Auto-App-Store noch im Sommer
VW folgt Mercedes: Auch Volkswagen baut eigenen App Store
Zeitgleich mit der Vorstellung des neuen ID.3, eines von insgesamt zehn Elektro-Modellen die Volkswagen in den kommenden drei Jahren vorstellen will, hat der Autobauer auch über den Aufbau eines eigenen App-Store-Ökosystems informiert, den die Technologie-Marke CARIAD übernehmen wird.
CARIAD ist als hundertprozentige Volkswagen-Tochter schon länger damit beschäftigt eine einheitliche Softwareplattform für alle Konzernmarken aufzubauen und ist unter anderem auch an der Volkswagen Infotainment GmbH beteiligt.
Auto-App-Store noch im Sommer
Im Rahmen des Mobile World Congress in Barcelona hat das Unternehmen nun angegeben, bis Sommer 2023 einen eigenen App Store in für die Fahrzeuge aller Konzern-Marken anbieten zu wollen. Audio soll als erstes ausgerüstet werden, andere Marken im eigenen Portfolio (also etwa VW, Skoda, Porsche, Seat oder Bentley) sollen später folgen.
Der eigene App Store soll als „offenes Ökosystem“ betrieben werden und wird zum einen hauseigene Volkswagen-Apps zum Download anbieten als auch die Anwendungen von Drittanbietern wie beispielsweise Spotify, Amazon Music, TuneIn, TikTok und Yelp.
Aktuell arbeitet CARIAD eng mit Unternehmen wie HARMAN und Samsung zusammen, um den App Store aus der Taufe zu heben. Dieser soll Bestandteil des vollständig neuen „One.Infotainment“-Systems sein, an dem schon länger gearbeitet wird.
Auch Mercedes will App Store anbieten
Volkswagen tritt mit der Ankündigung in die Fußstapfen von Mercedes-Benz. Der Stuttgarter Autobauer hatte erst in der vergangenen Woche gemeldet, mit der Einführung des Entertainment-Paketes „MBUX Entertainment Plus“ in der neuen E-Klasse Limousine einen eigenen App Store und so genannte In-Car-Apps einführen zu wollen.
- Mercedes-Benz: Neue E-Klasse setzt auf In-Car-Apps
Beide Schwergewichte machen sich damit unabhängiger von Apples CarPlay bzw. der von Google angebotenen Android Auto Integration. Ob sich die Hersteller-Systeme jedoch gegen das Smartphone der Fahrzeugbesitzer durchsetzen können bleibt abzuwarten.