Preiserhöhungs-Schutz entfällt
Automatische Abo-Preiserhöhungen: Apple gibt grünes Licht
Apple hat jetzt offiziell zu Papier gebracht, was ersten Anwendern bereits Anfang des vergangenen Monats aufgefallen war: Die Einführung automatischer Preiserhöhungen von laufenden Abonnement-Zahlungen im App Store. Während Apple die Abkehr von dem bislang geltenden Preiserhöhungs-Schutzes im vergangene Monat noch mit laufenden Pilotversuchen erklärte, hat das Unternehmen jetzt eine komplett neue Richtlinie für im App Store aktive Entwickler formuliert.
Preiserhöhungs-Schutz entfällt
Bevor wir uns dieser widmen, werfen wir einen kurzen Blick auf Apples bisherigen Umgang mit Abo-Preisen. Wer im App Store einem Monats-, Wochen- oder Jahres-Abo zustimmte, der konnte sich sicher sein, dass dessen Preis nicht ohne die persönliche Zustimmung erhöht werden konnte.
Wollte ein Entwickler oder Content-Anbieter seine regelmäßigen Abo-Gebühren erhöhen, musste beim Verbraucher nachgefragt werden- Nur wenn dieser sein ausdrückliches Einverständnis erteilte erhöhten sich die Abo-Preise, andernfalls wurde das laufende Abo zum nächsten Abrechnungszeitraum schlicht storniert, ließ sich mit wenigen Display-Berührungen aber jederzeit neu aufnehmen.
Bis zu 50 Dollar pro Jahr möglich
Damit ist nun Schluss. Wie Apple jetzt im hauseigenen Entwickler-Portal angekündigt hat werden Entwickler Preiserhöhungen zukünftig direkt an ihre Nutzer durchgeben können. Sind diese damit nicht einverstanden muss aktiv widersprochen werden. Andernfalls erhöhen sich die regelmäßigen Belastungen automatisch.
Zwar deckelt Apple die möglichen Erhöhungen auf jährlich eine, die den Preis um maximal $5 pro Monat und 50 Prozent des bisherigen Preises anheben kann, lässt diese jedoch automatisch in Kraft treten, wenn Anwender nicht von sich aus widersprechen.
Laut Apple soll die Neuerung nur in Regionen und ländern ausgerollt werden, wo diese „nach lokalem Recht zulässig ist“.