Fünf Versionen im ersten Monat
Dauer-Updates für iOS 13: Noch fehleranfälliger als iOS 11?
Mit satten 14 Updates galt iOS 11 bislang als fehleranfälligstes Mobil-Betriebssystem Apples. Nach seiner Ausgabe im Herbst 2017 musste der Konzern hier so häufig nachbessern, wie bei bislang noch keiner anderen Version des iPhone-Betriebssystems.
iOS 13: Fünf Versionen im ersten Monat
So verabschiedete sich iOS 11 nicht nur bei der ungewöhnlichen hohen Versionsnummer 11.4.1, sondern führte auch zu einem Umdenken in Cupertino. iOS 12 verzichtete auf die Einführung großer Feature-Neuerungen und kümmerte sich um Zuverlässigkeit, Fehleranfälligkeit und Performance des mobilen Betriebssystems.
Apple intern sorgte das Problem-Feuerwerk gar zu einer Umstrukturierung der verantwortlichen Entwickler-Teams und führte einen neuen 2-Jahres-Takt ein.
Damals wurde festgelegt, dass die System-Updates zwar auch zukünftig im Jahresrhythmus erscheinen sollen, Apples Software-Teams sollten allerdings über mehr Entscheidungsspielraum verfügen und könnten in Eigenregie festlegen, welche Funktionen bereits reif für den Marktstart seien und welche Features noch Zeit bräuchten.
iOS 12 wurde vor der Freigabe dann so stark getestete wie zuvor noch kein Major-Update und durfte sich zum Start über durchweg gute Bewertungen freuen.
iOS 13 – Noch fehleranfälliger als iOS 11?
Von der Umstrukturierung scheint jedoch nicht viel übrig geblieben zu sein. Wirft man einen Blick auf die Taktrate, mit der Apple in den zurückliegenden Tagen die neuen Punkt-Aktualisierungen in den Markt gedrückt hat, dann unterbietet iOS 13 die Update-Geschwindigkeit von iOS 11 fast um die Hälfte. Manche Systemversionen sind nicht mal mehr eine Woche lang aktuell. Von den angekündigten aber noch ausstehenden Funktionen ganz abgesehen.
iOS 13: Die ersten vier Updates im Vergleich
Inzwischen werden in der Community wieder die Stimmen laut, die für eine Abkehr vom festen Update-Zyklus plädieren. Gehofft wird, dass sich Apple vom jährlichen Update-Feuerwerk verabschiedet und die Aktualisierungen seiner Systeme erst bereitstellt, wenn diese fertig sind und nicht einfach veröffentlicht, wenn der Kalender es diktiert.
Zur Erinnerung: Die wenig glorreichen Updates von iOS 11
- iOS 11.0.1 enthielt Fehlerbehebungen für iPhone und iPad.
- iOS 11.0.2 kümmerte sich um knisternde Geräusche beim Telefonieren.
- iOS 11.0.3 nahm sich den Ausfällen des akustischen und haptischen Feedbacks auf dem iPhone an.
- iOS 11.1 führte verschwundenen den App-Umschalter wieder ein.
- iOS 11.1.1 behob ein Problem mit der automatischen Korrektur bei der Tastatureingabe.
- iOS 11.1.2 behob ein Problem, bei dem der Bildschirm des iPhone X nach einer plötzlichen Abkühlung der Umgebungstemperatur zeitweilig nicht mehr auf Berührung reagiert.
- iOS 11.2 wurde hektisch ausgerollt, da zahlreiche Geräte aufgrund eines fehlerhaft berechneten Datums von Dauerabstürzen geplagt werden.
- iOS 11.2.1 stopft eine Sicherheitslücke die den HomeKit-Zugriff nicht autorisierter Personen gestattete.
- iOS 11.2.2 mildert das Angriffsrisiko über die Spectre-Sicherheitslücke.
- iOS 11.2.5 korrigiert die Anzeigereihenfolge von Nachrichten-Konversationen.
- iOS 11.2.6 repariert Ford Sync 3 und behebt einen Absturz-Fehler, der durch die Anzeige indischer Schriftzeichen ausgelöst wurde
- iOS 11.3 führte die Anzeige der Akku-Gesundheit und einen Schalter für die iPhone-Drossel ein.
- iOS 11.3.1 adressierte Display-Fehler, die nach Reparaturen auftreten konnten.
- iOS 11.4 führte Nachrichten in iCloud und AirPlay 2 ein und behob ein Problem mit bestimmten Zeichenfolgen, die zum Abstürzen von „Nachrichten“ führen konnten.
- iOS 11.4.1 besserte Sicherheitslücken bei der USB-Verbindung aus.