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Mittels GrayKey auf Daten zugegriffen

FBI hat angeblich ein iPhone 11 Pro geknackt

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57 Kommentare 57

Dem FBI ist es offenbar gelungen, mithilfe einer GrayKey-Box auf die Inhalte eines gesperrten iPhone 11 Pro Max zuzugreifen. Dem Wirtschaftsmagazin Forbes liegen entsprechende Aussagen von Betroffenen vor, zudem wurde ein Durchsuchungsbeschluss veröffentlicht, auf dem entsprechende Hinweise vermerkt sind.

Durchsuchungsbefehl

Die Meldung scheint zunächst einmal die Werbesprüche der Anbieter von entsprechenden Werkzeugen zu bestätigen, dass diese auch in der Lage sind, die Sicherheitsmechanismen der neuesten iPhone-Modelle bzw. iOS-Versionen zu umgehen. Allerdings gilt es anzumerken, dass hierfür nach aktuellem Kenntnisstand eine Kabelverbindung zum iPhone weiterhin erforderlich ist. Daher wollen wir an dieser Stelle noch einmal an die mit iOS 11.4 eingeführte Sicherheitsfunktion für USB-Zubehör erinnern. Standardmäßig lässt iOS keine USB-Verbindungen ohne Authentifizierung zu.

Die Forbes-Meldung birgt allerdings auch politischen Sprengstoff. So wird zurecht hinterfragt, warum offizielle Stellen bis hin zum amerikanischen Präsidenten mit massiven Forderungen an Apple herantreten, wenn die Behörden sehr wohl selbst in der Lage sind, iOS-Geräte zu knacken. Natürlich kommt bei neueren Geräten die oben erwähnte USB-Hürde zum Tragen, doch bei den von den unter Terrorverdacht stehenden Mordschützen aus Pensacola benutzten iPhones handelt es sich um ältere Modelle der Baureihen 5 und 7. Mit Blick auf diese älteren Geräte rühmen sich verschiedene Anbieter damit, ohne das Einverständnis der Nutzer auf den Datenbestand der Telefone zugreifen zu können.

Nicht wenige Beobachter sehen hinter den aktuellen Kommentaren von Ermittlern und Politikern dann auch ein strategisches Unterfangen. Der öffentliche Druck solle erhöht werden, um den Weg für eine Ausweitung der behördlichen Befugnisse zu ebnen.

Titelbild: depositphotos.com
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16. Jan 2020 um 20:55 Uhr von chris Fehler gefunden?


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    57 Kommentare bisher. Dieser Unterhaltung fehlt Deine Stimme.
  • Also die Authentifizierung wird in so einem Falle wohl das geringste Problem darstellen. Die werden sicher Methoden haben um den Verdächtigen dazu zu „überreden“.

    • Laut Berichten konnte die PIN nicht in Erfahrung gebracht werden und es kam
      auch kein erzwungenes Entsperren mittels Biometrie zum Einsatz. Grayshift wird schon immer schön irgendwelche Sicherheitslücken finden und die dann exklusiv nutzen, ist ja ihr Geschäftsmodell.

  • Als ob die das nicht schon vorher konnten… Snowden hat doch schon gezeigt, was die NSA alles drauf hat. Die FBI hat doch bestimmt die selben Mittel

  • Der PIN war 4×1 aber die Reihenfolge wussten sie nicht.

  • Der Verdächtige soll einfach sein iPhone entsperren. Kann man doch dazu zwingen . Augen oder Finger . Wo ist das Problem?

      • Und tot ist er trotzdem. Der gibt nix mehr ein…

      • @Michael: Wie kommst du darauf? Der Herr Baris Ali Koch wartet gerade sehr lebendig auf sein Urteil, nachdem er angeblich einen Deal mit der Staatsanwaltschaft eingegangen ist.

    • Unabhängig von rechtlichen Fragen ist das Problem, dass das Entsperren per TouchID oder FaceID nach sehr wenigen Versuchen abgeschaltet wird. Gerade bei FaceID ist das im Nu passiert, wenn paar Mal der falsche drauf schaut. Zudem fordert das iPhone auch nach spätestens 24h den Passcode an, wenn in der Zeit nicht erfolgreich biometrisch entsperrt wurde.

  • Wie ist das eigentlich, wenn ich USB Zubehör in den Einstellungen angeschaltet habe?

  • Großartig! Herzlichen Glückwunsch! Dann an das FBI, Macht die Welt wieder ein Stück sicherer.

  • Nach den mir vorliegenden Informationen, muss seit 9/11 jedes in Amerika ansässige IT Unternehmen (so auch Apple) den amerikanischen Sicherheitsbehörden Backdoors zur Verfügung stellen. Es soll wohl auch entsprechende Gesetzte dazu geben.

  • Druck erzeugt Gegendruck. Es darf nicht sein, daß die Nichtverpflichtung, sich selber zu belasten, durch Staat und Politik einfach umgangen werden. Gläserner Bürger?: NEIN DANKE!! Behörden sollten deshalb vorliegend nicht mehr Befugnisse zugestanden werden – sondern -erheblich!- weniger!

  • Nach jahrelanger Abstinenz bin ich wieder zurück. Die Qualität der Kommentare ist ja mittlerweile unterirdisch..

  • Redet mit. Seid nett zueinander!

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