Weitgehend automatische Anpassungen
Apps werden teurer: Apple erhöht Preise in vielen Ländern
Im Windschatten der bereits im Oktober durchgesetzten App Store Preiserhöhung in der der Euro-Zone hat Apple die Preisstufen der mobilen Applikationen nun auch in zahlreichen anderen Regionen angezogen.
Euro-Teuerungen seit Oktober
Apple reagiert mit dem erneuten Dreh an der Preisschraube zum einen auf neue Mehrwertsteuer-Sätze in Irland, Luxemburg, Singapur und Simbabwe, in denen die Umsatzsteuer teils erhöht und teils reduziert wurde, nimmt aber auch weitreichendere Änderungen vor.
So hat Apple angekündigt (PDF-Download) die Preise von Apps, In-App-Käufen und Abonnements in Ägypten, Kolumbien, Nigeria, Norwegen, Südafrika, Ungarn und dem Vereinigten Königreich zum 13. Februar anheben zu wollen. Lediglich in Usbekistan sollen die im App Store verlangten Preise moderat reduziert werden.
Zusätzlich sollen bereits zum Monatswechsel die Preise für App Store Downloads in Indonesien, Kambodscha, Kirgisistan, Singapur, Südkorea, Tadschikistan, Thailand und Usbekistan steigen.
Automatische Preisanpassungen
Die Preiserhöhungen Apples erfolgen größtenteils automatisch. Apple erlaubt es seinen Entwicklern in Apps in 175 Regionen und in 44 unterschiedlichen Währungen anzubieten, ohne dass diese die Einzelpreise festlegen müssen.
Nehmen wir zum Beispiel eine Taschenrechner-App eines deutschen Entwicklers. Legt dieser fest, dass sein Rechner für 6,99 Euro verkauft werden soll – die Preise selbst werden dazu aus von Apple vorgegebenen Preisstufen zwischen 29 Cent und 12.000 Euro ausgewählt – kümmert sich Apple um die Umrechnungen in andere Währungen.
Dabei werden die gewählten Verkaufspreise nicht nur 1-zu-1 umgerechnet, sondern an die Verhältnisse des jeweiligen Marktes angepasst.
Erst im Dezember erweiterte Apple die Auswahl der möglichen Preispunkte um 700 neue Preisstufen.
- Apps für 12.000 Euro: Das sind Apples neue App-Store-Preise