iOS 7 Datenverbrauch mit FaceTime Audio: 120 Sekunden kosten 1MB
Mit der Freigabe von iOS 7 im Herbst wird Apple das iPhone-Betriebssystem um den VoIP-Dienst „FaceTime Audio“ ergänzen. Genau wie FaceTime und iMessage setzt auch FaceTime Audio zum Verbindungsaufbau auf die Verknüpfung mit eurer Apple-ID. Sobald der Dienst aktiviert ist reicht die eMail-Adresse bzw. die Handynummer des Gegenüber um einen FaceTime Audio-Anruf aufzubauen.
Dabei ist es egal ob die Gesprächsteilnehmer im Mobilfunknetz oder im drahtlosen Heimnetz eingebucht sind, FaceTime Audio findet die richtige Route und stellt die Verbindung meist in weniger als fünf Sekunden her. Der Anruf mit Apples Skype-Konkurrenz hat eine ausgesprochen hohe Audio-Qualität die, vergleichbar mit dem HD-Voice Standard, mit keinen merklichen Verzögerungen zu kämpfen hat und arbeitet dennoch sparsam.
Etwa alle zwei Minuten „verbraucht“ FaceTime Audio 1MB. Der durchschnittliche Telekom-Kunde könnte mit dem üblichen Inklusiv-Volumen von 500MB also gut 16 Stunden und 40 Minuten telefonieren. Weltweit, aber ausschließlich mit Freunden, Kollegen und Familienmitgliedern die ebenfalls auf Apples Mobilgeräte setzen.
Unter iOS 7 verweist ein Telefonhörer-Symbol auf die Möglichkeit einen FaceTime Audio-Anruf abzusetzen. Dieser wird im Display anschließend durch einen Info-Text gekennzeichnet und nutzt den von FaceTime bekannte Klingelton auch zum Rufaufbau.
Die Einstellungen für das Mobile Netz erlauben zudem auszuwählen, ob neue FaceTime-Gespräche eure UMTS-Verbindung nutzen dürfen, oder nur bei bestehender W-Lan Konnektivität durchgeleitet werden sollen.
Momentan gehen wir davon aus, dass Deutschlands große Provider dem Apple-eigenen VoIP-Dienst keine Steine in den Weg legen werden. Da der Verkauf von Datenpaketen inzwischen weit lukrativer als der Absatz von Minutenpaketen geworden ist, dürften die Telekom, o2 und Vodafone den VoIP-Einsatz im Herbst abnicken. Unsere Anfragen diesbezüglich laufen.