Tim Cook: „iMessage ist verschlüsselt; wir kennen den Schlüssel nicht“
Im zweiten Teil des jetzt veröffentlichten TV-Interviews mit Tim Cook – dieser hatte sich bereits am Wochenende den Fragen des US-Talkmasters Charlie Rose gestellt – geht der Apple-Chef heute unter anderem auf Cupertinos Umgang mit den persönlichen Daten seiner Kunden ein.
Cook, den Mitschnitt des ersten Teils haben wir am Montag verlinkt und besprochen, dementiert die Zusammenarbeit mit der NSA „es gab und gibt keine Hintertüren in unsere Server“, versichert erneut, dass Apple kein Interesse am Sammeln persönlicher Daten habe und bezieht Stellung zur Sicherheit von iMessage. Das Video könnt ihr euch hier anschauen.
Wir betrachten dieses Thema aus einer anderen Perspektive als viele Firmen. Wenn wir einen neuen Service anbieten, dann versuchen wir keine persönlichen Daten zu sammeln. Wir lesen keine E-Mails. Wir lesen keine iMessage-Nachrichten.
Wenn uns die Regierung eine Verfügung zur Herausgabe von iMessage-Nachrichten zustellt, können wir diese nicht liefern. Die Nachrichten sind verschlüsselt und wir kennen den Schlüssel nicht. […] Wir erwirtschaften unseren Profit mit dem Verkauf von Endgeräten. Unser Business basiert nicht auf persönlichen Daten. Unsere Nutzer sind nicht unser Produkt. Unsere Produkte; dass sind die Apple Watch, der Mac usw. Apple ist anders als andere Firmen.
Jeder Nutzer sollte sich Fragen, wie verdienen Konzerne heute ihr Geld? Folgt man anschließend dem Geld-Fluss, und es stellt sich heraus, dass das Geld hauptsächlich durch das Sammeln persönlicher Daten erwirtschaftet wird, dann denke ich, dass man jedes Recht hat besorgt zu sein. Wir sollten verstehen was mit unseren Daten geschieht und Firmen die mit unseren Daten hantieren sollten dies so transparent wie möglich machen.