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Start in erster Jahreshälfte 2024

US-Kartellverfahren gegen Apple: Bald dürfte es knallen

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Das amerikanische Justizministerium soll sich kurz vor dem Abschluss der internen Untersuchungen befinden, die zur Vorbereitung eines groß angelegten Kartellverfahrens gegen Apple vorgenommen worden sind. Was dies bedeutet, erklärt die New York Times unter Berufung auf drei mit der Angelegenheit vertraute Personen: Noch im ersten Halbjahr 2024 könnte sich Apple auf der Anklagebank eines der bedeutendsten Wettbewerbsverfahren überhaupt wiederfinden.

Justiz Ministerium

Wettbewerb verhindert, Konkurrenz gegängelt

Seinen Fokus setzt das US-Justizministerium auf die scharfe Kontrolle, die Apple über die hauseigene Hard- und Software ausübt. Im Laufe des Verfahrens soll hier geklärt werden, ob und in welchem Umfang Cupertino den Wettbewerb mit konkurrierenden Anbietern behindert hat und ob Apple die Lock-In-Effekte in das eigene Ökosystem künstlich verstärkt hat.

Unter anderem soll es hier um den Nachrichtendienst iMessage gehen, der nicht auf Android-Geräten zur Verfügung steht, um das Bezahlsystem Apple Pay, das bislang als einziges den NFC-Chip des iPhones zur Abwicklung von Finanztransaktionen nutzen darf, und um die Rolle der Apple Watch, die ebenfalls zwingend ein iPhone voraussetzt, um produktiv genutzt werden zu können.

Apple Quartalszahlen Q4 2023 Verteilung

Zudem haben sich die Ermittler auch Apples Vorgehen gegen Beeper und dem Umgang Cupertinos mit der App der AirTag-Konkurrenz von Tile gewidmet.

Derzeit soll das US-Justizministerium im Austausch mit Apple stehen und sich seinerseits noch nicht final entschieden haben, ob das Verfahren gegen Apple eingeleitet wird oder nicht. Sollte es jedoch zu einem Verfahrensauftakt in der ersten Jahreshälfte kommen, wie die New York Times annimmt, dann dürfte dies für signifikante Bauchschmerzen in der Chefetage Cupertinos sorgen.

Finale Entscheidung steht noch aus

Sind die Vereinigten Staaten doch nach wie vor der wichtigste Markt für den iPhone-Konzern, der im vergangenen Jahr einen Rückgang des Jahresumsatzes um knapp drei Prozent vermelden musste – der erste Rückgang dieser Art seit 2019.

Das US-Justizministerium ging zuletzt im Jahr 2012 gegen Apple vor. Damals ging es um die Preisbeeinflussung Apples beim Handel mit digitalen Büchern. Apple verlor das Verfahren und wurde zu einer Strafzahlung in Höhe von 450 Millionen Dollar verurteilt.

08. Jan 2024 um 17:24 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


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  • Es wird wirklich Zeit das sich endlich jemand dieses Konzern annimmt.

    • Wenn die überall verlieren sollten, und sich somit öffnen, wäre es vielleicht auch wieder interessant, mal wieder auf Apple Produkte zu schielen.

      • So uninteressant scheint es ja nicht zu sein wenn du bis hierher gekommen bist.

      • Sehe ich änlich. Habe den Käfig auch satt, weil er mich zu stark einschränkt.

      • @Geot: Und zu Android wechseln ist dann nicht die logischere Alternative, anstatt das Produkt weiter zu kaufen und drüber zu meckern?

      • Warum? Was wünscht Du Dir? Oder geht es am Ende nur ums Prinzip?

      • Ich muss sagen, dass ich gerade dieses geschlossene Ökosystem schätze. Die Geräte untereinander funktionieren einfach. Ob mit Mac, Watch oder iPhone. Die Kommunikation unter den Geräten ist super.
        Ich finde es auch gut, dass MacOS oder iOS nur auf Apple Geräten zu bekommen ist. Ist eben ein Alleinstellungsmerkmal und nicht jeder Dulli kann irgendwelche Apps in den Store bringen ohne einer ausgiebigen Kontrolle. Und die ist viel strenger als Googles Playstore.

      • Welche Ausgiebige Kontrolle? Ob auch ein Abo enthalten ist?

        Wie gut kontrolliert wird zeigt doch der fall dieser Camera App. In den Richtlinien steht, grob formuliert, dass den Kunden keine In App Käufe genommen werden dürfen. Wurde es aber und durch ein Abo ersetzt… Die Kontrolle hätte das mitbekommen müssen und das ist nun hur einer der aktuellsten Fälle. Da gibt es noch deutlich mehr Fälle an was Apple so durch winkt.

      • MacOS funktioniert doch auch super, ohne dass ein geschlossenes Ökosystem ist.
        Ich verstehe diese Ängstlichkeit nicht.

    • Nix dergleichen. Nicht umsonst haben soviele ein Apple gerät mit genau diesem sicheren System ohne Öffnung

      • Es gibt keine sichere Software, auch von Apple nicht. Es ist eher die Frage wie schnell und ob überhaupt auf Lücken reagiert wird und wie lange noch nach Erscheinen einer Software das geschieht.

      • Sicher? Du magst auch betreutes Wohnen und gehst immer nur mit Mutti shoppen, nicht wahr? Ist doch so sicherer …

      • Tolle Argumente

      • Den Müll schreibst du jedes Mal. macOS müsste nach deiner Logik ein komplett verseuchtes unsicheres System sein!
        Schalt mal dein Hirn ein!

      • Das System ist nicht sichere oder unsicherer wie andere.

      • Omg immer das Selbe.
        Oh Apple muss sich öffnen,
        Oh aber ich liebe das geschlossene System,

        oh oh oh

        Wieso muss das in jedem gefühlt zweiten Thema diskutiert werden?

      • @Scoo
        Das triggert eben, egal ob pro oder contra.

    • Also wenn du das in einem Apple Forum schreibst, dann kann ich nur den Kopf schütteln

    • Dann sollten sie doch am besten Technik nehmen, die für sie viel besser als Apple.
      Oder ist das etwa Neid.

    • Man gewinnt den Eindruck, dass ein Kaufzwang für Appleprodukte besteht. Gerade auch das Thema AppleWatch ist doch absurd: warum soll Apple die Watch kompatibel zu anderen Smartphones machen? Antwort: weil die AppleWatch ein Erfolg ist – absurd.

      Antworten moderated
      • Würde ich eine Smartwatch kaufen wollen, würde ich schon das Gefühl haben einem Kaufzwang für die Apple Watch zu unterliegen.
        Andere Smartwatches werden beschnitten, so dass ich quasi nur eine Apple Watch wirklich komplett nutzen kann.

  • Ich denke, hier gibt es kein schwarz oder weiß. Einige Dinge sollten weiterhin als Alleinstellungsmerkmal beibehalten werden, immerhin sind es teils Eigenentwicklungen, in welche auch viel finanzielle Kraft geflossen sein dürfte und wenn jeder alles nutzen darf, machen Patente kaum Sinn. Auf der anderen Seite sollte oder könnte z.B die NFC Schnittstelle geöffnet werden. Würde sicherlich auch nicht zwangsläufig weniger Verkäufe von iPhone und Co. bedeuten – ganz im Gegenteil könnte ich mir vorstellen.

  • Nach jedem Hoch kommt auch mal ein Tief und umgekehrt. In jedem Kontext zu sehen.

  • Ich verstehe die Aufregung nicht. Personen, die sich für ein iPhone oder andere Apple-Produkte entscheiden, sind normalerweise mit dem Ökosystem vertraut und schätzen genau diese Aspekte daran.“

    • Und dennoch gibt es eben hier wie dort das Kartellrecht, an das sich eben gerade die großen Player halten sollten. Ich mag auch meine Apple Produkte und dennoch dürfte an der einen oder anderen Stelle etwas mehr Wettbewerb nicht schaden. Nur echter Wettbewerb führt auch zu echten Innovationen.

    • Hätte ich beim Kauf des 1. iPhones und macMini vorhersehen können, wie sich Apple entwickelte, hätte ich weder ein Gerät noch eine App etc. von Apple gekauft. Unsere Firma benötigte die Geräte und mein Chef war klamm. Als Apple dann die große Melkmaschine ansetzte, hatte ich bereits mehrere Tausend € in Hard- und Software investiert. Alles wegwerfen? Als Hellseher und Pinselmaler wäre mir das nicht passiert.

      Es ist deshalb an der Zeit, daß Apple nach entsprechenden Gesetzen zur Rechenschaft gezogen wird.

      Antworten moderated
  • Da passiert doch eh nix, genau wie überall in Politik und Industrie, die Lobbyisten sind sicher schon fleissig…

    Antworten moderated
  • Was ich unverschämt finde:
    Die Apple Watch kann Funktionen anbieten, die Android / Google wear os oder auch Garmin Uhren verwehrt bleiben. Und das ist pure Absicht. (WhatsApp / Nachrichten auf der Uhr beantworten)

    • Ich hatte vor der Apple Watch eine Fitnessband/Tracker von Xiaomi. Unter iOS waren die Einstellungen sehr eingeschränkt aber es reichte. Unter Android gab es alles bzw war alles frei zugänglich.

      Ist das nicht im Grunde ein identisches Problem?

    • Bitte noch mal Hansi. Es ist Apples Schuld wenn Drittapplikationen auf der Apple Watch besser laufen, als auf der Smartwatch von Garmin?

      Was willst du sagen?

      • Nochmal genau lesen und verstehen, schwarzer Ritter.
        Es ist eher so zu sehen, wie himmlische Läufer schildert.

  • Richtig so, hoffe es wird endlich mal durchgegriffen.
    Zu dem ganzen Bullshit von wegen, wird unsicher und Co. Gehen ich gar nicht ein.

  • John Applespeed

    Bin im iPhone Kosmos sehr zufrieden mit Apple Watch und co.
    Wer was anderes will kann sich das ja gerne kaufen.

    Von mir aus soll Apple die Watch auch für andere öffnen, nur bringt das dem Konzern mehr Schwierigkeiten und Arbeit, sonst eher wenig.
    Warum kann ein Konzern nicht selbst entscheiden wie er sich ausrichtet und welche Produkte er anbietet. Wo sind wir denn ? Diktatur ?

    • Su hast es einfach nicht verstanden. Du kannst die Produkte immer noch im Apple-Kosmos nutzen. Andere können die dann eben anders nutzen. Und wie mein Vorredner geschrieben hat. Das was Apple macht ist keine Art der Diktatur? Sie „wissen“ ja auch was am Besten für den Anwender ist. Deine Argumente holen dich damit selbst ein.

      • Ich kann mich nicht erinnern, dass ein Apple Mitarbeiter mich jemals gezwungen hat, ein Produkt dieses Konzerns zu kaufen. Ich hätte mich auch für ein Android oder ein der guten seligen Windows-Phones entscheiden können. Nun erkläre mir das bitte noch mal mit dem Zwang einer Diktatur.

      • Was eine Diktatur ist? Das muss man Dir erklären? Na arm…

    • Meine Entscheidung steht, nachdem ich mit einem Xiaomi für ca. 250 € fast alles und manches mehr machen konnte, was ich auch mit einem iPhone für über 1.100 € konnte: Sobald ich im Lotto genügend Geld gewonnen hätte, kaufte ich den Laden auf und machte ihn dicht. Mein Hauptproblem derzeit: Ich habe nicht mehrere 1.000 €, um die gesamte Software neu kaufen zu können.

      Meine Haussteuerung läuft ohnehin schon komplett mit Alexa (die mit dem Abschaltknopf). Einst nutzte ich ein iPad Pro als Zentrale, jetzt braucht’s ein Apple TV oder so. Achtung: Zitronenpresse!

  • Tim ist selbst schuld, er hat das durch seine Gier dem Konzern eingebrockt.

  • …ja ich finde es auch zum kot***,, dass der Reihen 6-Zylinder von BMW nicht bei der A- Klasse von Mercedes angeboten wird … das sollte unbedingt geregelt werden…

  • Kartell … Wenn ich als Firma beispielsweise alle Wettbewerber aufkaufe und damit den Markt und Wettbewerb zerstöre, ok. Dann gerne einschreiten.

    Wenn meine Hard- und Software so gut ist, das viele bei mir kaufen (und zwar ohne den Zwang, denn Alternativen gibt es genug), dann hat das nichts mit Kartell oder ähnlichem zu tun.

    Hier schläft die Konkurrenz und jetzt wollen sie ein Teil des Kuchens abhaben. Ohne Worte.

    Ich hatte Android, BlackBerry und Co. Und jedes System hat seine Vor- und Nachteile. Ich bin immer wieder zu Apple zurück, weil hier meine Bedürfnisse am besten abgedeckt sind. Nicht weil ich musste…

    • Genau das ist der Kern – plötzlich wird der Markterfolg zum Problem – grotesk.

      Antworten moderated
    • :) Kommentar eines Apple Fan Boys das kann man getrost wieder vergessen was du da an heißer Luft raus gelassen hast. Immer noch nicht den Kern des ganzen verstanden :)

      • Der einfachste Kommentar um selbst zu meinen, man hätte einen besseren Kommentar abgefeuert. Aber auch dich begrüße ich in der Welt „ICH mag was MIR gefällt“.

      • Ich fürchte, DU missverstehst das Problem. Der Punkt, den Ronny hat, sehe ich auch so. Du kannst auch BMW oder Mercedes nicht anweisen, eine alternative Auto-Software, Android Auto oder Car Play anzubieten, weil sie Ihre Autos bauen und selbst entscheiden, welche Software hier läuft. Du kannst auch einem Supermarkt nicht vorschreiben, welche Produkte welchen Herstellers er vertreibt und welche nicht – das entscheiden die Betreiber des jeweiligen Marktes. Und das Iphone, dessen Kauf niemand tätigen muss (genau so wenig, wie Du einen BMW kaufen oder bei REWE einkaufen musst) kann man nutzen oder nicht. Aber was dann dort angeboten wird (sprich: Apps, Appstore etc.) ist Sache des Anbieters – und die Hard- und Software baut nun einmal Apple – auf dem eigenen Telefon. Eine Öffnung könnte zwar dennoch vorgeschrieben werden – aber das muss erst einmal stichhaltig begründet werden. Mit der Öffnung von Imessage beispielsweise, würde man Apple verpflichten, die Software für Android kompatibel anzubieten – ein unsäglicher Vorgang! Du kannst doch keinen Softwareanbieter verpflichten, dass seine Software nicht nur auf Windows sondern nun auch auf Mac laufen muss, das entscheiden die Entwickler nun einmal selbst und muss sich schließlich auch lohnen. Meiner Meinung nach geht es hier ganz klar darum, dass man Apples Marktmacht einschränken will. Und dafür gibt es ausreichend Gründe, aber aus meiner Einschätzung heraus kommt man mit diesem Ansatz nicht durch.

  • Wieso soll ein Erfinder eigentlich gezwungen werden, seine Erfindung zu teilen? Auch wenn es an Apple sicherlich auch Kritik geben kann, so bin ich der Meinung, dass das, was Apple für Apple auf den Markt bringt, auch Apple gehört.
    Nur weil ich ein schöneres Haus mit besserer Ausstattung habe, muss ich deswegen neidische Nachbarn bei mir wohnen oder stehlen lassen?
    Und – wem Apple nicht mehr passt, tja, der soll doch umsteigen.
    Prügelt mich gerne für meinen Kommentar, ich nehme es hin.

    Antworten moderated
  • Ein Unternehmen wird zum wertvollsten Technikkonzern der Welt mit einen hauseigenen Ökosystem und Sicherheitskonzept.
    Ist klar, dass es den meisten ein Dorn im Auge ist. Dass es ein politisches Interesse – insbesondere in den USA – gibt, Apple’s Sicherheit zu schwächen, sollte klar sein!

  • Immer das gleiche Bla Bla. Wem Apple nicht gefällt der hat doch genug Alternativen. Wo ist das Problem? iMessage ist von Apple entwickelt worden, warum soll man die jetzt zwingen das auf anderen Plattformen freizuschalten. Oder ne Apple Watch mit nem Android Smartphone? Alles Bullshit, Apple hat in jeder Sparte Konkurrenz, wo ist das Problem? Es gibt 100 Smartphone Hersteller, Tablets, Smartwatches, Laptops usw usw…wer Apple kauft und nutzt weiß was er bekommt.

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