Beifahrer-Display mit Sichtschutz
Mercedes-Benz: Neue E-Klasse setzt auf In-Car-Apps
Der Autobauer Mercedes-Benz hat kurz vor dem heranziehenden Wochenende das neue Entertainmenterlebnis in der überarbeiteten E-Klasse vorgestellt und ist dabei erstmals auch auf die so genannten In-Car-Apps eingegangen, die Fahrzeuginsassen zukünftig unabhängiger vom mitgeführten (oder vielleicht auch vergessenen) Smartphone machen sollen.
Mit optionaler Selfie-Kamera laufen auch Videokonferenzen
Entertainment-Paket mit 5G
Konkret geht es um das Entertainment-Paket „MBUX Entertainment Plus“, das mit Einführung der neuen E-Klasse Limousine im Sommer 2023 in den Markt eingeführt werden soll. Dieses setzt ab Werk auf eine 5G-Mobilfunkanbindung, gestattet die Sprachsteuerung über das Aktivierungswort „Hey Mercedes“ und wird die individuelle Installation von Drittanbieter-Applikationen zulassen.
Neben dem Kurzvideoportal „TikTok“ soll das Spiel „Angry Birds“, die Meeting- und Konferenz-Anwendung „Webex“ und „Zoom“ sowie der „Vivaldi“-Browser zur Verfügung stehen.
Wer gerne selbst Videos aufnimmt kann eine Selfie- und Videokamera oberhalb der Instrumententafel installieren lassen, zahlt für dieses Extra aber gesondert.
Die In-Car-Apps sollen über den Mercedes me Store angeboten werden indem zukünftig ein eigener App Store integriert ist, dessen Angebot kontinuierlich erweitert werden soll.
Beifahrer-Display mit Sichtschutz
Damit der Fahrzeugführer von neuen TikTok-Videos und laufenden Videokonferenzen nicht zu sehr abgelenkt wird, hat Mercedes das Beifahrer-Display mit einem dynamischen Sichtschutz ausgestattet, damit dieses aus dem Fahrersitz heraus nicht mehr zu erkennen ist. Dabei ermöglicht die für den Sichtschutz zuständige Dual Light Control-Technologie (DLC) das An- und Ausschalten der Sichtschutzfunktion.
Wir eine erweiterte Navi-Karten angezeigt, ist diese auch für die Fahrerin beziehungsweise den Fahrer klar zu erkennen, läuft ein Video oder ein Spiel, macht die E-Klasse das Display unkenntlich. Mercedes erklärt zudem:
Eine Kamera (ausstattungsabhängig entweder im Fahrer-Display oder in der Instrumententafel) erfasst zugleich die Augen der Fahrerin oder des Fahrers. Das intelligente System kann erkennen, ob die Augen auf den Beifahrer-Bildschirm schauen. Berücksichtigt wird dabei beispielsweise, wie die oder der Fahrende lenkt und wie oft und lange sie oder er zur Beifahrerseite hinüberblickt. Gegebenenfalls wird die Helligkeit des Beifahrer-Bildschirms reduziert. Die Beifahrerin oder der Beifahrer kann also weiterhin die Bildinhalte verfolgen, während sie für die Fahrerin oder den Fahrer nicht erkennbar sind. Das reduziert das Ablenkungspotenzial auf ein Minimum.