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Schrittzähler-App „Moves“ verzichtet auf Hardware, katalogisiert Ortswechsel, Radtouren und Spaziergänge

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19 Kommentare 19

ifun-intern setzen wir – hier gehen die Geschmäcker dann doch auseinander – auf einen FitBit in der Hosentasche bzw. ein Nike Fuelband am Handgelenk um uns zum täglichen Workout zu animieren und mindestens die 10.000, als empfohlen vorgegebenen Schritte abzureißen. Der „Misfit Shine“ wartet noch auf seine Auslieferung, das Flex-Band wird uns erst zur Jahresmitte erreichen. Doch offensichtlich lässt sich die Schrittzählerei auch ganz ohne zusätzliche Hardware-Dongle bewerkstelligen.

Damit wirbt die komplett kostenlose und zudem werbefreie iPhone-Applikation Moves (AppStore-Link), die den Beschleunigungssensor des iPhones zum Schrittzähler macht und den iOS 6 Geofencing-Dienst für das Tracking im Geräte-Hintergrund zweckentfremdet.

Hält der iPhone-Akku hier einen ganzen Tag durch?
Ja, lautet die Antwort der mit 1.2 Millionen Euro Venture-Kapital ausgestatteten Entwickler aus Finnland, die die folgende Beispiel-Rechnung aufmachen: Mit einem iPhone 4S hält der Geräte-Akku auch mit aktiviertem Moves-Schrittzähler einen kompletten 14-Stunden-Tag bei normaler Gerätenutzung durch und muss erst dann wieder ans Netz, wenn ihr euch am Esstisch eingefunden habt.

Die „normale Gerätenutzung“ definieren die Macher dabei wie folgt: Moves läuft kontinuierlich im Hintergrund. 40 Minuten werden Telefongespräche geführt. 30 Minuten mit Safari im UMTS-Netz gesurft. eMails werden im Hintergrund abgerufen. 90 Minuten spielt die Musik-Applikation. 20 Minuten navigiert eine GPS-Anwendung auf dem iPhone. 15 Minuten Angry Birds und ein 130MB-Podcast Download im W-Lan.

Klingt glaubwürdig. Und was macht „Moves“ im Hintergrund?

Die Applikation katalogisiert eure Schritte, laufende Ortswechsel und Bewegungspausen, kann Spaziergänge, Jogging-Strecken und Radfahrten unterscheiden und listet die zurückgelegten Routen auf einer Karte.

Unser Fazit nach dem ersten 30-Minuten-Test, der übrigens ohne Registrierung erfolgen kann:
Klasse Idee, hervorragende Umsetzung, schlechte Genauigkeit. Im Gegensatz zum Fitbit verschluckt Moves etwa 30% der zurückgelegten Schritte. Wir testen die nächsten Tage weiter, hier müsste aber wahrscheinlich noch mal am Stellschräubchen gedreht werden. Ansonsten: Daumen hoch für den innovativen Ansatz.

Danke Philipp

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11. Feb 2013 um 17:22 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


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    19 Kommentare bisher. Dieser Unterhaltung fehlt Deine Stimme.
  • Wenn die beschriebene Nutzung normal ist, denn habe ich wohl eine sehr anormale Gerätenutzung…

  • Internet und sonstiges kann man mal gut noch ein bis zwei Stunden drauf schlagen :P
    Kein Wunder das das IPhone es bei einem Arbeitstag schwer hat auch ohne Tracking im Hintergrund den Tag zu überstehen :p

  • Seit Srscheinen in Benutzung, echt gut gelungen & Akku zickt kein bißchen- Top Empfehlung! ^_~

  • Gab es schon früher auf meinem Sony Ericson Handy C905 …

  • Weis jemand, ob dann irgendwelche Daten an die Entwickler geschickt werden..??
    Man will ja nicht noch gläserner sein , als man eh schon ist ;) ..

  • Verdammt ungenaue App. 2 Tage getestet und nach Ausfällen und total verschobenen Ortsbestimmung in den Beta-Ordner verfrachtet. Diese App braucht noch ’ne Weile, bevor sie empfohlen werden kann.

  • Bei mir funktioniert die App hervorragend. Hab keinen extra Schrittzähler, bin aber von der Genauigkeit der Wegstrecken begeistert!

  • Wo muss denn das iPhone platziert werden damit es zuverlässig funktioniert?
    Am Fußgelenk?

  • Entschuldigung aber 1.2 Millionen Kapital? Wofür? Damit Nutzer eine kostenfreie App herunterladen die noch dazu werbefrei ist?

    Die sehen sich doch alle nicht mehr…

  • Bewegungsprofile müssen ja einiges wert sein. Sonst würden die das kaum kostenlos anbieten. Oder?!

  • Das Teil funktioniert nicht, denn es zählt viel zu wenig Schritte.

  • Leider ist es fast nicht mehr möglich die Annehmlichkeiten der modernen Technik zu nützen ohne ständig kontrolliert und überprüft zu werden. Fast Jeder Schritt, jedes Gespräch und sämtliche Bewegungen sind durch irgendwelche Technik öffentlich. Es ist schon fast egal, welche Apps – Programme man verwendet. Mit dieser Tatsache habe ich mich abgefunden.
    Überall Kameras, alles ist ortbar und fast alle Programme „spionieren“ mehr oder weniger.

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