Kooperation mit 10 Handelspartnern
Banking-App Tomorrow: 17 Euro Gebühr für 999-Euro-Einzahlung
Für Geldgeschäfte an die Supermarktkasse. Was erst mal unangenehm klingt, ist bei vielen Neo-Banken bereits standard operating procedure und ein Kompromiss, der es den neuen Banking-Startups trotz fehlender Filialen ermöglicht Bargeld-Transaktionen durchführen zu können.
Die umstrittene Smartphone-Bank N26 schickt ihre Kunden schon seit 2015 an die Penny-Kasse, die DKB-App ermöglicht seit 2016 das Abheben im Supermarkt, selbst der zurückhaltende Discounter LIDL fungiert seit 2018 auf Wunsch als alternative zumGeldautomaten.
Jetzt hat die Banking-App Tomorrow angekündigt fortan ebenfalls auf den Einzel- und Lebensmittelhandel setzen zu wollen, was die Abwicklung von Ein- und Auszahlung der eigenen Kundschaft angeht, man habe zugehört und möglich gemacht, was aus dem eigenen Kundenstamm schon länger gefordert werde.
Zukünftig wird sich bei ausgewählten Handelspartnern Geld abheben und Geld einzahlen lassen, benötigt werden dafür lediglich das eigene iPhone und die Tomorrow-App.
Mit satten Gebühren und Prozenten
Allerdings ist der neue Service je nach Konten-Typ kostenpflichtig:
- Für Abhebungen wird eine Gebühr von 2 Euro berechnet, wenn die Anzahl der monatlichen Freiabhebungen bereits überschritten wurde. Für Einzahlungen werden (abhängig vom eigenen Konto) zwischen 1,5 bis 1,75 Prozent des eingezahlten Betrages berechnet.
- Abheben lassen sich maximal 300 Euro, damit beläuft sich die 2-Euro-Pauschale auf eine Gebühr von 0,67 Prozent des Maximalbetrages.
- Eingezahlt werden können bis zu 999 Euro. Bei 1,75 Prozent Einzahlungsgebühr beläuft sich diese auf satte 17,49 Euro, wenn der Maximalbetrag eingezahlt wird.
10 Handelspartner zum Start
Zu den 10 zum Start der Ein- und Auszahlungen bestätigten Handelspartnern gehören REWE, Penny, dm, Rossmann, mobilcom-debitel, toom, die OMV- und Q1-Tankstellen, BUDNI und die Unternehmensgruppe Dr. Eckert mit Läden wir PVQ PresseShop und ServiceStore DB.