Standard-Apps ausblenden: Apple arbeitet an einer Lösung
Solltet ihr euch nicht zu sehr vom durchschnittlichen iPhone-Nutzer unterscheiden, dann dürfte auch auf euren Geräten ein Ordner mit der Überschrift „Apple“, „Sonstiges“, „Müll“ oder „Brauch ich nicht“ vorhanden sein, der sich um die Aufbewahrung all jener iPhone-Anwendungen kümmert, die Cupertino seinem Smartphone ab Werk mit auf den Weg gegeben hat.
Meta-Daten: Die ersten Hinweise auf die neue Funktion
Wer Applikationen wie den Kompass, die oft nur wenig hilfreiche Tipps-Applikationen, die Gesundheits-App Health und das Game Center vom Bildschirm verbannen will, hat bislang keine andere Möglichkeit. Dies dürfte sich in den kommenden Monaten jedoch ändern.
Unabhängig davon, dass der Apple-Chef Tim Cook bereits im September Andeutungen diesbezüglich gemacht hat, sind jetzt die ersten Meta-Daten aufgetaucht, die entsprechende Rückschlüsse zulassen.
So haben die beschreibenden Info-Dateien, die iTunes zur Verwaltung der geladenen Applikationen verwendet, nun auch die beiden Sonderfelder „IsFirstParty“ und „IsFirstPartyHideableApp“. Zwei Neuzugänge, die darauf hindeuten, dass Apple aktiv an einer Möglichkeit arbeitet ungenutzte Werksanwendungen zu verstecken.
Ein Konzept, dessen Umsetzung bereits mit Hilfe des Apple Configurator möglich ist. So lassen sich hier (zumindest auf verwalteten Geräten) ausgewählte Anwendungen verstecken und komplett vom iPhone-Bildschirm entfernen.
Apples iOS-Applikationen: Viele sind schon vorinstalliert
Wann genau Apple die Änderungen umsetzen wird ist nicht bekannt. Aktuell darf davon ausgegangen werden, dass die neue Funktion frühestens im Sommer zu Entwicklerkonferenz WWDC beziehungsweise im Herbst mit Veröffentlichung des kommenden iPhone-Betriebssystems iOS 10 Einzug halten wird.
Zur Erinnerung. Das Cook-Zitat vom 16. September:
Hierbei handelt es sich um ein komplexeres Problem als man annehmen könnte. Manche Anwendung sind tief mit dem iPhone verknüpft, würde man diese entfernen, müsste man sich mit Problemen an anderen Stellen des Gerätes auseinandersetzen. Andere [Standard-]Applikationen sind davon jedoch nicht betroffen.
Ich denke wir werden uns zukünftig etwas einfallen lassen, um eben jene Apps problemlos vom iPhone zu entfernen. Uns liegt nichts daran uns auf den Geräten auszubreiten. Wir wollen, dass unsere Nutzer gut gelaunt sind. Wir arbeiten an einer Lösung.