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Apple geht gegen Regulierer vor

Pflicht zum In-App-Kauf: Apple wehrt sich in Russland mit Gegenklage

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23 Kommentare 23

Apple hat rechtliche Schritte gegen den staatlichen Antimonopoldienst der Russischen Föderation (FAS) eingeleitet und reagiert damit auf eine Warnung, die dieser dem iPhone-Konzern gegenüber formuliert hatte.

In App Kauf Russland Small

Im Kern geht es bei der Auseinandersetzung in Russland um das selbe Thema wie bereits in zahlreichen anderen Märkten, in denen sich Apple mit laufenden Untersuchungen lokaler Wettbewerbshüter konfrontiert sieht: Darf Apple von den im App Store aktiven Entwicklern die verpflichtende Nutzung des hauseigenen Bezahldienstes verlangen?

Darf Apple zum In-App-Kauf verpflichten?

Eine wichtige Frage, da Apple hier eine Umsatzbeteiligung von standardmäßig 30 Prozent einfordert, die vielen Entwicklern und Marktwächtern als unbegründet und deutlich zu hoch erscheint.

In Russland hatte der FAS im Oktober die Ansicht vertreten, dass Apple den im App Store aktiven Entwickler zugestehen müsse, auf alternative Bezahlmöglichkeiten hinweisen zu dürfen. Eine Forderung, die mit einer Warnung versehen war. Würde sich Cupertino nicht entsprechend verhalten, könne man Strafzahlungen verlangen, deren Höhe auf Basis des in Russland generierten Umsatzes kalkuliert werden würden.

Nach Informationen des russischen Nachrichtensenders RT hat Apple die Forderung damals ohne Reaktion verstreichen lassen und jetzt seinerseits rechtliche Schritte gegen die staatliche Behörde eingeleitet.

Russische Apps Standard Installation

Von vielen Seiten unter Druck

In Russland steht Apple seit einigen Monaten von mehreren Seiten unter Beschuss. Zuletzt war das Unternehmen dazu verdonnert worden, lokale Apps russischer Entwickler bei der Ersteinrichtung des iPhones zur Installation anbieten zu müssen. Eine Vorgabe, die mit den jüngsten Versionen des iPhone-Betriebssystems iOS inzwischen umgesetzt wurde.

Zudem ist Apple kürzlich dazu aufgefordert worden, sich offiziell in Russland niederzulassen – ifun.de berichtete.

06. Dez 2021 um 08:43 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


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    23 Kommentare bisher. Dieser Unterhaltung fehlt Deine Stimme.
  • Die sollten lieber die 30% in Frage stelle oder das Netflix und Spotify dadurch benachteiligt werden.
    Auch wenn man das Offline schwer vergleichen kann kaufe ich doch nicht bei Edeka ein und überweis das Geld direkt dem Hersteller und Edeka bekommt nichts obwohl er die Logistik und Immobilie stellt …

    • Damit macht das ganze für Apple doch kein Sinn mehr, da wäre ein Alternativer Store um einiges logischer.
      Epic selber würde es doch auch ank*** wenn ich im Epic Store ein Spiel kaufe aber Epic 15% Einnahmen entfallen weil ich es direkt beim Entwickler bezahle …

      • Na eigentlich geht es hier ja um die In-App-Käufe.
        In diesem Sinne wäre es so, dass du die Kaffeemaschine bei Edeka gekauft hast , anschließend den Kaffee vom Hersteller beziehst und Edeka davon 30% verlangen würde.
        Ein bisschen anders wäre die Sache bei einem Abo. Wenn du also jeden Monat ein Update für deine Kaffeemaschine bekommst, was Edeka dir ausliefern soll, du aber beim Hersteller der Maschine bezahlst.

      • Aber hier ist es doch möglich. Der Entwickler kann das Game auch auf einer eigenen Homepage im eigenen Store hosten. Die 15 % zahlt er für den Service des Stores. Hosting, Werbung, Store-Plattform. Alles Dinge, die sich gerade die kleinen Entwickler nicht antun wollen oder können.

    • Mal wieder Apple Fan Base Logik. Du vergleichst einen handler der die Ware einkaufen muss, also in vorlasse tritt um dann die Waren zu veräußern. Apple hingegen macht nicht und halt nur die Hand auf, und kommt mir nicht die stellen ja die Server :) da lache ich zehn ma drüber, ist die Miete die der handler zu tragen hat! Aber klar Apple soll schön an allem mitverdienen, aber wollen andern nichts abgeben am liebsten und drücken bei Zulieferern und Partnern immer die Preise so weit runter es nur geht, davon bekommst du als Kunde im Endeffekt nur noch höhere Kosten. Ich bin ganz klar dafür Apple endlich mal kräftig zur Kasse zur bitten und endlich mal strafen zu verhängen die mal eben nicht aus der Portokasse gezahlt werden können. Apple ist eines see dreistesten unternehmen der Welt inzwischen, nur sehen das hier in diesem Forum alle noch nicht so recht scheinbar!

  • Einfach den App Store in den Ländern streichen, die meinen da dermaßen reinpfuschen zu wollen. Hätte Steve Jobs ohne zu zögern gemacht. Beim ersten iPhone gab es den App Store auch nicht. In Ländern, wo dieser dann fehlt, bleiben ja noch die Web-Apps als Möglichkeit bestehen.

    • Sehe ich genau so. Schon wäre man aus der Verantwortung. Wäre ich Apple, würde ich die Hardware dann noch etwas teurer machen und fertig ist man damit. Man verdient zwar weniger aber immerhin noch etwas. Da Zeiten sich ändern, kann man das so wunderbar aussitzen und wirklich niemand kann einen irgendwie dazu zwingen, den App Store anzubieten (und dann muss man nicht mal Alternativen zulassen).

    • +1
      Nicht nur in Russland. Momentan sind da ja viele am sägen. Einfach den App Store dicht machen und auf die Web Apps verweisen, ist sicherlich der einfachste Weg.
      Wird Apple aber auch schon auf dem Zettel haben, für den Notfall.
      Bis dahin kämpft man natürlich um jeden Cent.

    • Sehe ich auch so. Dann wird aber das Geschrei wieder nach einem App Store groß sein.
      Ich bin da inzwischen ehrlich gesagt auf der Seite von apple.

      Da finde ich viele andere dinge aus Entwickler Sicht wichtiger das sie ändern. Zum Beispiel bezahlbare Upgrades Funktionen

    • Und was passiert dann realistisch? Die Leute kaufen sicherlich keine iPhones mehr und wechseln zu Android. Hier kann man im Worstcase immerhin sideloaden. Da machen sie die Vermarktung in den Ländern eher ganz dicht als eine Sonderlocke zu drehen, die am Ende ncoh mehr kostet.

    • marius müller westerwelle

      Da kann Apple ja froh sein, dass ihr da nix zu sagen habt :D

  • OFFTOPIC: Nutze bis Januar vorübergehend ein Galaxy Z Flip 3 und war erschrocken, dass es im PlayStore keine iFun-App gibt. Wie werde ich denn nun über aktuelle News informiert?

  • Der wahre Klaus

    „Apple hat rechtliche Schritte gegen den staatlichen Antimonopoldienst der Russischen Föderation (FAS) eingeleitet…“ glaubt Apple an den Weihnachtsmann? Den russischen Staat verklagen, tststs, was kann dabei schon raus kommen – außer Spesen nichts gewesen.

  • Ich denke, Apple könnte doch ohne Probleme den Entwicklern eine alternative Bezahlweise anbieten und trotzdem ihren Anteil (für die Nutzung auf Apple Geräten) vom Entwickler einfordern. Ist nur ne Änderung der AGB notwendig.
    Apple könnte ja ohne Probleme feststellen, ob der Nutzeraccount über den Appstore bereits bezahlt wurde oder über eine andere Bezahlplattform. Wenn über eine andere Bezahlplattform gezahlt wurde, vordert Apple seinen Anteil vom Entwickler ein (nicht in Prozent, sondern in der gleichen Höhe wie im Appstore angefallen wäre). Oder Apple verrechnet es mit den restlichen 70% der Appstorezahlung!

    • Das hab ich letztens auch Falsch verstanden.
      Es geht nicht um weitere Bezahlmethoden, das sollte kein Problem sein.
      Funktioniert bei Amazon, Steam, usw ja auch.
      Sondern einfach darum 30% zu sparen, aber die Leistung vom AppStore trotzdem zu nutzen :)

  • Mal sehen wie Timmy jetzt versucht seinen Kopf aus der Schlinge zu ziehen.
    Wird so langsam eng in einigen fetten Märkten.

  • Bin kein Freund von Putin.

    Aber auch kein solcher von Monopol(versuchen), wie der forcierte In-App-Kauf ohne Alternativen, wie es Apple immer noch versucht.

    Deshalb hoffe ich nun, daß die russischen Richter Apple endgültig in die Schranken verweisen werden.

  • Redet mit. Seid nett zueinander!

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