Zertifizierte iPhone-Reparaturen
Apples „Programm für unabhängige Reparaturanbieter“ startet in Deutschland
Apple will sein Programm für unabhängige Reparaturpartner weiter ausbauen. Künftig sollen Betreiber von freien Reparaturbetrieben nicht nur in den USA, sondern auch in Europa und Kanada die Möglichkeit haben, mit Apples Segen und Unterstützung iPhone-Reparaturen durchzuführen.
Bilder: Apple
Die Voraussetzungen für die Teilnahme an Apples Programm für unabhängige Reparaturanbieter sind in Deutschland identisch mit den bereits vergangenen Herbst angekündigten Vorgaben für die USA. Es muss sich laut Apple um etablierte Unternehmen handeln, die Apple auf Anfrage auch Einblick in die Geschäftsunterlagen gewähren. Zudem erwartet der iPhone-Hersteller, dass die Räumlichkeiten des Unternehmens entsprechend repräsentativ und einem gut zugänglichen, sichtbaren Standort gelegen sind, und die Techniker sich nach Apple-Vorgaben zertifizieren lassen. Im Gegenzug erhalten die Unternehmen Zugriff auf Originalteile, Werkzeuge, Schulungen, Servicehandbücher, Diagnosen und Ressourcen von Apple.
Bei den durch die an Apples Reparaturprogramm teilnehmenden Unternehmen durchgeführten Reparaturen kann es sich nicht um Garantie-Dienstleistungen handeln. Apple genehmigt lediglich diverse iPhone-Reparaturen außerhalb der Garantie, dazu zählen der Austausch gesprungener Displays oder defekter Akkus.
Ausführliche Infos für deutsche Interessenten hat Apple hier bereitgestellt. In den USA läuft das Programm bereits seit mehreren Monaten und soll dort nicht nur durch neue Reparaturstellen, sondern auch durch eine Erweiterung des Dienstleistungs-Portfolios erweitert werden.
Apples Öffnung in diesem Bereich wird auch als Reaktion auf die Kritik der „Right to Repair“-Initiative gesehen. In Europa könnte das Unternehmen mit der geografischen Erweiterungen gesetzlichen Auflagen im Sinne der EU-Initiative „Recht auf Reparatur“ zuvorkommen.