Unter Beschuss: Apples Karten-App in der Kritik – Googles Web-App für den Übergang
Update: Apple hat eine erste Stellungnahme zur Karten-App abgegeben.
Fehlende Straßen, Wolken in der Satellitenansicht, wenig Meta-Informationen und eine Adress-Suche die auch bei genauen Eingaben nur selten zutreffende Ergebnisse liefert. Dass Apples Karten-Applikation zum Start des iOS 6 Betriebssystem noch keinen perfekten Ersatz zu Googles lang gereifter iOS-Anwendung bieten würde war abzusehen, das die Qualität des Straßenmaterial jedoch so sehr leiden würde, hätten auch wir nicht gedacht.
Nicht nur in den ifun-Kommentaren, auch bei der BBC vergleicht man zur Stunde zahlreiche Karten-Ausschnitte der Apple-Anwendung mit den Inhalten der Google-Konkurrenz und merkt an, dass Apple den durchschnittlichen iPhone-Nutzer nicht enttäuscht sondern provoziert:
Inaccuracies and misplaced towns and cities in Apple’s new map software have provoked anger from users. […] Apple is yet to comment on the complaints about the software, which comes already installed on the new iPhone. TomTom said it provided only data and was not responsible for how it worked
Eigentlich hatten wir gehofft, Google würde mit einer eigenen Kartenanwendung zum iOS 6-Start bereit stehen – die PR-Abteilung des Suchmaschinen-Riesen hält sich jedoch noch zurück und antwortet auf Anfragen mit nichts sagenden Statements:
We believe Google Maps are the most comprehensive, accurate and easy-to-use maps in the world. Our goal is to make Google Maps available to everyone who wants to use it, regardless of device, browser, or operating system.
Bis Apple nachgebessert hat oder – je nachdem was früher eintritt – Google seine Karten-App im AppStore bereitstellt, bietet sich der Umweg über Googles Webanwendung an. Legt man die Seite maps.google.com (ifun.de berichtete) auf dem Homescreen ab, hilft die Safari-Ansicht bei der unmittelbaren Wegsuche jedenfalls schon mal enorm.