Ab 5. Oktober
Apps werden teurer: Apple erhöht die Preise um 20 Prozent
Apple erhöht die App-Store-Preise in Deutschland. Wir haben ja bereits längere Zeit darauf gewartet, dass sich die aktuelle allgemeine Preisentwicklung auch auf den App Store niederschlägt. Jetzt fällt die Preiserhöhung für Apps allerdings deutlicher aus, als erwartet. Die bislang mit 0,99 Euro günstigste Preisstufe wird auf 1,19 Euro angehoben, in der Preisstufe 2 schlägt Apple gleich mal 50 Cent drauf und erhöht die Preisvorgabe von 1,99 Euro auf 2,49 Euro.
Apples Preiserhöhung wird am 5. Oktober in Kraft treten und betrifft neben den Euro-Ländern auch Chile, Ägypten, Japan, Malaysia, Pakistan, Polen, Südkorea, Schweden und Vietnam beziehungsweise die jeweiligen Währungen dort. Die neuen Preise betreffen sowohl den Kauf von Apps als auch In-App-Käufe, Apple zufolge bleiben lediglich sich automatisch verlängernde Abonnements von den Änderungen ausgenommen.
Letztendlich werden sich die Anpassungen auf kurz oder lang aber wohl auf das gesamte Preisgebilde im App Store auswirken. Wohlgemerkt haben die Entwickler auf die Preiserhöhung keinen direkten Einfluss, sondern Apple hebt die Standard-Preisstufen im App Store in zwei Wochen generell an. Was davor bei 0,99 Euro war, wird dann automatisch 1,19 Euro kosten. Als Entwickler hat man lediglich die Möglichkeit, seinen Apps und In-App-Käufen eine der von Apple vorgegebenen Preisstufen zuzuweisen.
App-Preiserhöhung war zu erwarten
Wir haben in den vergangenen Monaten schon an verschiedener Stelle darauf hingewiesen, dass eine Preiserhöhung im App Store nur eine Frage der Zeit ist. Mit ein Grund dafür ist die aus unserer Sicht negative Kursentwicklung des Euro. Noch vor einem Jahr haben wir nur 0,85 Euro für einen Dollar bezahlt, jetzt stehen beide Währungen gleichauf.
Die Euro-Preise im App Store wurden zuletzt im Sommer 2021 auf das aktuelle Niveau gesenkt. Mit der jetzigen Ankündigung überspringt Apple die vorige, im Jahr 2017 eingeführte Preisstufe sogar – damals waren 1,09 Euro als Standardpreis für die günstigsten Apps festgelegt. Im Vorfeld hat Apple ja im Zuge der Vorstellung der neuen iPhone-Modelle auch schon seine Preise für Hardware und teils auch weitere Dienstleistungen angehoben.
Die neuen App-Preise im Vergleich
Unten haben wir die unteren Preisstufen der aktuell noch gültigen und der vom 5. Oktober an geforderten App-Store-Preise gegenübergestellt. Wie ihr seht, hat Apple zumeist 20 und teils auch mehr Prozent aufgeschlagen.