Adressbuch-Zugriff: US-Kongress fragt nach – Apple antwortet mit iOS-Aktualisierung [Update]
Update: Inzwischen bestätigte ein Apple-Sprecher gegenüber dem Wall Street Journal die Arbeit an einem iOS-Update, das den Adressbuch-Zugriff nur auf Nachfrage und nach der ausdrücklichen Nutzer-Erlaubnis ermöglicht.
We’re working to make this even better for our customers, and as we have done with location services, any app wishing to access contact data will require explicit user approval in a future software release.
Die Tatsache, dass die Social-Networking-App Path ungefragt mit den Adressbuchdaten der Anwender hantiert, hat in den vergangenen Tagen ja einigen Staub aufgewirbelt. Inzwischen haben sich Mitglieder des amerikanischen Kongress der Sache angenommen und haken bei Apple nach.
Die Anfrage soll zunächst klären, wie viele Apps Nutzerdaten aus dem iOS-Adressbuch übertragen. Darüber hinaus soll Apple begründen, warum es im iOS keine Funktion gibt, mit der sich der Zugriff für Apps auf das Adressbuch generell sperren lässt – beispielsweise so wie sich die Ortungsdienste komplett deaktivieren lassen.
Dass Path nicht alleine in den Kontaktdaten der Anwender wühlt, dürfte nichts großartig neues sein. Sämtliche Apps, die in der Lage sind, euch eigenständig mit Freunden zu verknüpfen oder – wie verschiedene Messenger-Apps es tun – selbständig Kontaktlisten anlegen, müssen auf diese Daten zugreifen. Die Frage ist nur, ob und in welchem Umfang sie sich diesen Zugriff „abnicken“ lassen. Vermutlich wäre in der Tat eine generelle Regelung angebracht, die von den Ortungsdiensten bekannten Einstellmöglichkeiten und Warnhinweise scheinen hier nicht das schlechteste Vorbild zu sein.