In den USA: Mobile FaceTime-Gespräche als Druckmittel zur Vertragsanpassung
iOS 6 wird in der Lage sein FaceTime-Gespräche, Apples Videochat und System-Alternative zu ähnlichen VoIP-Angeboten wie etwa Skype, auch über das Mobilfunknetz aufzubauen. Eine bestehende W-Lan Verbindung, momentan noch Standard-Voraussetzung für die Video-Konferenzen am iPhone, soll im Herbst nicht mehr zwingend notwendig sein. Das letzte Wort haben hier jedoch, wie auch beim persönlichen Hotspot, die Mobilfunkanbieter.
Während die meisten Provider hierzulande, von einigen Ausnahmen abgesehen, die offizielle iOS 6-Freigabe abwarten um ihre Voraussetzungen und mögliche Zusatz-Bepreisungen offiziell zu kommunizieren, wird der amerikanische Provider AT&T den Video-Chat als Druckmittel zur Vertragsanpassung nutzen.
So sollen AT&T-Kunden, die sich für die mobilen Video-Gespräche interessieren, die Vertragsoption „Mobile Share“ buchen müssen um FaceTime auch im UMTS-Netz nutzen zu können. „Mobile Share“ verteilt das monatliche Datenguthaben auf mehrere Endgeräte und Familienmitglieder.
„AT&T will offer FaceTime over Cellular as an added benefit of our new Mobile Share data plans, which were created to meet customers’ growing data needs at a great value. With Mobile Share, the more data you use, the more you save. FaceTime will continue to be available over Wi-Fi for all our customers.“
In Deutschland werden die Telekom und ePlus das FaceTime-Paket ohne Zusatzkosten anbieten, Vodafone und o2 verweisen derzeit noch auf die aktuellen Tarif-Linien und verschieben ein abschließendes Statement auf den iOS 6-Start im Herbst.