Telekom und Dropbox werden zukünftig kooperieren
Evernote, Spotify, die BILD und seit heute auch Dropbox. Die Telekom baut ihre Online-Kooperationen unverändert temporeich weiter aus und informiert zur Stunde über den Beginn einer Partnerschaft mit dem Online-Speicher-Anbieter Dropbox; vom Verzicht auf die Dropbox-Datenabrechnung ist derzeit jedoch noch keine Rede
In einem ersten Schritt wird der Bonner Mobilfunk-Anbieter ab Oktober dafür sorgen, dass die Dropbox-App auf allen Android-Handys im eigenen Programm vorinstalliert ist. iOS-Nutzern, hier unterbindet Apple glücklicherweise die Installation von Bloatware durch den Provider, will die Telekom dabei helfen Dropbox „kennen zu lernen“.
Marc Sommer, bei der Telekom für den Bereich Business Development zuständig, merkt an:
„Wir wollen unseren Kunden das bestmögliche Nutzererlebnis bieten, damit sie Leben und Arbeiten auch unterwegs perfekt organisieren können. Deshalb ist Dropbox als Branchenführer ganz klar eine Bereicherung unseres Serviceangebots. Mit seiner intuitiv bedienbaren Benutzeroberfläche ist es weltweit populär und erleichtert es jedem, Fotos, Videos und Dokumente anzuschauen, zu bearbeiten und zu teilen.“
Marketing-Bla-Bla. So richtig spannend scheint aktuell nur der bereits angekündigte aber noch nicht näher detaillierte Ausbau der Partnerschaft zu werden. Nach Angaben der Telekom handelt es sich bei der Vorinstallation der Dropbox-App nämlich nur um den ersten Schritt der Kooperation – weitere News will man in den kommenden Monaten präsentieren.
Abwarten. Wir jedenfalls träumen immer noch von Mobilfunkprovidern ohne TV-, Audio- und Medien-Angebote, ohne App-Kooperationen und ohne Partnerschaften. Im besten Fall sollten sich die Telekom, Vodafone und Co. ausschließlich um den Ausbau, die Wartung und die Bereitstellung ihrer Netzwerk-Infrastruktur kümmern. Unsere Wasserwerke versuchen uns auch keinen E-Book-Reader anzudrehen…
Update: Um 14:10 Uhr ergänzt die Telekom ihre Ankündigung um erste Länder-Informationen:
Android-Geräte, die in Telekom-Shops in Albanien, Griechenland, Kroatien, Mazedonien, Montenegro, den Niederlanden, Österreich, Polen, Rumänien, in der Slowakei, der Tschechischen Republik sowie in Ungarn verkauft werden, enthalten dann in ihrem Startup-Assistenten eine Voreinstellung für die Dropbox-App. Sie bietet den Kunden eine maximale Benutzerfreundlichkeit.