Mit Drossel: Telekom ändert Spotify-Option
Die Deutsche Telekom wird ihre sogenannte Music Streaming Option – ein Spotify Premium-Abo, dessen Datenverbrauch nicht gegen das Inklusiv-Volumen des laufenden Vertrages gerechnet wird – Ende April umstellen.
Dies geht aus ifun.de vorliegenden Informationen des Netzbetreibers hervor. Zwar ändert sich weder der Preis noch der grundlegende Funktionsumfang der Spotify-Flat, Anfang Mai wird die „Music Streaming Option“ jedoch nicht mehr von der einsetzenden Drosselung ausgenommen sein.
Zwar wird die Telekom die von Spotify verursachten Daten nach wie vor nicht von eurem Inklusiv-Volumen abziehen, ist das zur Verfügung stehende Volumen jedoch aufgebraucht und eine Geschwindigkeitsdrossel (Speed Step Down) aktiv, dann wird diese, anders als bislang, die Verbindungsgeschwindigkeiten der Spotify-Applikation beeinflussen.
Anders formuliert: Aktuell könnt ihr Spotify auch mit aktiver Drossel nutzen, zukünftig nicht mehr.
EU Richtlinie wird umgesetzt
Die Telekom scheint mit der Umstellung auf eine EU-Verordnung zu reagieren, mit der das Europäische Parlament „gemeinsame Regeln zur Wahrung der gleichberechtigten und nichtdiskriminierenden Behandlung des Datenverkehrs bei der Bereitstellung von Internetzugangsdiensten und damit verbundener Rechte der Endnutzer“ aufgestellt hat.
Den uns vorliegenden Informationen nach wird das Musik-Streaming im Mobilfunknetz bei aktiver Drossel nicht mehr möglich sein. Aktuell bereitet die Telekom ein Infoschreiben an betroffene Kunden vor und wird den „Music Streaming“-Abonnenten wohl auch ein Sonderkündigungsrecht für die Zubuch-Option und den inzwischen nicht mehr angebotenen Spezial-Tarif „Complete Music Mobil“ einräumen.
Von der Umstellung nicht betroffen ist die Offline-Wiedergabe in der Spotify-App, zudem könnten betroffene Nutzer natürlich ein „SpeedOn“-Ticket kaufen um ihre Datenguthaben wieder aufzustocken.
Nicht die erste Umstellung
Die Euro-Umstellung ist nicht die erste Veränderung der „Music Streaming Option“ der Telekom.
Nachdem ifun.de Mitte 2014 auf Leserberichte aufmerksam machte, die feststellten, dass Spotify trotzt anders lautender Angaben der Telekom, durchaus am persönlichen Datenvolumen nagen konnte und die geladenen CD-Cover von den Daten seiner Nutzer abzog, reagierte die Telekom mit einer AGB-Änderung und einem Datengeschenk.