verfahren ausfallen könnte. Zumindest scheint Gonzalez Rogers an der Inszenierung des App Stores, den Apple als sicheren Software-Marktplatz präsentiert, der allen App-Anbietern die selben Regeln auferlegt, zu zweifeln.

Anfang der kommenden Woche dürfte es also spannend werden.

23. Mai 2021 um 15:01 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


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  • Wieso befragt da eigentlich die Richterin? Ist das nicht eigentlich Aufgabe von Anwälten?

  • Am Ende wollen doch alle nur mehr Geld verdienen. Ich hoffe hier macht sich keiner die Illusion das es anders ist.

    Eins kann ich jedoch als Kunde sagen. Ich möchte keinen separaten AppStore.
    Auch als jemand der täglich in der Administration von Apple Produkten arbeitet, würde das nur mehr Arbeit bedeuten.
    Stellt euch diesen Store oder Stores einmal vor wenn der original Store schon so aussieht wie er aktuell aussieht (billige Kopien, Datenschutzlecks etc)

    Das sie zumindest die Werbung für alternative Abos oder Ingame Angebot schalten können bin ich dafür. Jeder sollte selber entscheiden ob er die 15%/30% mehr aus Bequemlichkeit bezahlen will…

      • Um einen alternativen Store auf iOS zuzulassen muss Apple aber das Betriebssystem öffnen, wie beim Jailbreak für den Cydia Store.

      • Das ist so wie mit der Impfung; müssen nicht aber wenn Du in den Urlaub willst brauchst Du eine.
        Wenn es andere Stores gibt und die Leute Anwendungen wollen / brauchen die es dann nur dort gibt…

      • Seit wann braucht man für die Urlaubsreise eine Impfung?

      • Bist wohl noch nicht weit rum gekommen. Gibt viele Länder wo du nur rein kommst, wenn du spezielle Impfungen nachweisen kannst.

      • Ich hab das auf Corona bezogen, Kollege. Mein Fehler

      • Bitte keine Märchen erzählen…
        Selbst wenn du geimpft bist, musst du eine PCR Test nachweisen der nicht älter als 72 Stunden ist. Also muss ich mich nicht impfen lassen, sondern nur einen negativ Nachweis erbringen.

      • Das mag – noch – für COVID-19 so sein, eine Impfung für beispielsweise Gelbfieber ist allerdings in diversen Ländern Voraussetzung für die Einreise.

        Auch mal woanders Urlaub machen als auf Malle ;)

      • @komacrew
        Name ist Programm.

        Wie sage ich es Nett:
        Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal nicht schreiben.

        Nein müssen Sie nicht.
        Wie kommt man nur darauf?
        Sie können sogar ihre Zertifikate einsetzen.

        Gleich noch den anderen Quatsch abfertigen:

        * keiner will einen zu einem anderen alternativen Store zwingen
        * warum dürfen Leute, die noch nie was entwickelt haben oder im App Store eingerichtet haben überhaupt mitreden, ist ja wie als wenn Männer über Kinder kriegen debattieren.
        * und Karthago.. nee amazon gehört zerstört

      • Es gibt nicht nur Corona.

      • Es reicht aber auch in einigen Ländern wie Österreich (Tirol) eine Impfung. Der Nachweis muss halt erbracht werden. Ein weiterer Test ist nicht erforderlich.

      • Nein das ist nicht erforderlich für Geimpfte mit vollständigem Impfschutz!

      • Was ist nicht erforderlich? Einen Nachweis zu erbringen? :D das ist ein Muss. Aber wahrscheinlich wenigstens du etwas anderes.

    • Ich glaube es ist genau umgeklehrt. Ggenau dein Argument ist der Grund warum alternative Stores besonders sinnvoll sind.

      Dann würde es nicht lange dauern und es gäbe einen Store der:
      – Ordentliche Upgrade-Möglichkeiten bieten würde.
      – Bewertungen nicht nach „Nützlichkeit“ (wtf?) sondern nach Zeit listen würde, ohne 20 Taps machen zu müssen.
      – es erlaubt bequem im Katalog zu stöbern.
      – API’s anbietet um professionel darin zu suchen oder über Neuigkeiten informiert zu werden.
      – Zuverlässige Entwickler mit einer entsprechenden Reputation und Präsenz belohnt.
      – Fake-Apps würden in Minuten durch die User enttarnt und in den Untergrund gevotet.
      – Direkte Links zu Entwicklern und App-Gruppen erlaubt.
      – Diskussionen im Store über die darin enthalten Apps ermögicht.

      Oder kurz gesagt: Es würde sich eine „Kultur“ um Apps bilden die neue Trends schafft und ermögicht daran teilzuhaben! Eine Kultur aus der früher auch das iFun-Team entstanden ist…

      „Freie Entfaltung“ ist IMMER besser als so ein vollständig zensiertes Mini-China was Apple da gerade manifestiert.

      • Da ist leider viel Wunschdenken dabei. Denn das es genau so nicht läuft sieht man ja bei Android.

        Natürlich wäre Mehr Innovation bei Apps zu wünschen, aber das würde auch ohne separaten Store geht. Firmen müsst sich einfach nur mal Mühe geben. Schau dir Apple TV an. So viel Potential und kaum wer nutzt es weil sie zu faul sind dafür separat zu entwickeln. Wäre da bessere Umsetzungen an Apps geben würde das Ding wesentlich beliebter sein.

      • Wie gut das klappt, sieht man ja bei Android…
        Grundsätzlich bin ich ja voll bei Dir, leider sind es immer noch alles Menschen und einige haben leider nicht nur gute Absichten und die machen es dann für alle kaputt.

      • Es ist ja nicht nur der store, der Android zu dem macht, was es ist, sowohl im positivem als auch negativem Sinn.
        Ich hab auch kein Bock auf die Millionen von schrottigen Apps, diese gibt es aber bereits, allerdings mit dem guten Glauben, dass diese durch apple geprüft wurden. Und mit dem passenden Kleingeld werden diese auch in den Vordergrund gerückt.
        Der Alternative App-Store Cydia hatte übrigens auch in den meisten Medien den Ruf eines Stores für illegale Kopien, dabei hab ich in meinen 3 Generationen an iPhones mit Jailbreak (je iPhone 2-4 Jahre alt geworden) nicht ein mal auf solche Apps zurück gegriffen.

      • Genau so ist es! Monopole sind immer schädlich für den Konsumenten!! Deswegen muss eine Alternative zugelassen werden, wenn diese besteht. Erinnert mich ein bisschen an den Browserkrieg zwischen Netscape und Windowsexplorer! Die Entscheidung war damals ganz klar.

      • Jupp, kann ich bestätigen – für wirklich sinnvolle Apps habe ich bei cydia auch gerne Geld ausgegeben. Oft gab es damals nichts vergleichbares bei Apple selbst.

      • Hans Peter Jäger

        Ich weiß gar nicht. Was hier eigentlich los ist. Wollt ihr Trojaner und so weiter im System haben, also ich bin zufrieden damit so wie es ist
        Das heißt nicht das ich mit allem einverstanden bin aber es ist so das wir appelranier wenig mit Viren und anderen Dingen zu tun haben.

      • Hugo,

        Warum nimmst du kein android phone?

      • Weil alternative Stores natürlich alles Trojaner sind lol

    • Unsinn.
      Mehr Konkurrenz gibt den Konsumenten immer mehr Auswahl, mehr Service und günstigere Preise.
      Wer das nicht kapiert, sollte bitte wieder auf die Schule gehen und mal etwas über Wirtschaft und Märkte lernen, statt nur in der Nase zu bohren.
      Monopole oder geschützte Bereiche für einzelne Firmen (wie es nunmal der AppSore für Apple ist), führen zwangsläufig zu Stillstand von Innovation, dürftigen Kundenservice und hohen Preisen.
      Ich würde es also absolut begrüßen, wenn Apple in diesem Bereich mehr Konkurrenz bekommen würde.
      Denn dann muss sich Apple wieder anstrengen und dann könnte es wieder dazu kommen, dass sich der AppStore endlich wieder verbessert und nicht mehr nur als dahinsiechende Cashcow dient, die nur noch abgemolken wird.

      • Du scheinst aber nicht zu verstehen das viele das gar nicht wollen. Klar jeder will alles gratis aber durch diese Einstellung sind wir ja da in der Welt wo wir sind.
        Und Android ist Konkurrenz und hat ja auch mehr Anteile als Apple auf dem Smartphone Markt. Trotzdem verlangt Google 30% obwohl es alternativ gibt. Theorie ist schön und gut lässt sich aber oft nicht in der Praxis umsetzen.

      • „Günstigere Preise“ …. LOL

      • Das hat der clevere Arylarap aber leider nicht in der ersten Schulstunde gelernt.

      • Es interessiert aber nicht, was andere wollen. Erst recht nicht, was du willst oder nicht willst. Um Monopolsituationen zu verhindern hat, gibt es nunmal Gesetze, die solche Konstrukte aufbrechen sollen, bei dem der Kunde keine Wahlmöglichkeit mehr hat.
        Ob das bei „Epic vs Apple“ der Fall ist, wird das Gericht entscheiden.

      • Merke: John.W spricht für die absolute Mehrheit!

    • Als Administrator hast du ein MDM aufgesetzt und verbietest dort einfach alternative Stores, wie du auch den AppStore verbieten kannst.

      • Wenn du aber ne bestimmte App brauchst die es nur im alternative Store gibt hast halt die arschkarte.

      • Dann installierst du die als Asministrator einfach…

      • @Marcus: Das gleiche wie jetzt. Friss oder stirb.
        Der AppStore ist so etabliert, dass wenige sich da komplett zurück ziehen würden. Ich würde als Entwickler eigentlich immer den AppStore mit bedienen, wenn die Regeln das nicht zu sehr einschränken.
        Dann schlägt man da einfach 25% drauf und alle können glücklich sein.

    • Du hast vollkommen recht!
      Und alle anderen Kommentare, wie „man muss ja nicht“ sind mehr als naiv!

      Weder Apple noch Epic tun was aus Barmherzigkeit! Mit dem Auftsand der Lutchtruppe von Epic hat es bereits begonnen.

  • Ich finde es richtig und grundsätzlich gut, dass Bezahlvorgänge durch die AppleID-Schnittstelle gehen müssen. Dadurch werden alle Abos und Käufe übersichtlich in der AppleID angezeigt. Gerade bei ungeübten „Digital immigrants“ werden sonst schnell mal konische Sachen ausgeführt. Die 30% sind dann aber doch etwas happig.

    • nein, sind sie nicht. Google nimmt 30%, die konsolenhersteller nehmen 30%. Es ist vollkommen legitim, wenn es jeder macht. Und Epic würde es in ihren eigenen Store auch nicht anders machen

      • Grundsätzlich gebe ich dir recht. 30% sind Branchenstandard.
        Epic nimmt jedoch 12%

      • Sparst du deswegen bei Epic 18% bei einem Spiel? Nein, also zumindestens kein Gewinn für den Kunden, nur für den Entwickler …

      • Konsolenhersteller subventionieren ihre Hardware damit, deswegen sind sie auf die 30% angewiesen. Eine PS5 wird niemals für 399€ profitabel sein.
        Google ist nicht die einzige Möglichkeit, Apps zu beziehen, wenn man ein Android Smartphone hat.

        Apples App Store hat jedoch ein absolutes Monopol auf iOS. Das ist nicht vergleichbar mit Google oder Konsolen.
        Und Epic nimmt nur 12%.

  • Ich fände alternative Stores nicht schlecht, alleine da Apple so viele gute und sinnvolle Apps erst gar nicht in den Store kommen lässt. Auf MacOS kann ich immerhin auch alles installieren, was ich möchte. Das ist unter iOS so out of the Box nicht möglich.

    • Das Problem ist nur, dass die fehlende AppStore-Bindung unter macOS dazu führt, dass man als Anwender eine große Menge an Anwendungen nicht im AppStore findet, sondern sich diese aus einer Vielzahl an Quellen zusammen suchen muss. In der Folge gibt es auch keinen zentralen Update-Prozess sondern jeder der Anwender muss sich darum kümmern zu Prüfen, ob und wie der Entwickler Updates bereitstellt.

      Ja, ich ärgere mich auch über manche Funktion in Apples AppStore – aber noch häufiger ärgere ich mich am Mac oder Windows, dass ich Software aus einer Vielzahl an Quellen zusammensammeln und den
      Updates hinterherlaufen zu müssen.

      Apples iOS und der zentrale AppStore ermöglichen aus meiner Sicht unbedarften Anwendern ein sicheres System zu betreiben, als dieses unter den PC-Betriebssystemen Windows und macOS möglich ist.

      • Dafür gibt es dann allerdings Apps wie MacUpdater. Die prüft sämtliche installierte Programme auf Updates und kann sie anschließend im Hintergrund installieren.
        Auch gibt es Homebrew zum installieren von Software.
        Schaut euch mal Linux an. Da wird alles aus irgendwelchen Repositorys installiert und kann trotzdem mit einem einzigen Befehl aktualisiert werden. Es wäre so viel unter iOS möglich, wenn Apple endlich mal seine Hoheit verlieren würde.

      • Was ich auch nicht verstehe ist, wie optionales Sideloading den Nutzern schaden sollte, die es nicht nutzen wollen. Wird doch keiner zu gezwungen am AppStore vorbei zu installieren….Jeder der da keine Lust drauf hat, nutzt einfach weiterhin den Store.

      • Doch. Microsoft Teams gibt es zB nicht im Store am Mac. Dadurch muss man es immer manuell updaten und von der Microsoft-Website beziehen. Im Gegensatz dazu gibt es alle anderen Microsoft-Office-Programme im App Store. Gäbe es App-Store-Zwang wäre dies nicht der Fall.

  • Ich seh meine Apple Aktien schwinden…..

    Warum wurde das gerade gelöscht?

  • An sich ist doch egal wie es ausgeht. Der Verlierer wird in Revision gehen.

  • Naja, Apple muss die alternativen Stores ja nicht weiter unterstützen und kann vorschreiben, dass jede App auch schon in ihrer Sandbox bleibt. Hinzu könnten sie spezielle APIs nur für Apps im App Store anbieten. Wäre absolut legal.

  • Ich hoffe sehr auf alternative Installationsmöglichkeiten, es muss ja nicht gleich ein Store sein. Aber ich möchte endlich eine echte Firewall wie Little Snitch auf dem iPad und iPhone haben. Und wenn ich träumen darf: Parallel Desktop. BetterTouchTool wäre auch ziemlich nett.

  • Ich verstehe das Problem bis heute nicht so ganz: von meinen 9€/Jahr an iFun – bekommt da Apple auch 30%?

    Aber bei den kostenlosen Zeitungs-Apps (Tageszeitung und Die ZEIT) wird der Jahresbetrag von meinem Konto abgebucht, da bekommt Apple mit Sicherheit nichts ab. Wieso kann Epic das nicht auch so gestalten?

    • Wenn Du etwas über eine App im iPhone kaufst, kriegt Apple die 30%. Wenn Du etwas über die Webseite des Anbieters kaufst, kriegt Apple nix, auch wenn Du es vlt in einer App nutzt, wie zB ein Zeitungs-Abo. Deshalb will Apple nicht, dass die App darauf hinweist, dass es etwas „außerhalb“ evtl günstiger gibt, denn dann würde natürlich niemand mehr über die App kaufen.

      • Apple kriegt soweit ich weiß im ersten Jahr 30% und ab dem zweiten Jahr 15%.

    • Selbstverständlich. Bei Inapp Käufen immer. Verstehe aber auch nicht so recht warum Epic es nicht einfach genau so macht wie beispielsweise Netflix und eben alles außerhalb laufen lässt was Bezahlung betrifft. Dann könnte man sich die ganze Diskussion doch sparen …

      • Weil Epic nur darauf hinaus zielt, das sie einen separaten Appstore auf dem iPhone installieren dürfen, am ende bekommt Apple dann keinen Cent mehr.

      • Du konntest die Inhalte von Fortnite schon immer indirekt außerhalb der iOS App kaufen. Indem du den Account mit einem PC Account verknüpfst und dir die Coins über diesen kaufst. Diese ließen sich dann auch in der iOS Version ausgeben. Das ist jedoch umständlich und entsprechend wenige Kids würden das machen. Deswegen möchte Epic am liebsten, dass Kunden die Käufe über die App (welche aus Apples App Store geladen und darüber gepflegt wird) tätigen, jedoch die Abrechnungen über Epics eigenen Bezahlsystem laufen, damit sie für Fortnite gar keine Provision zahlen brauchen.

      • Na ja ob das umständlich ist kann man sich sicher darüber streiten. Ich denke eher dass Epic ungern ein Prepaid System betreibt weil die Menschen dann erfahrungsgemäß weniger Geld ausgeben als wenn sie per Klick unbegrenzt einkaufen können ;-)

  • Ich verstehe nicht warum hier so Viele von alternativen Stores reden, darum geht es doch gar nicht? Es geht um alternative Bezahl Möglichkeiten, die App downloaden kann man doch weiterhin im Apple Store nur das Abo dafür oder die Bezahlung dafür entrichtet man woanders d.h. auf die Sicherheit der Apps die Apple so hoch hält würde das doch gar keinen Einfluss haben, oder verstehe ich hier grundsätzlich etwas nicht?

  • Apple wird früher oder später sein Monopol aufgeben müssen. Apple ist einfach zu groß geworden, das passiert mit Firmen, die eine solche Machtstellung besitzen. Dazu muss eigentlich nicht viel getan werden. Apple muss lediglich dafür sorgen, dass alternative Bezahl-Möglichkeiten existieren, und dass es auf iPad OS und iOS genauso möglich sein muss, wie jetzt schon unter MacOS, Programme aus anderen Quellen zu installieren.

    Als Entwickler würde ich nach wie vor zuerst Apples Angebot nutzen, da es eine (rechts)sichere und zuverlässige Distributionsmöglichkeit ist. Wenn Apple in der Zukunft die Konditionen für in-App-Käufe reduzieren würde, dann könnte der App Store auch weiterhin eine sehr interessante Distributionsmöglichkeit sein.

  • Ich finde 30% bei einem Kaliber wie Epic extrem überzogen. Man stellt den Server zum Download der App bereit und verdient sich eine goldene Nase. Auf Android kann ich Fortnite außerhalb vom Playstore installieren. Ich hoffe das Urteil wird Apple und Google zur Vernunft bringen.

  • Werden bei Epic nicht die Gratistitel durch die erfolgreichen spiele querfinanziert?

  • Mein Vorschlag zu dem Thema wäre einfach ein Kompromiss:

    Apple kann im AppStore tun und lassen was sie wollen….Also Beteiligungen verlangen, Gebühren für den Entwickler Account….etc.

    Dafür muss Apple dem Nutzer aber optional die Möglichkeit geben Sideloading zu aktivieren.
    Quasi als ob man auf dem Mac Gatekeeper deaktiviert. Nach entsperren des Gerätes und Eingabe des Passwortes hätte der Nutzer dann also die Möglichkeit selbst Programme unter iOS zu installieren.

    Die Entwickler können sich dann überlegen ob sie ihre Programme über ihre eigene Webseite zum Download/Kauf anbieten, oder lieber im AppStore oder vielleicht beides….

    So hätten eigentlich alle Beteiligten gewonnen.
    Apple verdient weiter an der Bequemlichkeit der Nutzer, Nutzer die sparen oder mehr mit ihren Geräten machen wollen als Apple erlaubt können das tun und die Sicherheit des Ökosystems ist weiterhin absolut gewährleistet.

    Apples Verhalten in der Hinsicht ärgert mich einfach!
    Sie machen doch seit Jahren vor wie es geht….Am Mac!!
    Es würde doch keiner einen Mac kaufen, wenn man nur über den AppStore Software laden könnte.
    Die wichtigsten Programme für den Mac läd man sich im Netz.

    • Warum müssen sie das tun?
      Warum?

      Du hast als Nutzer die Wahl! Der Kompromiss ist der: wenn Du einen alternativen Store willst, die das Gebaren von Apple nicht gefällt, dann nutze halt andere Produkte. Die gibt es zu Haus! Google, Samsung, Amazon, Huaweii, Xiomi……

      Das ist für alle der Kompromiss. Die denen das Verhalten von Apple nicht gefällt gehen auf andere Systeme.
      Insbesondere Epic kann sich gerne zurückziehen. Die braucht keiner!

    • Genau DAS ist es!

      Und warum kommt es nicht von alleine?
      Geld Geld Geld.
      Apple weiß das die Entwickler nicht freiwillig im iOS App Store sind.
      Der MacOS App Store zeigt die Wahrheit: die Entwickler meiden den wie der teufel das Weihwasser.
      Das hat nichts mit Sicherheit zu tun.

      Wenn Apple könnte dann würden sie es bei macOS genauso machen!

      Man stelle sich vor in Ländern wie China gebe es nur iOS like OS. Nur regierungskonforme Software.

      • Also ich glaube das gerade kleine Entwickler am MacAppStore oder AppStore extrem profitieren, die meisten würden wahrscheinlich schnell wieder in der Bedeutunglosigkeit verschwidnen wenn die über eine Webseite versuchen Ihre App zu bewerben.

  • Kann man nicht die in App Käufe einfach direkt an die Entwickler gehen lassen

  • Die Richterin stellt gute Fragen und ja, warum müssen Spieler mit Inn-App Käufen gratis Apps (zb. von Banken) subventionieren?

  • Einfach verrückt, wie manche gegen normale Software Installation außerhalb des iOS AppStores wettern als ob Ihnen was weg genommen wird.

    Seit Anbeginn der OS Zeit:
    – Windows -> freie Installation
    – Linux -> freie Installation
    – BSD -> freie Installation
    – Android -> freie Installation
    – Mac OS X -> freie Installation

    Nur bei iOS huldigt man der Store Diktatur wie verblödet?!?!
    Apple hat seine User sehr gut indoktriniert und konditioniert. (Max. monotheistische Religionen sind auf dem Niveau)
    Das schafft nicht mal der beste Hundetrainer.

    • Ahnungsloses polemisches Geschwätz um Mitternacht. Passend zum Nickname.

      Ansonsten mal zur Klarstellung: Epic geht es überhaupt nicht um geringere Abgaben oder alternative Stores. Das sind nur Nebelkerzen, um zu verschleiern, worum es denen wirklich geht. Würde nämlich Apple tatsächlich alternative Stores zulassen, wäre das der schlimmste Albtraum für Timmy the sponger. Denn nicht nur weiß er aus seiner Erfahrung mit Fornite auf Android, dass alternative Stores kaum Umsatz erwirtschaften – weswegen er auch nach einem halben Jahr zurück in Googles Play Store kroch – viel wichtiger aber ist, dass Apple dann ohne Probleme Schmarotzer wie Epic oder Spotify für immer aus ihrem App Store rausschmeißen könnte, da es dann ja Alternativen gäbe.
      Nein, was der Timmy tatsächlich will, ist einen Epic App Store in Apples App Store zu installieren.
      Das ist ungefähr so, als wenn jemand zu Walmart ginge und sagen würde; hey Walmart, ich möchte einen Markt in eurem Markt aufmachen. Ihr stellt mir genügend Platz zur Verfügung, gebt mir ausreichend Strom und Wasser, macht Werbung für mich, sorgt für meine Sicherheit und am Abend räumt ihr meinen Dreck weg. Und das alles für lau. Deal?
      Kein Wunder, dass Apple sich dagegen mit allen Mittel wehrt. Zurecht.

      • +1

      • Bist du am träumen oder lebst du in der Realität?

        Epic = Apple

        Beides sind Unternehmer die das beste haben wollen von dem Kunden: ihr Geld.

        Apples Marketing hat es geschafft das die Leute glauben Apple ist ein niedliches Kätzchen. Und das ganze grüne Marketing von den Keynotes aufnehmen wie das Kind in der Wüste den süßen Punica Saft.

        Lies dir die emails von Steve Jobs und Co. Aus dem Prozess durch:
        Es geht Apple nur um den Lock-In Effekt. Mehr nicht.
        Und die Marge bei AppStore.
        Man siehe mal die wirtschaftliche Entwicklung der Sparte!

        Das Epic eigene Interessen hat stimmt genauso wie das Apple wirtschaftliche Interessen hat.

        Deine Nebelkerze war ein netter Versuch aber leider gescheitert.

        Erkläre mal folgendes:
        – warum ist der Mac App Store ein Flop bzw nicht ansatzweise so erfolgreich? Warum meiden ihn die Entwickler?

        – Apple tritt als Konkurrent auf und viele User wollen keine Marktverzerrung erkennen durch die 30%?
        Apple analysiert im Hintergrund alle Daten im AppStore. Die suchen sich die besten Felder anhand der Daten. So macht es Amazon genauso.

        – unterschiedliche Regeln:
        Große wie Amazon, Netflix bekommen Sonderregeln während der Kleine schlucken muss. Fair? Nein, Willkür.

        Ich habe nie verstanden wie Kunden sich so mit einer Marke identifizieren. Egal ob Apple, Sony, Microsoft oder VW etc.

        Aber was sagte Tim Cook über Apple User so treffend:
        „… even ‚when customers got mad at Apple, they’d continue to buy’“ :D

        Man muss nicht alles vergöttern von Apple und so verteidigen als ob man direkt mit der Familie Jobs verwandt ist. *küsschen*

      • PS: Nette Nebelkerze von dir.
        Du gehst gar nicht darauf ein:
        macOS, Linux, Windows…
        Überall freie Software Installation. Dazu fällt dir nichts ein?

        Ein System wie der iOS AppStore ist der Traum von Ländern a la China.

        Epic ist wie Apple ein Unternehmen das Geld verdienen will. Beide sind keine Altruisten! Beide haben wirtschaftliche Interessen.

      • Von wem ist Mac OS nochmal? Glaube es war irgendetwas mit einem Obst.

  • Das sind genau so dpiele die im App Stire Gratis sind und dann tausende möglichkeiten in App käufe zu tätigen anbieten.

  • Ich ersteh das echt nicht. Wenn ich eine Plattform baue und andere darüber vertreiben lasse, dann mache ich die Regeln. Wenn es jemandem nicht passt, dann soll er seine App eben nicht anbieten.

  • Redet mit. Seid nett zueinander!

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