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Seit April versprochen

Überfällig: Corona-Warn-App checkt über Luca-QR-Codes ein

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Nutzer der datensparsamen Corona-Warn-App können fortan die von Gastronomen und Veranstaltern bereitgestellten QR-Codes der umstrittenen Luca-Applikation zum Check-In benutzen und sind nicht mehr auf die Bereitstellung spezifische QR-Codes für die Corona-Warn-App angewiesen. Dies meldet das für die App verantwortliche Entwicklungsteam und löst damit eine Zusage ein, die bereits seit dem Frühjahr im Raum steht.

Corona Warn App Check In Funktion

So hätte der Check-In über die QR-Codes der Luca-Applikation eigentlich schon mehrere Monate funktionieren sollen. Eingeführt hatte die offizielle Corona-Warn-App der Bundesregierung ihre Check-In-Funktion bereits am 21. April. Damals meldete man noch vollmundig, dass man spätestens in drei Wochen auch in der Lage sein werde, die QR-Codes der Luca-Anwendung zu verarbeiten. Passiert es dann jedoch fast ein halbes Jahr überhaupt nichts.

Kooperation nur einseitig…

Und auch jetzt macht das Zusammenspiel der beiden Applikation keinen wirklich ausgereiften Eindruck. Zwar versteht sich die Corona-Warn-App auf das Lesen und Verarbeiten von QR-Codes, die durch die Event-Registrierung der Luca-App ausgestellt wurden, Luca selbst ist ihrerseits jedoch nicht in der Lage die QR-Codes der Corona-Warn-App zu lesen und zu verstehen.

Die Frage, wie sinnvoll der gleichzeitige Einsatz der beiden konkurrierenden Systeme ist, stellt sich auch an anderer Stelle.

…und ohne aktive Warnungen

So führen positive Testergebnisse der Nutzer der Corona-Warn-App nicht automatisch dazu, dass Anwender der Luca-App nach der Übermittlung entsprechender Tests auch gewarnt werden. Hier müssen die zuständigen Gesundheitsämter weiterhin als manuelles Bindeglied zwischen beiden Digitalsystemen aktiv werden und Warnungen vom einen in das andere System überführen.

Die Macher der Corona-Warn-App begründen die verzögerte Bereitstellung der Check-In-Funktion mit den zusätzlichen Datenschutz-Vorkehrungen die zum Einsatz des pseudonymisierten Systems vorausgesetzt werden.

Fragen und Antworten zum Check-In mit der Corona-Warn-App haben die Macher in dieser Übersicht zusammengestellt.

Zum Nachlesen:

Laden im App Store
‎Corona-Warn-App
‎Corona-Warn-App
Entwickler: Robert Koch-Institut
Preis: Kostenlos
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09. Nov 2021 um 16:26 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


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    40 Kommentare bisher. Dieser Unterhaltung fehlt Deine Stimme.
  • Sehr schön, dann brauche ich keine Zettel mehr ausfüllen

    • Das nicht, aber wenn man einen Programmierer nur ein E09 Gehalt zugesteht, dauert das eben etwas länger. Ist ja keine Eile und Geld kommt jeden Monat bis zur Pension.

      • Wäre mir neu das Mitarbeiter von SAP und der Telekom zu den Tarifverträgen der Angestellten und Bramten im öffentlichen Dienst entlohnt werden.

  • Das ganze Projekt gehört eingestampft, schon lange. Die quasi Legitimation durch die offizielle CW-App kann ich daher nicht wirklich begrüßen. Auch wenn es natürlich gut ist, dass nun niemand mehr gezwungen ist, die privatwirtschaftliche App zu installieren. Die verkorkste Infrastruktur wird ja weiterhin genutzt, und sich im schlimmsten Fall sogar als Einfallstor erweisen.

  • Aber Achtung: Es werden nur Luca-QR-Codes erkannt, die ab dem 25. Mai 2021 erstellt wurden! So steht es in der oben verlinkten FAQ. Es dürfte noch diverse Lokalitäten geben, die ihre alten Luca-Codes nach wie vor nutzen. Da geht es dann nicht. Man braucht also im Zweifelsfall doch noch die Luca-App zusätzlich auf seinem Gerät.

  • Das heißt, man kann mit der CWA die Luca Codes nutzen, wirft aber nicht mehr mit seinen Daten um sich?

    • Im Gegensatz zu „zep“ habe ich das auch nicht aus dem Artikel gelesen. Die Pseudonymität bleibt und die Daten bleiben allein auf dem Smartphone. Die Gesundheitsämter sind nicht involviert. Ich finde das schade und dachte es wird die Möglichkeit geben die Daten mit den Gesundheitsämter zu teilen.

      • Wozu?
        „Zuletzt hatte der SR die Gesundheitsämter im Saarland abgefragt. Bilanz: Seit ihrer Einführung half die App bei keinem einzigen Corona-Fall bei der Ermittlung von Kontaktpersonen. Dabei gab es in diesem Zeitraum mehr als 13.000 bestätigte Infektionen im Saarland.
        Ähnliche Zahlen kommen aus den anderen Bundesländern. In Bremen konnten die Daten der App lediglich fünfmal sinnvoll genutzt werden, erklärte die Gesundheitsbehörde Ende August. In Schleswig-Holstein fragten die Gesundheitsämter in Kiel, Neumünster und dem Landkreis Rendsburg-Eckernförde innerhalb der vergangenen drei Monate insgesamt achtmal Daten von der App ab, in anderen Kreisen wurde Luca noch gar nicht aktiv genutzt.“

        https://www.tagesschau.de/faktenfinder/luca-app-115.html

      • An die Gesundheitsämter?
        wir haben doch gerade Pandemie und müssen schnell sein.

  • Funktioniert tatsächlich!
    Allerdings werden einige Luca Codes als fehlerhaft abgelehnt.
    Hab grad mal 5-6 verschiedene Lokale getestet.

  • Ich nehme an das funktioniert ohne Update? Zumindest ist ja keins da.

  • Wird auch Zeit, dann kann ich endlich die Luca App löschen. YES!

  • Wie schaut das denn rechtlich aus Sicht eines Veranstalters aus? Wenn ich eine Kontaktliste führen muss und dafür (statt Zettel) auch Luca anbiete, jemand den Code aber nun per CWA scannt, gibt’s von dieser Person im Infektionsfall keine abrufbaren persönlichen Daten. Die sind in der CWA ja nicht hinterlegt. Kommt der Veranstalter damit trotzdem seiner Verpflichtung der Kontaktliste nach?

  • Redet mit. Seid nett zueinander!

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