ZDF Videobeitrag: WISO kritisiert Update-Politik bei iOS und Android
Das ZDF-Verbrauchermagazin WISO hat sich in seiner aktuellen Ausgabe einem durchaus gängigen Problem angenommen: Dem Update-Dilemma auf dem Smartphone-Markt.
Zum Einstieg in die Sendung haben sich die Redakteure ein mehr als vier Jahre altes iPhone 3G geschnappt und kritisieren damit leider eines der am wenigsten repräsentativen Beispiel.
Apples zweites iPhone, im Juli 2008 mit iOS 2.0 ausgeliefert, wurde mit ganzen 16 Updates versorgt und konnte so bis auf Version 4.2.1 des iOS-Betriebssystem aktualisiert werden. Das Update-Aus bekam das iPhone 3G am 22. November 2010 bescheinigt (nicht „jetzt“, wie es in der Sendung heißt) und funktioniert auch im Beitrag noch „tadellos“. WISO hängt sich dennoch an der fehlenden Unterstützung von Dritt-Entwicklern, wie etwa den Machern des Kurznachrichtendienstes WhatsApp (ifun.de berichtete) auf.
Der anschließende Verweis auf das kaum vergleichbare Debakel der Android-Anbieter – hier werden mitunter 15 Monate alte Updates für Geräte ausgegeben die seit mehr als 2 Jahren nicht mehr aktualisiert wurde – folgt jedoch auf dem Fuß und erinnert an die hinlänglich bekannten Schaubilder zum Thema. Das Sendungs-Beispiel, Motorolas Razer, wartet nun schon gut 24 Monate auf die überfälligen Fehlerbehebungen.
(Direkt-Link)
WISO im Wortbeitrag zur Sendung:
Das betrifft vor allem Handys mit dem Betriebssystem Android von Google. Die dominieren den Markt, und: Google stellt immer wieder neue Versionen seiner Software zur Verfügung. Darin enthalten sind neue Funktionen, etwa Sprachsteuerung. Oft schließt Google damit auch Sicherheitslücken. Aber: Damit die neue Software auf die Handys geladen werden kann, müssen die Gerätehersteller das Update an ihre Handys anpassen. Nach eigenen Angaben testen sie die Software auch intensiv und stimmen sie mit den jeweiligen Netzbetreibern ab. Das kann Monate dauern.
Danke Daniel und Denis.