Kehrtwende nach Lockerungen 2022
App Store: Zustimmungspflicht bei Abo-Preiserhöhungen ab August
Ab dem 4. August greift für Nutzer in Deutschland eine neue Regel in Apples Software-Kaufhaus: Preissteigerungen bei automatisch verlängernden Abonnements erfordern künftig die ausdrückliche Zustimmung der Kunden. Ohne diese Zustimmung endet das Abonnement automatisch mit Ablauf der aktuellen Zahlungsperiode. Apple kündigt an von Preiserhöhungen betroffene Nutzer per E-Mail, Push-Nachricht und In-App-Hinweis informieren, bis sie entweder zustimmen oder das Abo ausläuft.
Diese Änderung betrifft ausschließlich Preiserhöhungen, die ab dem 4. August starten. Für Preissteigerungen mit einem früheren Startdatum gelten weiterhin die bisherigen Informationspflichten, selbst wenn das nächste Abrechnungsintervall erst nach dem Stichtag liegt. Apple empfiehlt Entwicklern, Preisänderungen im Zeitraum vom 2. bis 4. August möglichst zu vermeiden, um Konflikte durch die Umstellung zu verhindern.
Rückblick: Lockerung des Preisschutzes 2022
Bereits im Mai 2022 hatte Apple eine zentrale Schutzregel bei Abo-Preisen aufgeweicht. Damals erlaubte das Unternehmen erstmals automatische Preissteigerungen ohne aktive Zustimmung der Nutzer. Solche Änderungen traten in Kraft, wenn der Nutzer nicht ausdrücklich widersprach – ein deutlicher Bruch mit der Praxis zuvor, bei der jede Preisänderung einer aktiven Einwilligung bedurfte. Die Neuerung war auf Regionen beschränkt, in denen dies rechtlich zulässig war.
- Automatische Abo-Preiserhöhungen: Apple gibt grünes Licht
Zwar begrenzte Apple die Erhöhungen auf maximal eine pro Jahr und setzte Obergrenzen von fünf US-Dollar pro Monat beziehungsweise 50 Prozent des bisherigen Preises. Dennoch führte die Umstellung zu Kritik, da sie die Kontrolle über laufende Kosten erschwerte.
Rückkehr zum früheren Zustimmungsmodell
Mit der neuen Regelung zieht Apple für Deutschland nun Konsequenzen: Preissteigerungen bei Abonnements dürfen künftig nur noch mit vorheriger Zustimmung weiterlaufen. Für Nutzer bedeutet das eine Rückkehr zur früheren Transparenz und besseren Kontrolle über regelmäßige Ausgaben. Anbieter müssen ihre Kunden nun wieder aktiv einbinden, bevor neue Preise gültig werden.
Ohne Druck passiert bei den guten Apple Jungs nix.
Der Stichtag ist auch ein Witz.
Und wieder ist Apple der Sündenbock – dabei betrifft das Thema „automatische Abo-Preiserhöhungen ohne Zustimmung“ nicht nur Apple, sondern genauso Google, Spotify, Netflix & Co. Der Unterschied? Apple setzt jetzt – als einer der wenigen – eine klare aktive Zustimmungspflicht um.
Was andere Anbieter bislang durchdrücken konnten („Du hast 30 Tage zu widersprechen…“), wird bei Apple ab August gestoppt. Kein Opt-out mehr, sondern ein Opt-in. Nutzer müssen explizit zustimmen – sonst läuft nix weiter. Das ist in Sachen Verbraucherschutz nicht „ein Witz“, sondern ein Fortschritt, der andere erstmal einholen müssen.
Wenn Druck dazu führt, dass alle Plattformen transparenter werden, fein. Aber dann bitte fair bleiben – Apple geht hier voran, nicht hinterher.
@fred
1.) Deine Informationen sind falsch!
unter anderem habe ich bei Netflix die Erhöhung eben nicht zugestimmt und das Abo lief aus
2.) Das möchte ich jetzt mal verallgemeinern:
Diese immer wiederholten, Dummen Vergleiche, wie:
Google tut dies, Netflix tut das, aber Apple..
sind Sinnlos.
Wann lernt Ihr Kinder es endlich mal.
Das folgt immer dem Muster:
– oh mein Auto hat Beulen, Mist.
– ah das Auto meines Nachbarn hat auch Beulen.
– Na dann ist ja meine Beulen nicht so schlimm.
Nein natürlich nicht, es ist Scheiß egal ab das Auto deines Nachbarn eine Beule hat oder nicht, deine Beulen sind deine Beulen.
Nach dem du das wieder nicht gelernt hast, bringen wir das in deinen Kontext:
Es ist egal was Google, Netflix, Spotify, oder wer auch immer was macht.
Apple ist auch kein Sündenbock, sondern einfach der, der jetzt „erwischt“ wurde.
Die anderen kommen später…
@connectas
Danke für das Beispiel, aber du bestätigst damit exakt meinen Punkt: Dein Netflix-Abo ist ausgelaufen, weil du nicht aktiv zugestimmt hast – genau das ist das bisherige Modell: Opt-out durch Zeitablauf. Apple hingegen implementiert ab August ein echtes Opt-in-System, bei dem gar nichts passiert, ohne Zustimmung. Das ist eine völlig andere Liga beim Verbraucherschutz.
Und zu deinem „Auto-mit-Beulen“-Gleichnis: Wenn andere Anbieter permanent mit Dellen rumfahren und man Apple vorwirft, die als Einziger jetzt ein neues, intaktes Modell bringt, dann ist es keine „Sündenbock-Nummer“, sondern einfach Fortschritt. Nur weil Apple zuerst liefert, heißt das nicht, dass es mehr Schuld trägt – im Gegenteil: Es liefert besser.
Dass du dieses Prinzip nicht erkennst, ist kein Apple-Problem. Nur weil andere schleppend oder gar nicht nachziehen, macht es Apples Schritt nicht weniger richtig – sondern umso bemerkenswerter.
Überfällig. Die EU geht immer noch mit Apple viel zu freundlich um
Ganz ehrlich?
Ich as Apple „verbricht“ ist mir ziemlich wurscht.
Die EU sollte, wenn sie schon im Bereich der IT etwas machen will, etwas sinnvolles tun:
– Nicht die USB-Form sondern den USB-Typ vorschreiben.
– Datenkraken als Meta, Alphabet, Tiktok, etc. gewaltig beschneidn.
– Übergewinne und Extrem-Einkommen deckeln.
etc.
Die Beschneidung von Apples Ökosystem ist mMn Symbolpolitik und nicht einmal ein Tropfen am heißen Stein.
Wenn Unternehmen mit ihren wohlverdienten Gewinnen nichts machen können und es einen Deckel gäbe, würde es einfach keine Unternehmen mehr geben irgendwann. Wie kann das denn auf eine Idee der Kontrolle und beschneidung kommen, Grenz ja an Faschismus..
Warum soll Einkommen gedeckelt werden?
Verstehe ich nicht .
Absolut auf den Punkt. Während sich die EU an Apple abarbeitet, ignoriert sie die wahren Baustellen: Meta, TikTok, Google – alle graben massiv Daten ab und zahlen dafür keinen Cent an die Nutzer. Apple hingegen? Baut ein Ökosystem, das privat funktioniert – und das ist der EU ein Dorn im Auge?
Das mit der „Zustimmung bei Preiserhöhungen“ ist ja nett – aber eben Symbolpolitik. Und genau deshalb wirkt es auch so inkonsequent, wenn dieselben Aufsichtsbehörden bei Meta & Co. seit Jahren weggucken.
Wer Apple wirklich verstehen will, muss erkennen: Die versuchen, Technologie ethisch vertretbar und funktional hochwertig umzusetzen. Dass das in Europa jetzt beschnitten wird, sagt mehr über Brüssel aus als über Cupertino.
Warum Einkommen gedeckelt werden sollten? Das beantwortet dir ein Blick darauf, wieviel Prozent der Bevölkerung wieviel Prozent vom weltweiten Geld haben und sich damit „Freiheiten“ erkaufen, die keinem zustehen (Korruption).
Auch hier besteht daher Handlungsbedarf seitens der EU.
Ganz ehrlich?
Da geht es nicht um IT, sondern um Sittenwidrigkeit.
Abomodelle verleiten so schon Leute leichter Geld auszugeben, welches sie nicht haben.
Dass man dann da noch die Preise anziehen kann, geht gar nicht und ist genauso illegal außerhalb der IT Welt.
Fred, ist das dein ernst? Was für ein inhaltlicher Quatsch!
Ben, wenn du Substanz vermisst, solltest du zuerst prüfen, ob du die Kernaussage überhaupt verstanden hast – oder nur impulsiv reagierst. Der Beitrag thematisiert die Grundsatzfrage: Wie viel Regulierung ist wirklich sinnvoll, wenn ein Unternehmen wie Apple im Kern Datenschutz, Sicherheit und Funktion priorisiert?
Wenn du das als „inhaltlichen Quatsch“ abtust, ohne auf die Argumente einzugehen, zeigt das vor allem eines: Reflex statt Reflexion. Versuch’s nochmal – diesmal mit Inhalt.
Sehr sehr sehr gute Sache!
Die einzige Methode, die sauber, transparent und rechtlich sicher ist.
Das iPhone ist bald kein iPhone mehr, weil es kaputt geregelt wurde. Vielen wird es gefallen, ich werde es aber sehr vermissen. Ich habe mir die iPhones so gewünscht, wie sie heute (noch) sind, zusammen mit dem Ökosystem. Aber es ist wie mit allem – laute Minderheiten krakeelen so lange rum, bis man glaubt, sie seien die Mehrheiten, währen die wirkliche Mehrheit zufrieden ist, aber schweigt.
Und das Ökosystem hast du immer noch.
Aber die, die keine Lust auf dieses Nordkorea haben, bekommen mehr Freiheiten. Ist doch super und es wird in vielen Ländern gefordert!
Und ich bin froh das immer mehr dazu kommt:
Bald die Zwangsehe von iPhone und Apple Watch.
Es ist klasse, das ich dank EU bald jede Watch benutzen kann wie die AW. (Z.B. Nachrichten auf der Uhr beantworten)
Man hat die Big Techs zu lange mit samt Handschuhen angefasst.
@HansiSchwansi
Wenn du ernsthaft glaubst, dass es „mehr Freiheit“ bedeutet, wenn Drittanbieter tief ins System eingreifen dürfen, dann unterschätzt du dramatisch, was Integrität eines Ökosystems ausmacht.
Die enge Kopplung zwischen iPhone und Apple Watch ist kein Zufall, sondern gezielte technische Synergie – kein Marketingtrick, sondern Systemdesign. Wenn du eine x-beliebige Uhr auf iOS „AW-like“ nutzen willst, brauchst du tiefe Systemzugriffe, die entweder Apples Sicherheit schwächen oder Drittanbieter unnötig privilegieren.
Und ganz ehrlich: Wenn du ausgerechnet Apple mit Nordkorea vergleichst, disqualifizierst du dich selbst aus jeder sachlichen Debatte. Apple bietet Alternativen – niemand zwingt dich zum Kauf. Aber vielleicht ist das Problem nicht das System, sondern deine Erwartung, dass alles überall gleich gut funktionieren soll – ohne dafür zu zahlen, zu verzichten oder sich festzulegen.
Freiheit bedeutet Wahl – nicht Anspruch auf Premium-Erfahrung bei völliger Beliebigkeit.
Erinnert an die Gerichtsverfahren gegen Amazon Prime, Vodafone und zuletzt Netflix, bei denen solche Preiserhöhungen vom Gericht kassiert wurden. Apple scheint hier künftig kein Risiko eingehen zu wollen.
@conectas
Gerade Netflix ist ein hervorragendes Beispiel. Ich empfehle dir mal dazu, das Video von Christian Solmecke auf YouTube anzusehen. Dann bekommst du mit, dass diese aktive Zustimmung zur Preiserhöhung erst kürzlich eingeführt wurde, nachdem Netflix vorausgesehen hat. dass sie für die bisherige Taktik gerichtlich auf den Sack bekommen, was sie auch haben. Vorher lief es nämlich einfach nur so ab, dass sie dich zwar über die Preiserhöhung informiert haben, du aber weder ablehnen konntest noch zustimmen musstest.