AdiOS: Mac-Anwendung zeigt alle iOS-Apps mit Adressbuch-Zugriffsrechten
iPhone-Apps, die ohne eure Zustimmung auf ausgewählte Kontakte bzw. euer komplettes Adressbuch-Archiv zugreifen, wird es bald nicht mehr geben. Nach der öffentlichen Debatten um „Path“ (wir berichteten) kündigte Apple am 15. Februar an, ein iOS-Update ausliefern zu wollen, das den Zugriff auf eure Kontakt-Daten erst auf Nachfrage erlaubt.
Bis das Update jedoch freigegeben wird – die Funktion dürfte in der bervorstehenden iOS-Aktualisierung auf Version 5.1. wohl noch nicht implementiert sein – tappen wir im Dunkeln. Der Blick auf die eigenen App-Sammlung verrät Kontakt-abgreifende Apps derzeit noch nicht. Zwar gibt es offensichtliche Kandidaten wie „Sipgate“ (Adressbuch-Abgleich mit eurem Account) oder TomTom (Adressen zur Ziel-Eingabe) doch auch Spiele, Kamera-Apps und PDF-Verwalter greifen auf die private Adress-Sammlung zu.
Wer sich ein Bild all jener Anwendungen machen möchte, die zumindest auf den Adressbuch-Abgriff vorbereitet sind, kann jetzt zur Mac-Anwendung „AdiOS“ greifen. Der kostenlose Mini-Download scannt alle in eurem iTunes-Ordner gespeicherten Anwendungen und schlägt Alarm, sobald die App-Entwickler von der hier dokumentierten Programmierschnittstelle „ABAddressBookCopyArrayOfAllPeople“ gebrauch machen. Eine Programmzeile die euer Adressbuch abgreift, anstatt euch mit dem üblichen Auswahl-Fenster („An welchen Kontakt sollen wir dieses Foto senden“) zu konfrontieren.
Der Scanner setzt euren iTunes.Ordner im Standard-Verzeichnis voraus und informiert nach dem Job über Anwendungen die alle Adressen kopieren könnnen und Apps die zumindest Spuren auf vereinzelte Adressbuch-Zugriffe enthalten.