ZDF-Beitrag: Kfz-Versicherer setzen auf App-Überwachung
Während die hiesigen Daten- und Verbraucherschützer keinen Monat verstreichen lassen, ohne vor den möglichen Folgen eines zu sorglosen Umgangs mit den persönlichen Gesundheitsdaten zu warnen, etablieren die KFZ-Versicherer derzeit ein neues Policen-System, das fast ausschließlich auf der Erfassung von Fahrdaten basiert.
Unter dem Schlagwort „Telematik-Versicherungen“ bieten viele der am Markt vertretenen Unternehmen (u.a. die Sparkassen-Direkt-Versicherung, die Allianz und die Huk-Coburg) inzwischen Rabatte für all jene Autofahrer an, die kein Problem damit haben, ihren Fahrstil von der Versicherung überwachen zu lassen.
Ein neues Phänomen, mit dessen zunehmender Verbreitung sich jetzt das ZDF-Verbrauchermagazin „Volle Kanne“ beschäftigt hat.
In dem bereits vor einer Woche freigegebenen TV-Beitrag versucht der Sender dabei drei Fragen zu beantworten: Wie funktionieren die Programme? Für wen lohnt es sich? Und welche Risiken stecken dahinter?
Wer einen Telematik-Tarif nutzt, zahlt mit seinen Daten. Regelmäßig müssen die Fahrten-Aufzeichnungen an die Versicherung übermittelt werden. Die Allianz arbeitet mit einem kanadischen Dienstleister zusammen, der die Informationen erhält. Die Allianz selbst habe keinen direkten Zugriff auf die Daten und könne keine persönlichen Informationen daraus ableiten. […] Ob die Verkehrssicherheit sich durch die Telematik erhöht, muss sich erst zeigen. Bei der Allianz können Fahrer die Datenübermittlung für einzelne Fahrten unterbrechen – und ohne Aufsicht Gas geben. Solange genügend Fahrten erfasst werden, gilt der Tarif auch dann.