The Guardian zieht sich zurück
Apple News: Das erste Schwergewicht verabschiedet sich
Nur noch wenige Wochen trennen uns von Apples Entwickler-Konferenz, der WWDC 2017, und der dann erwarteten Vorstellung des neuen iPhone-Betriebssystems iOS 11.
Das News-Widget in iOS 10
Und während das Netz bereits angefangen hat zu spekulieren, mit welchen neuen Funktionen das wichtigsten Betriebssystems Cupertinos im Herbst auftreten wird – neue Automatisierungs-Funktionen und Gruppenchats in Facetime stehen hoch im Kurs – fehlen uns in Deutschland immer noch etliche Funktionen, die iPhone-Anwender in Übersee und England schon seit Monaten nutzen.
Neben dem Bezahlsystem Apple Pay vermissen deutsche Anwender unter anderem Apples offizielle Nachrichten-Anwendung „Apple News“, die amerikanischen und englischen Nutzern bereits seit iOS 9 angeboten wird. Zwar dürfen wir hierzulande das News-Widget nutzen, bekommen in der abgespeckten Variante der Schlagzeilen-Übersicht allerdings vornehmlich Boulevard-Müll angeboten – ifun.de berichtete.
Während deutsche Anwender also noch immer auf den Start der Nachrichten-App warten, lichtet sich in den aktiven Märkten nun das Feld der Teilnehmer. Mit der englischen Tageszeitung „The Guardian“ hat jetzt das erste Schwergewicht angekündigt, sich komplett aus der Apple News-Partnerschaft zurückziehen zu wollen.
Wie Jessica Davies berichtet wird der Guardian, einer der ersten Apple News-Partner in England, fortan keine Artikel mehr über Apples iPhone-Anwendung bereitstellen. Bislang bot das Traditionsblatt jeden seiner Artikel auch über Apples Nachrichten-App an.
Der Guardian erklärt:
We have run extensive trials on Facebook Instant Articles and Apple News to assess how they fit with our editorial and commercial objectives. Having evaluated these trials, we have decided to stop publishing in those formats on both platforms. Our primary objective is to bring audiences to the trusted environment of the Guardian to support building deeper relationships with our readers, and growing membership and contributions to fund our world-class journalism.