Über 100 Push-Warnungen
Warn-App NINA spielt verrückt: Nutzer klagen über Massen-Meldungen
Die offizielle Katastrophen-Warn-Applikation NINA spielt heute Mittag verrückt. Wie zahlreiche iPhone-Anwender berichten, sind in der Notfall-Informations- und Nachrichten-App des Bundes binnen weniger Minuten über 100 Push-Warnungen eingelaufen und bringen die App noch immer zum Vibrieren.
Die Katastrophen-Warn-Applikation soll eigentlich nur bei akuten Gefahrenlagen warnen und ist von vielen Anwendern daher von den systemweiten Nicht-Stören-Einstellungen des Gerätes ausgenommen.
BBK offenbar hilflos
Warum NINA derzeit verrückt spielt, ist zum aktuellen Zeitpunkt noch völlig unklar. Der offiziellen Twitter-Kanal vom verantwortlichen Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe, hat sich zur Dauer-Berieselung vor wenigen Minuten zu Wort gemeldet, scheint aber noch nicht Herr der Lage zu sein, spricht davon, dass vornehmlich Corona-Warnmeldungen verschickt werden und gibt an, dass man mit Hochdruck an der Behebung des Fehlers arbeiten würde.
Unsere #NINA-App hat gerade eine Störung wegen eines Updates. Es werden viele Corona-Warnmeldungen versandt, die nicht mehr aktuell sind. Wir arbeiten mit Hochdruck daran, das Problem zu beheben.
— BBK (@BBK_Bund) November 10, 2021
Dem ersten Eindruck nach scheint die Warn-App NINA die im vergangenen Jahr verschickten Warn-Meldungen alle erneut zu versenden und läuft damit nun Gefahr von vielen Geräten komplett verbannt zu werden.
Mehrere Leser haben in ihren Hinweisen zum Thema bereits angemerkt, sich von der schon mehrfach durch Fehlfunktionen aufgefallenen App nun vollständig verabschiedet zu haben.
Seit September mit kritische Hinweisen
Erst im vergangenen September wurde NINA um die Möglichkeit erweitert, sogenannte „kritische Hinweise“ auszuspielen.
Dabei handelt es sich um eine Sonderform der iPhone-Benachrichtigungen, die seit iOS 12 unterstützt werden und Mitteilungen mitsamt der zugehörigen Warn-Signale auch dann zustellen, wenn der Stummschalter des iPhones umgelegt ist oder die Nicht-Stören-Funktion des Betriebssystems aktiviert wurde.