Tempo in Version 3.0
Selbsttäuschung statt Abo-Apps: Jahreslizenzen mit Ablaufdatum
Jährliche oder gar monatliche Kosten für schlichte iPhone-Anwendungen ohne Content-Angebot im Rücken mögen wir überhaupt nicht. Wer mag die schon? Vor allem wenn die Abbuchung auch noch automatisch verlängert wird – der Standard im App Store.
Wie aber geht man dann mit Abo-Anwendungen um, die man wirklich gerne nutzen möchten? Eine Frage, die wir uns bislang bei der Podcast-App Castro und der Lauf-Applikation Tempo stellen mussten und folgendermaßen beantwortet haben.
Version 3.0 der Lauf-Applikation Tempo
Wenn kein Weg am Abo vorbeiführt – und diese Vorgabe treffen vor allem der persönliche Geschmack und die eigenen Vorlieben – dann sind auch wir gewillt in die Abo-Zitrone zu beißen, klicken uns aber umgehend zur Abo-Verwaltung des iPhone-Betriebssystems durch, kündigen hier (App Store > Persönliches Foto > Abonnements) die automatische Verlängerung und haben das Abo so effektiv in eine Jahres-Lizenz mit fixem Ablaufdatum gewandelt.
Eine Kalendererinnerung kümmert sich dann darum, dass wir kurz vor Ablauf des bezahlten Abo-Zeitraums prüfen, ob wir erneut gewillt sind für ein Weiteres Jahr Nutzung zu bezahlen. Falls ja, empfiehlt es sich nämlich die automatische Verlängerung wieder zu aktivieren. Hat der App-Anbieter in der Zwischenzeit seine Abo-Preise erhöht, profitiert man so weiterhin vom alten Preis.
Tempo in Version 3.0
Wer sich jetzt über den Anlass unserer Strategien zur Selbsttäuschung wundert, darf sich Version 3.0 der Lauf-Applikation Tempo anschauen. Die Anwendung für gelegentliche Jogger mit Apple Watch gibt es nur im 10-Euro-Jahres-Abo – uns gefallen die Auswertungen der Health-Daten aber so gut, dass wir Tempo inzwischen als festen Trainingspartner angestellt haben und die hervorragende Übersicht der Laufrouten nicht mehr missen wollen.
Dass Tempo zwischendurch noch mit großen Design-Updates, wie der jetzt ausgegebenen Aktualisierung auf Version 3.0 überrascht (Changelog), werten wir als Kirsche auf dem Kuchen.
Zwar würde es uns besser gefallen, Tempo per Einmalkauf zu erwerben und anschließend bei Bedarf für ein jährliches Upgrade zu zahlen – da Apple jedoch aktiv gegen dieses Geschäftsmodel zu Felde zieht, ist die oben beschriebene Strategie die zweitbeste Variante, um Tempo dennoch nutzen zu können.