Demonstrationen in zahlreichen Städten
Taxi-Protesttag: Branche will Mindestpreise auch für App-Fahrdienste
Am heutigen Mittwoch macht das Taxigewerbe mit einem bundesweiten Aktionstag auf seine angespannte Lage aufmerksam. Nach Angaben des Bundesverbands Taxi und Mietwagen sind in mehr als zehn Städten Demonstrationen und Fahrzeugkorsos geplant.
Bilder: Bundesverband Taxi und Mietwagen
Die zentrale Forderung: Auch für App-Fahrdienste wie Uber und Bolt sollen kommunale Mindestpreise gelten. Damit sollen soziale Schieflagen verhindert und ein fairer Wettbewerb mit dem regulierten Taxigewerbe ermöglicht werden.
Der Verband verweist auf das geltende Personenbeförderungsgesetz (PBefG), das Städten seit 2021 erlaubt, solche Mindestpreise festzulegen. Bislang hätten jedoch nur wenige Kommunen entsprechende Regelungen umgesetzt. Mit dem Protest soll auf die politische Verantwortung hingewiesen werden. Auf einen Protest der Taxifahrer müssen sich Städte wie Frankfurt, Berlin, Köln, Dortmund und Düsseldorf einstellen.
Kritik an ungleichen Wettbewerbsbedingungen
Das Kernproblem: Während für Taxis behördlich festgelegte Tarife und transparente Abrechnungen vorgeschrieben sind, könnten App-Fahrdienste ihre Preise bislang weitgehend frei gestalten.
Der Bundesverband sieht in den Niedrigpreisen von Plattformen wie Uber oder Bolt das Ergebnis systematischer Wettbewerbsverzerrung. Diese sei nur möglich durch Steuerbetrug, die Ausbeutung der Fahrerinnen und Fahrer sowie gezielte Markteintritts-Subventionen durch die Plattformbetreiber.
In diesem Zusammenhang verweist man auf polizeiliche Ermittlungen, die unter anderem in Berlin und Frankfurt strukturelle Missstände und Verbindungen zur organisierten Kriminalität offenlegen sollen.
Eine Regulierung sei daher nicht nur im Interesse der Fahrerinnen und Fahrer, sondern auch der öffentlichen Ordnung.
Bilder: Bundesverband Taxi und Mietwagen
Rückhalt in der Bevölkerung
Warum die politischen Entscheider hier bislang untätig geblieben sind, bleibt unklar. Auch in der Bevölkerung befürworten rund 60 Prozent Mindestpreise für für App-Fahrdienste. Nur eine Minderheit lehne eine solche Regulierung ab. Nach Ansicht des Verbands sei dies ein klarer Auftrag an die Politik.
Ein Hoch auf den Hyperturbokapitalismus.
Uber – das größte „Taxi“unternehmen der Welt, ohne im Besitz eines einzigen Taxis zu sein.
Tax the rich!
Tja, was sagt man dazu? Wer den Komfort und die Bequemlichkeit von Uber/Bolt kennengelernt hat, der weiß warum die Taxiunternehmen in Panik verfallen. Dass die Arbeitsbedingungen u. die Bezahlung für die Fahrer nicht so wirklich optimal sind ist eine andere Geschichte.
Also ich bin schon in mehreren Ländern Taxi und Uber gefahren.
Ich sehe keinen erhöhten Komfort bei Uber, nur den niedrigeren Preis und die prekären Arbeitsbedingungen.
Der größte Unterschied: Ich weiß vor der Fahrt was es kostet. Ich fahre sehr selten Taxi, musste aber wegen einer Augenerkrankung einen Monat fast täglich damit fahren und habe viel gelernt. Hier bei uns gibt es 3 Unternehmen und je nachdem welches ich anrufe kostet es 15% mehr oder weniger. Alle offiziell „Taxi“ kein Uber oder sonstige Personenbeförderung.
Und ich kann, wenn ich in der Augenklinik dort einsteigen nicht erkennen, welches Unternehmen da steht, die Autos sehen alle gleich aus. Ich habe mir , obwohl an der Klinik immer mindestens 3 standen, immer eins angerufen, denn ich darf als Fahrgast eigentlich nicht einmal fragen, sondern soll das erste, das in der Schlange wartet nehmen.
Das findest Du richtig?
Tja, was dazu sagen? Ganz einfach: Uber/Bolt nicht in Anspruch nehmen.
Arbeitsbedingungen und Bezahlung sind nicht nur eine andere Geschichte, es ist die Geschichte somit und der Hauptgrund Uber/Bolt nicht zu buchen.
Ja das ist eigentlich pervers wie viele menschenverachtende Lösungen wir implementieren. Immer mit dem Blick auf den fetten Gewinn für ne Handvoll Personen.
Das die Taxiunternehmen Panik bekommen hat wenig damit zu tun das die App von Uber toll gemacht ist.
Mir geht es nicht um den Preis bei Uber & Co. Sondern darauf dass ich vor der Dienstleistung Personenbeförderung weis wieviel ich bezahlen muss.
Ich habe mit „Normalen“ Taxis schon die eine oder Andere ungewollte Stadtrundfahrt gemacht und dafür viel Geld bezahlt.
Ganz genau! Ich finde es auch sehr komfortabel den zu zahlenden Preis und auch die Strecke VOR Fahrtantritt zu kennen.
Genau das!
Und der pick Up via GPS von überall.
Aber das geht doch mit freenow auch.
+1
Wenn wenig los ist wurde man vom Taxi früher auch mal für 5-10€ mitgenommen bei Kurzstrecken.
War ein Win-Win.
Was mich bei Taxis am meisten stört ist die Teilnahme miserable Qualität. Da zahlt man für einen neuen gepflegten Benz genauso viel wie für einen abgeranzten Toyota -.-
Die 60% möchte ich sehen !
die 60% würde die taxi lobby gern sehen, nie und nimmer gibt es in der bevölkerung dafür rückhalt, das glaube ich auch nicht
Also ich bin einer davon. Jeder redet immer über Gerechtigkeit aber keiner will sie dann haben wenn es um seine Pfründe geht
Die Taxiunternehmen haben auch nach mehr als 10 Jahren wo es Apps gibt nicht verstanden das ihr altdenken nicht mehr funktioniert. Ich bin dafür das jeder Fahrer ordentlich verdient, aber was hat es für einen Sinn in der Gegend rum zu warten, anstatt Geld zu verdienen, ich habe selten einen Bolt oder Uber wartend rumstehen gesehen …
Ich wurde auch häufig nicht mitgenommen vom Taxi, weil „die 15€ lohnen sich ja nicht“ und dann stehst du da mit Koffer und Tasche in der Hand
Die müssen dich befördern.
Taxen gelten im Gegensatz zu Uber & Co. als ÖPNV und dürfen dir die Beförderung nicht verweigern.
Ein Hoch auf die freie Marktwirtschaft!
= Ausbeuter-Kapitalismus?
Der Markt ist erst frei, wenn die gleichen Regeln für alle gelten. Und das ist aktuell ganz offensichtlich nicht der Fall.
Es gilt die Regel: wenn Du Geld verdienen möchtest, musst Du es Dir verdienen. Abendschule. Bildung ist in Deutschland weitestgehend frei zugänglich. Kein Mitleid.
Die gleichen Regeln gelten doch. Nur hat Uber keine eigene Fahrer und Flotte und muss sich so nicht an Tarife halten.
@Mr. Bue
die gleichen Regeln gelten eben NICHT, siehe unten
Wie kann es eigentlich sein, dass wir in Deutschland einerseits ein Kartellamt haben aber andererseits Kartelle einen Rückhalt von angeblich 60 % in der Bevölkerung haben??
In meiner Stadt mit einer viertel Millionen Einwohnern ist es bis heute fast unmöglich ein Taxi per App zu bestellen… Aber Hauptsache jede Konkurrenz wird verboten oder totreguliert
Das ganze System mit der Taxi-Regulierung ist veraltet und gehört abgeschafft.
Ich halte die 60% schwierig.
Allein die Frage war schon manipulativ.
Diese lautete
„Die Behörden sollten Mindestpreise für Uber festlegen, um Sozialdumping zu Lasten der Fahrer zu verhindern“.
Darauf stimmten 41,6% voll zu, 18,1 eher zu.
Ich könnte mir auch vorstellen, dass das Ergebnis bei einer neutralen Fragestellung wie z.b.
„Die Behörden sollten Mindestpreise für Uber festlegen“
ganz anders ausgesehen hätte.
Ein Mindestpreis bedeutet auch nicht automatisch bessere Bezahlung.
Dazu finde ich es auch schwierig, hier die 60% zu erwähnen ohne irgendeine Zuordnung.
Ich denke der verlinkte Artikel zu den Kontrollen in Berlin hilft ganz gut bei der Einordnung: https://www.iphone-ticker.de/uber-freenow-bliq-und-bolt-jedes-vierte-fahrzeug-problematisch-233558/
Zudem stoßen Umfragen auch an Ihre Grenzen, wenn man nicht davon ausgehen kann, dass der durchschnittlich informierte Bürger alle Details kennt, um qualifiziert etwas dazu zu sagen.
Na wer wurde da wieder befragt :)) die eigne Lobby sicherlich.
Lächerliche diese Forderungen, bei uns jammern sie das zu viel leer rum stehen. Ab 21 Uhr ein Taxi zu bekommen, nur nach Vorbestellung oder direkten Draht zum Fahrer :)))
+1
Ich find Mindestpreise nicht wirklich vereinbar mit der freien Marktwirtschaft. Gegen klare Regeln hab ich nix, aber ich will einfach nicht abgezockt werden.
+1
Aber wenn Du selbst arbeiten musst, dann wäre ein Mindestlohn Dir doch ganz lieb, oder lieber Bürgergeld oder bedingungsloses Grundeinkommen?
was vermutlich die meisten nicht wissen, auch Kommentierende hier:
beim Taxi ist jede Menge gesetzlich geregelt. Natürlich ist der Fahrer selbst für die Sauberkeit des Wagens und seine eigene Freundlichkeit zuständig, aber wo die halten und warten dürfen, welchen Preis sie zu nehmen haben (eben KEINE freie Marktwirtschaft), gesetzliche Vorgaben wie Personenbeförderungsschein oder Arbeitszeiten und eben Löhne und Gehälter … auf all das schei..t so mancher alternative Anbieter!
Bei all dem kann Taxi sich halt NICHT mit Uber und anderen messen, denen all diese Dinge am Ende scheißegal sind, die bei Anfragen abtauchen und sich für nichts verantwortlich fühlen.
Klar, es ist billiger, es ist gut zu bedienen, alles schön für den Nutzer, aber eben NICHT mit Taxen zu vergleichen, und als Nutzer KÖNNTE man sich auch selbst fragen, ob man sowas unterstützen will … ist wie Fliegen mit RyanAir, kann man machen, aber mit etwas moralischem Anstand vermeidet man es, wenn man nicht finanziell in der Enge ist und daher keine Wahl hat …
Man könnte den Nutzer aber auch einfach entscheiden lassen ob ihm das den Aufpreis wert ist. Mir persönlich ist das Fahrzeug in dem ich gefahren werde, ein Personenbeförderungsschein oder Ortskenntnis zB völlig egal. Wem das wichtig ist, der kann ja weiter die überhöhten Taxipreise bezahlen.
die Entscheidungsfreiheit steht außer Frage!
Solange es alternative Angebote gibt steht jedem frei, sich zu entscheiden!
Der Punkt ist, dass Taxi-Unternehmen keine Entscheidungs-Freiheit haben, welche Preise sie z.B. nehmen, das ist vom Gesetzgeber vorgegeben, die Tarife werden vorgeschrieben, die gesetzlichen Auflagen an Auto, FahrerInnen usw. auch. Würde man es den Taxi-Unternehmen lockern / freigeben, dann wäre es echter Wettbewerb.
Was bleibt sind alternative Anbieter, die sich um solche Vorgaben nicht scheren, teilweise Gesetzes-widrig handeln (z.B. auch Steuer-Recht). Das kann einem als Verbraucher wiederum auch egal sein, mit ist es das nicht. Daher fahre ich nicht Uber, wohne nicht in AirBnBs und fliege nicht RyanAir.
So wie es ist hinkt halt jeder Vergleich von Preisen. Ich kann ja meinen Hausbau auch mit Schwarzarbeit hochziehen und dabei dann Geld sparen. Dass dann so einiges (die arbeitenden Menschen z.B.) mehr oder weniger „auf der Strecke bleiben“ muss mich auch nicht interessieren. Ganz generell kann ich in allen Lebensbereichen Regelungen und Gesetze selektiv bewerten, also danach, ob sie mir passen und ich sie deshalb befolge, oder ob ich unter Umgehung derselben irgendwelche Vorteile habe.
Diese Tendenz ist ja in der Gesellschaft auch schon deutlich spürbar: Freiheit in dem was ich tue wird extrem groß geschrieben, Regeln / Gesetze, die ich doof finde, muss ich nicht beachten. Vergessen wird dabei extrem oft, dass Freiheit dort endet (enden sollte), wo es die Freiheit oder Sicherheit eines anderen einschränkt. Um das zu gewährleisten hat man sowas wie Gesetze und Regeln eingeführt, aber soweit denken dann am Ende immer weniger Leute:
warum sollte ich, wenn es doch für mich (!) besser / billiger / angenehmer ist!?!?
Junge Junge Junge… ganz schön warm heute bei dir oder? Ich gehe davon aus das du ein Taxi Unternehmen hast und dir das Thema deswegen so auf den Kreislauf schlägt?! Deine Ansichten sind sicherlich nicht verkehrt aber was glaubst du hier in der Kommentar Spalte zu erreichen? Geh damit an die richtigen Stellen oder Ämter um gehört zu werden! Hier ist es nur verschwendete Energie…
Auch Uber-Fahrer benötigen schon lange den Personenbeförderungsschein, das Fahrzeug muss außerdem von lizenzierten Mietwagenunternehmen kommen und Mindeststandards erfüllen, Privatfahrzeuge sind nicht zulässig.
Für mich persönlich ist der Fahrdienst Uber sehr sehr gut! Ich kann die Fahrt wunderbar per App bestellen, es ist nicht so teuer, und für mich als blinde Person ein extrem gutes Fortbewegungsmittel. Taxifahren ist dagegen heute schon viel zu teuer geworden finde ich!
„Glaube keiner Statistik/Umfrage die du nicht selber gefälscht hast“….:-))))
tja, die taxiunternehmen werden wohl nich mehr lang überleben mit ihrem geschäftsmodel. hier bei uns bekommt man abends nichmal mehr eines, weil keiner arbeitet bzw das unternehmen keine ganze schicht mehr zahlen kann. uber usw gibts hier aber auch nich. es is nur noch traurig.
+1
Ich vermute, in 5-10 Jahren wird es eh keine Taxifahrer mehr geben, selbst in Europa nicht. Höchstens noch in den wenigen Fällen, wo ein Mensch als Assistenz benötigt wird. Beispiel Transport gebrechlicher Personen. Diese Nische wird mittelfristig überleben. Den Rest übernehmen selbstfahrende Autos und Minibusse. Das sollte offensichtlich sein.
Und selbst wenn es so kommen sollte, dass es einen Mindestpreis gibt (= Uber und Co werden teurer), wird das nächste Mal gejammert, weil diese Unternehmen dann ja sooooo viel Gewinn machen.
Außerdem stimme ich zu, dass die gestellte Frage in Bezug auf das reine Thema Mindestpreis verfälscht!
Und die 60% sind vermutlich Leute, die noch nie in einem Uber gefahren sind und gemerkt haben, wie günstig und einfach es im Vergleich zu einem Taxi ist.
Vielleicht sollten sich die Taxifahrer bei den lächerlich hohen Fahrpreisen mal an die eigene Nase fassen.
Ich werde Uber und Co immer bevorzugen und hoffe das die Taxi Branche ausstirbt!
Wer stundenlang den Motor im Stand laufen lassen kann hat anderweitiges Sparpogential
Ich würde die Mindestpreise komplett abschaffen. Dann wird sich zeigen, wer am Markt besteht. Die Taxiunternehmen würden geringere Preise niemals an die Kunden weitergeben, aber mehr nimmt man immer gerne mit. Selbst wenn ich bei gleichen Preisen die Wahl hätte, würde diese immer auf Uber fallen.ich bin in meinem Leben wahrlich viel Taxi gefahren, aber so gut, so einfach und so günstig wie bei Uber was es noch nie.
Ich fahre nur noch Uber, da das lokale Taxi-Unternehmen einem für 3km 30€ annimmt und einen nach 1,5km raus schmeißt, weil das Geld alle sei…
Mit Unter komme ich dagegen für einen 10er die 3km nach Hause, ohne Probleme
Weiter so Über, fuxx Taxi!!!
Und für popelige 3km kann man nicht einfach ein Fahrrad nehmen oder Laufen ?
Dein Kommentar mag berechtigt sein, geht hier aber völlig am Thema der Diskussion vorbei.
Total überflüssige Diskussion, in 1-2 Jahren werden Taxen wie Waymo fahren – fahrerlos.
Der Beruf des Taxifahrers ist komplett am Ende und das ist auch gut so.
Taxifahrer sind die schlimmsten Fahrer in den Städten und glauben, sie könnten nach ihren eigenen Regeln bestimmen.
Sobald Taxen autonom fahren, werde ich Kunde.
+1
Natürlich ist die Sorge der Taxifahrer und Unternehmer nachvollziehbar – schließlich steht mit autonomen Shuttles von UBER, Waymo & Co. die nächste Disruption schon in der Garage. Aber anstatt die Zukunft zu gestalten, klammert man sich lieber an die Vergangenheit – mit Verordnung und Vorschriften bewaffnet.
Wie jetzt, wenn angeblich zu wenig für eine Taxifahrt bezahlt wird, dann fordert man für die Konkurrenz ein Mindestpreis???
Wie wäre es, wenn die offiziellen Taxis den Preis reduzieren, um Konkurrenzfähig zu bleiben???
Konkurrenz belebt das Geschäft- aber nicht in diesem verrückten Deutschland!
Es ist ja nicht nur der Preis, sondern die Einfachheit mit der man ein Uber rufen kann. App starten, sagen wo man hin will, sofort sehen in wieviel Minuten ein Fahrzeug da sein kann und was es kostet. Buchen mit einem Fingertipp, und live verfolgen wann das Fahrzeug ankommt.
In Deutschland gibt es auch so diverse Apps wie Taxi.de, aber da machen nicht alle mit, und wenn ich ein Taxi anfrage kann ich mir fünf Minuten die Meldung anschauen dass jetzt ein verfügbares Taxi gesucht wird um anschließend die Meldung zu bekommen dass kein Taxi meine Anfrage angenommen hat. Also doch im Internet nach Telefonnummern suchen, anrufen und 30 Minuten auf die Abholung warten. Da fällt mir gerade wieder DÖF ein (I steh in der Költ′n und woat auf a Taxi, oba es kummt net…), aber das nur am Rande.
Warum bietet der Bundesverband statt immer nur zu klagen, nicht einfach mal selbst ein konkurrenzfähiges deutschlandweites Angebot an. Taxizentrale und Telefon ist es einfach nicht mehr. Ich selbst nutze Uber nur im Ausland, wo man in manchen Ländern gar nichts anderes mehr bekommt. In Deutschland versuche ich es bisher zu vermeiden, aber wenn man es mal benutzt hat versteht man schon woher der Erfolg kommt.
Ich nutze auch im Inland nur noch uber und co. Die Taxibranche ist der Inbegriff für Rückständigkeit und schlechten Service.
Schwieriges Thema mit vielen Aspekten …
Das Regeln (z. B. Lizenzen) nicht eingehalten werden, ist erstmal nichts, was gegen das Geschäftsmodell an sich spricht. Hier bedarf es einfach mehr Kontrollen. Vermutlich auch in puncto Schein-Selbstständigkeit, wie auch bei den Essenslieferanten.
Es ist eine Abwägung zwischen Marktfreiheit und Verbraucherschutz notwendig.
Taxis können den hohen Preis mit den geltenden gesetzlichen Vorgaben rechtfertigen.
Es gibt z. B. eine Beförderungspflicht – egal, wie kurz die Strecke ist.
Die Preise sind festgelegt, sodass unwissende Touristen oder eine hohe Nachfrage (z. B. nach Großveranstaltungen) nicht ausgenutzt werden können. Schließlich sollen Taxen als Ergänzung zum ÖPNV allen gleichermaßen zur Verfügung stehen.
Schwierig ist halt, dass es bei den Taxen eine Mischkalkulation ist. Sie kosten auch in schwach nachgefragten Zeiten viel, dürfen bei starker Nachfrage aber auch nicht darüber gehen. Sie müssen zwischen den Fahrten an die Standorte zurückkehren und auch sehr kurze strecken bedienen (Beförderungspflicht).
Wenn Fahrdienste die lukrativen Fahrten abgrasen, wird’d für die Taxen schwieriger.
Andererseits habe ich auch schon erlebt, dass die Taxizentrale angeblich keine freien Fahrzeuge hatte, als ich im Außenbereich von Schwerin nachts eine kürzere Fahrt anfordern wollte.
Man wollte mir auch mit langer Wartezeit niemanden schicken. Klang für mich nach Cherry-Picking – da endet mein Verständnis für die Branche dann auch.
Danke für soviel Sachlichkeit in einer teilweise sehr aufgeheizten Diskussion.
Danke für soviel Sachlichkeit in einer teils sehr aufgeheizten Diskussion.
Das ist der falsche Weg. Statt Mindestpreise für die Kunden lieber faire Bezahlung und Arbeitsbedingungen für die Fahrer fordern.
Korrekt.
Andersrum vielleicht sinnvoller normale Taxi sind einfach viel zu teuer da sollte man mal dran denken.
Taxigewerbe deregulieren. Nicht anders herum.
Wird auch niemand gezwungen für Uber und Co. zu fahren.
+1
man könnte auch Parkflächen und Fahrspuren für Taxis abschaffen…., Unternehmen wie Uber werden regulatorisch benachteiligt.
+1
Das Taxigewerbe verweigert sich doch konsequent dem Fortschritt. Oftmals nur Barzahlung, Strecken bewusst in die Länge ziehen. Keine einheitliche Buchungsapp mit Zahlfunktion usw. Gleichzeitig unfreundliche Fahrer und verrauchte Kisten. Nun jammern sie dass es ihnen schlecht geht, kein Wunder. Geht mal mit der Zeit. Mir fehlt das jedes Verständnis.
Taxigewerbe ….. = Monopolisten, wo bleibt der ansonsten u(ü)berall gewünschte Wettbewerb. Ich benötige kein Taxi, höre aber von meiner Alten Dame den (nicht bei allen) mangelnden Service. Jeder Euro wird herausgeschunden aber Service bei gebrechlichen mit Rollator auch schon mal wieder willen. Man kann sich die Leute ja nicht aussuchen die am Straßenrand stehen. Und das bei horrenden Preisen. Scheinbar ist es lukrativer am Straßenrand zu stehen und die Zeit mit warten abzureißen, als die Preise runterzuschrauben und mehr Kunden zu haben.
Ich liebe MOIA. Keine Ahbung, warum sich das nicht weiter durchsetzt.
Nachdem ich zwei mal massiv angemault wurde von zwei Taxifahrern, weil denen eine Fahrt vom Flughafen für 15€ zu kurz waren um aus der Warteschlange zu fahren, werde ich überall wo es geht auf Uber oder Bolt setzen. Dort hatte ich bei über 50 Fahrten noch nie Probleme. Selbsr Schuld, wenn die Leute sich bald umorientieren müssen, aber von meinem Geld werden die Taxifahrer nicht mehr profitieren.
Städte wie zb. Köln verkaufen zu viele Lizenzen , setzen willkürliche Tarife.
Taxameter müssen regelmässig geeicht werden etc.
Da ist natürlich Uber/Bolt nicht gern gesehen.
Ich musste im Mai mehrmals mit einem Taxi fahren. Jedesmal in die Spracherkennung/Smartphone vom Fahrer die Straße einsprechen, weil der kein deutsch konnte. Dann ist der einfach nach Maps gefahren und wusste bei Umleitung/Baustelle nicht, wo er jetzt fahren soll, weil er sich in der Stadt nicht auskannte. Jedesmal einen Wagen mit Kartenzahlung telefonisch bei der jeweiligen Zentrale bestellt. Was hatte nachher Probleme gemacht? Genau, die Kartenzahlung. Beste war auch, daß ich mit für die Fahrt eine Quittung selber schreiben durfte, weil der Fahrer mir nur seinen Block gegeben hat und gesagt hat: „Du schreiben“. Das die mit Fahrgast in der Stadt komischweise immer nur max. 40km/h fahren können (geht ohne Gast sonst ja bekanntlich auch schneller) und hoffen, daß bald wieder eine Ampel gelb/rot wird, ist ja klar. Also doch nächstes mal besser mal Uber usw. ausprobieren.