Lokale Bestimmungen greifen
iPhone-Installation: Russische Nutzer bekommen zusätzliche Apps angeboten
iPhone-Besitzer in Russland bekommen bei der Erstinstallation jetzt eine Liste mit App-Empfehlungen aus Russland angezeigt. Die Änderung im Setup-Prozess kommt als Folge langwieriger Verhandlungen zwischen Apple und der russischen Regierung. Ursprünglich stand sogar zur Debatte, dass der Verkauf von iPhones komplett unterbunden wird, wenn diese keine lokalen Alternativen zu den von Apple installierten Standard-Apps vorweisen können.
Here is how it looks in the actual setup. pic.twitter.com/QOUwwIGSnx
— Khaos Tian (@KhaosT) April 1, 2021
Die ins Jahr 2019 zurückreichenden Forderungen hätten eigentlich schon vergangenen Sommer umgesetzt werden sollen, die Verhandlungen zwischen Apple und Russland zogen sich letztendlich aber bis in dieses Jahr. Erst seit kurzer Zeit ist klar, dass sich die beiden Seiten darauf geeinigt haben, dass russische Nutzer beim Einrichten ihrer Geräte einen Auswahlbildschirm angezeigt bekommen, mit dessen Hilfe sich einfach lokale Alternativen zu verschiedenen Apple-Programmen installieren lassen.
Der Entwickler Khaos Tian hat auf Twitter Screenshots und ein kurzes Video des neuen Installationsprozesses veröffentlicht. Darauf ist der in den Einrichtungsprozess eingebundene Hinweis auf die gesetzlichen Bestimmungen und damit verbunden eine Auswahl russischer Apps zu sehen, die sich direkt laden lassen. Zu den angebotenen Anwendungen gehören beispielsweise Mail-Apps, Webbrowser und Messenger. Russland begründet die Maßnahme mit Regelungen zur Stärkung der inländischen Wirtschaft.