Träges "Vorbild" Cupertino
6 von 19 Apple-Apps nutzen das iPhone X nicht aus
Besitzer des seit Anfang November 2017 verfügbaren iPhone X können bereits ein Lied davon singen: Zahlreiche iOS-Applikationen sind noch immer nicht für die Darstellung auf dem großen Display des neuen Apple-Flaggschiffs optimiert.
Und nicht nur das Display wird von vielen Drittanbietern nicht ausgenutzt, auch an anderen Stellen macht sich der schleppende Update-Enthusiasmus bemerkbar. Zwar können Anwendungen, die bislang den Fingerabdruck-Scanner Touch ID unterstützten, auf dem iPhone X nun problemlos das Face ID-Modul zur Nutzer-Authentifizierung einsetzen, die Benutzeroberflächen der entsprechenden Apps, nennen die Gesichtserkennung jedoch noch nicht beim Namen und zeigen häufig noch ein Fingerabdruck-Symbol an.
Die Tatsache, dass Apple der Entwickler-Community offenbar nicht genug Anreize bietet ihre Apps für das iPhone X zu optimieren – ein Paradebeispiel ist die populäre Alexa-App des Online-Händlers Amazon – lassen wir kurz dahingestellt.
Unentschuldbar hingegen ist Apples träge Berücksichtigung des hauseigenen Angebotes. Ein Umstand, der fast 5 Monate nach dem Verkaufsstart des iPhone X jeden Vorbildcharakter vermissen lässt.
So sind 6 von 19 Apple-Apps, darunter auch das vergleichbar junge Angebot Music Memos, noch immer nicht an das iPhone X angepasst. Dies hat Joe Rossignol nachgezählt, und nennt die Negativ-Beispiel beim Namen:
Apple setzt Drittanbietern Ultimatum
Dem geflügelten Ausdruck „Do as I say, not as I do“ folgend hat Apple die Entwickler-Community erst Mitte Februar dazu aufgefordert ihre Apps an das iPhone X anzupassen. Von April an lässt Apple keine neuen iPhone-Apps mehr in den App Store, die nicht für den „Super-Retina-Bildschirm“ des iPhone X optimiert sind. Zudem müssen Entwickler dann zwingend die neuste Version der von Apple bereitgestellten Entwicklungswerkzeuge nutzen, um eine bestmögliche Optimierung für iOS 11 zu gewährleisten.