„Schnüffel-Applikationen“: US-Staatsanwaltschaft ermittelt
Ein leidiges Thema. Smartphone-Applikationen die „nach Hause“ telefonieren, Geräte-Kennung und Kontakt-Informationen an Werbepartner übertragen und eure Bewegungsdaten speichern haben es in den vergangenen Monaten fast schon zu oft in die Schlagzeilen geschafft:
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Nun scheint die Tatsache, dass es sich bei den fragwürdigen Monetarisierungs-Modellen bestimmter iPhone-Apps nicht nur um ein Ärgernis, sondern möglicherweise auch um unrechtmäßige Eingriff in eure Privatsphäre handelt, auch bei der US-Staatsanwaltschaft angekommen zu sein. Einem Bericht des Wall Street Journals nach soll eine Ermittlungsbehörde in New Jersey nun erstmals mögliche rechtliche Schritte gegen die Anbieter sogenannter „Schnüffel-Applikationen“ prüfen.
Den Informationen zufolge – die das WSJ von „mit der Angelegenheit vertrauten“ Personen zugetragen bekommen haben will – befinden sich sowohl Android- als auch iOS-Anwendungen auf dem Radar der Ermittler, die momentan auf die Befragung ausgewählter App-Anbieter setzen.
Unter anderem im Fadenkreuz: Der amerikanische Internetradio-Anbieter Pandora.
Pandora disclosed the subpoena, issued „in early 2011,“ in a Securities and Exchange Commission filing. The Oakland, Calif., company said it had been informed it is „not a specific target of the investigation.“ Pandora said it believed similar subpoenas had been issued „on an industry-wide basis to the publishers of numerous other smartphone applications.“