Starke Datenschutz-Einstellungen in iOS 6: Apple reagiert auf Kritik und datenhungrige Apps
ifun.de im Februar 2012:
Wenn sich Apple im Sommer wieder auf die anstehende Aktualisierung des iPhone-Betriebssystems „iOS“ vorbereitet, könnte auch die Vergabe von App-Berechtigungen auf dem Programm und auf der Feature-Liste der kommenden Sechs-Nuller-Version stehen.
Und genau so ist es gekommen. Unter iOS 6 bieten die iPhone-Einstellungen zukünftig einen eigenen Abschnitt für die Konfiguration der persönlichen Datenschutzeinstellungen an.
Das Kontrollfeld unterscheidet zwischen Ortungsdiensten, dem Kontaktzugriff, Kalendereinträgen, Erinnerungen und Bildern und erlaubt das Vergeben und Entziehen von Berechtigungen auf App-Basis.
Mit den neuen Datenschutzeinstellungen reagiert Apple auf die im Februar laut gewordene Kritik an der App Store-Applikation „Path“, die eine öffentliche Datenschutzdebatte lostrat, und löst das vor dem amerikanischen Kongress gegebene Versprechen ein, Kontakte und Co. zukünftig intensiver gegen ungewollte Zugriffe zu schützen.
Ein begrüßenswerter Schritt mit dem Apple nicht nur Werkzeuge wie das hier besprochene „AdiOS“ obsolet werden, sondern iOS insgesamt auch konsistenter wirken lässt.
So mussten iPhone-Applikationen den Benutzer beim Erst-Start schon immer um Erlaubnis für den Zugriff auf die aktuelle Geo-Position bitten, konnten Kalender, Adressbuch und Kontakte bislang jedoch auch ohne explizite Nachfrage auslesen. Mit der Freigabe von iOS 6 im Herbst liegt die Entscheidung bei euch.