Erst 420.000 Installationen
Autobahn-App: Version 2.0 soll Kritik adressieren
Wie viele der staatlichen App Store-Neuerscheinungen der vergangenen Wochen hat auch die offizielle Autobahn-Applikation ihr Debüt vergeigt. Anders als der digitale Führerschein und die Notruf-Applikation Nora hielt die Autobahn-App der Nachfrage der Anwender zwar stand und verabschiedete sich nicht umgehend wieder aus dem App Store, dafür stieß der gebotene Funktionsumfang jedoch auf Kritik.
Wer nicht täglich auf bestimmten Autobahnstrecken pendeln muss und hier einen Mehrwert in der Anzeige der teilgesperrten Streckenabschnitte und der geschätzten, zusätzlichen Verzögerung ausmachen kann, dem entgeht so gut wie nichts, wenn die Autobahn-App nicht installiert ist.
Neue Funktionen bis Ende März 2022
Ein Umstand, der bereits Mitte August Fragen nach den Kosten für das Projekt hat laut werden lassen. Damals wurde bekannt, dass die Autobahn-App der für das Schnellstraßen-Netz verantwortlichen Autobahn GmbH des Bundes mindestens 1,2 Millionen Euro gekostet haben soll. Ein ordentlicher Einsatz öffentlicher Mittel, der im App Store gerade mal mit schlechten 1,9 Sternen bewertet ist.
Hier will die Autobahn GmbH nun Konsequenzen ziehen und die Anwendung bis Ende März 2022 aufwerten. Dies geht aus einer Agenturmeldung zur Weiterentwicklung der 21 Megabyte großen iPhone-Anwendung hervor. Unter anderem sei geplant „dynamische Informationen“ bereitzustellen, um etwa die Anzahl freier Lkw-Parkplätze auf ausgewählten Strecken-Stellplätzen in Echtzeit anzuzeigen.
Seit dem ifun.de-Bericht vom 20. Juli hat die Autobahn-App rund 420.000 Installationen verzeichnet. Der Download, der aktuell in Ausgabe 1.2.2 aus dem App Store geladen werden kann versammelt zudem 346 Nutzerbewertungen auf sich, von denen sich die überwiegende Mehrheit jedoch für die schlechteste Note von nur einem Stern entschieden hat.