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Zur Diskussion: Ist Gesten-basiert zu kompliziert?

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Wirft man einen Blick auf die App-Neuveröffentlichungen der vergangenen Wochen, zeichnet sich ein nicht zu übersehender Trend der Bedienoberflächen all jener Anwendungen ab, die nicht ausschließlich Apples Standard-Elemente verwenden.

Mehr und mehr Anwendungen – etwa die Wetter-App „Weathercube„, die Einkaufsliste „Bring„, die Aufgabenverwaltung „Clear“ und der Wecker „Rise“ – setzen inzwischen auf User-Interface-Strukturen, die fast komplett auf Buttons, Menus und Schiebeschalter verzichten und ihre Nutzer zur App-Interaktion mit Wischgesten, Swipes und Pinch-Bewegungen „zwingen“.

Was in Werbevideos einfach und natürlich wirkt, verwirrt beim gleichzeitigen Einsatz mehrerer Apps die zu 100% auf eine Gestensteuerung setzen. Fehlende Konventionen, unterschiedliche App-Hierarchien und die verschiedenen Geschmäcker der verantwortlichen Entwickler sorgen dafür, dass „lange Taps“, die Spreizbewegungen mit Daumen und Zeigefinger sowie eher unübliche Gesten (z.B. ein „Doppeltap mit anschließendem Halten“) in drei Anwendungen drei verschiedene Aktionen anstoßen können.

Die Entwickler-Community behilft sich hier inzwischen mit kleinen Einführungs-Szenen, die nach dem Erststart der betroffenen Apps alle verfügbaren Gesten in mehreren Schaubildern erklären.

Spannen wir also den Bogen zur lesenswerten UI-Kritik des Bloggers Max Rudberg der auf seiner Webseite drei Einführungs-Szenen zusammen gestellt hat. Rudberg wünscht sich den kompletten Verzicht auf Erklär-Bilder und fordert Anwendungen, die sich entweder selbsterklärend nutzen lassen, oder durch kleine Hinweise wie etwa diese, von Links eingeschobene Liste darauf aufmerksam machen, dass das Display auch über den sichtbaren Rand hinweg noch weitere Informationen anbietet.

Auch ifun-intern haben wir uns mit Gesten-basierten Interface-Elemente auseinandergesetzt und sind dabei leicht gestolpert. Der „lange Tap“ auf die Überschriften in der kostenlosen ifun.de News-App etwa, blendet das Teilen-Menu ein, wird aber gerne übersehen. Nach mehreren Nachfragen haben wir den Text der App Store-Beschreibung inzwischen um einen zusätzlichen Hinweis ergänzen müssen…

Was uns zur Frage in die Runde bringt:

  • Wie steht ihr den komplett Gesten-basierten Anwendungen gegenüber? Sind Einführungsvideos noch in Ordnung oder einfach nur der offensichtliche Hinweis auf schlecht durchdachte Fingerübungen, die wieder vergessen sind, sobald die Anwendung das nächste mal gestartet wird?
  • Wollt ihr Buttons zum Löschen, oder die Swipe-Geste nach links? Präferiert ihr ein „cleanes Interface“ oder ein offensichtliches?

Wir freuen uns über euren Senf in den Kommentaren.

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03. Jan 2013 um 12:31 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


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